A Deep Friendship Never Ends [Hamilton(x Ricciardo) & Rosberg]

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Anmerkung: Dieser OS ist eher Freundschaftlich und Daniel stand hier nur zum zweck. Konnte auch jeder andere sein.

Kategorie: Traurig/Schmerz/Freundschaft

Erstellt:2019

A deep Friendship never ends

Mit den Beinen durch die Gitter hängend, sah er nach unten. Sehr weit ging es nach unten, es müssten hunderte von Metern sein. Er sah hinab und fragte sich, was es wohl für Folgen haben würde jetzt zu springen, alles einfach alles in seinem Leben ging schief, na ja bis auf die Karriere, sie war so ziemlich die einzige Sache, die ihm halt gab. Den halt den er verlor. Er hatte nun keine Familie und keinen Freund mehr.
Alles, weil er Daniel unbedingt dort küssen musste, wo sein Vater sie sah. Lewis musste sich viel anhören, wie krank und falsch er doch sei und selbst sein Bruder, zu dem er eigentlich ein gutes Verhältnis hatte, schaut ihn nicht mehr an und Daniel hatte sich von ihm getrennt, weil es durch diesen Vorfall immer wieder zu Streit kam und sie sich immer weiter aus den Augen verloren. Daniel hatte bereits einen anderen. Nun saß er hier, einsam, an irgendeiner Brücke in Monaco, ungewollt geoutet und mit einer zerrütteten Beziehung hinter sich, stellte er sich nun vor, was wäre, wenn er sein Leben beenden würde. Wer würde ihn vermissen? Seine Fans, ja klar, aber Familie? Und Freunde? Na ja, da Nicolas und er die großteils gleichen Freunde hatten, hatte sich das bereits im „Freundschaftskreis“ herumgesprochen und keiner will mehr etwas mit ihm zu tun haben. Dazu kommt noch, dass er eine gewisse Freundschaft ziemlich verbockt hatte. Doch was ist mit Nico? Er war der einzige, dem er anvertraut hatte, das er schwul ist. Er wusste, dass Nico nichts dagegen hatte und dass er ehrlich und aufrecht zu ihm war, so viel war passiert, er hatte sehr viel zum Bruch ihrer Freundschaft beigetragen, aber würde Nico ihn vermissen? Lewis fand einfach keine richtige Antwort darauf und ließ diese Frage offen. Nur was sollte er tun? Sein ganzes Leben war bodenlos, denn dieser wurde ihm von seinen Füßen weggerissen. Er fühlte sich so alleine und einsam. Es war so schrecklich, weil er meinte zu wissen, dass sich das mit seiner Familie wohl nie beruhigen wird. Er ließ all seine Gedanken fallen und versuchte Gedanken leer Star gerade aus durch die Gitter zuschauen. Da hier gerade niemand war, fühlte er sich wohl so. Sich immer wieder auf neue beruhigen zu müssen, das wollte er gerade nicht, die Situation ließ ihn nicht nur einmal, völlig aus der Fassung und fast in Panik geraten. Das kannte er von sich gar nicht, solche panischen Heul-Attacken. Ihm belastete diese Sache einfach zu sehr, nur fand er einfach keine Lösung sich aus diesem Loch voller Depressionen zu befreien. Noch immer sah er starr gerade aus, doch plötzlich schoss eine Erinnerung wieder hoch.
Die Erinnerung an die Worte: „Ich will keine Schwuchtel als Sohn, ich habe nur noch einen.“ und an den angewiderten Gesichtsausdruck von seinem Bruder. Er hätte nie gedacht, dass Nicolas so reagiert. Aber vielleicht war es besser, dass sie einer Meinung waren, er wollte seinetwegen nicht die Familie auseinander reißen, er hatte jetzt schon zu viel kaputt gemacht. Und es fing wieder an, er versuchte ruhig zu bleiben, die Tränen zurückzuhalten, doch das ging nicht. Wieder atmete er sehr hektisch, so als würde etwas ihm die Luft zum Atmen nehmen und seine Tränen rinnen wie kleine Flüsse seine Wangen hinunter.
Er konnte gelegentliche Schluchzer nicht verhindern. Auf einmal nahm er eine Stimme, die hinter ihn erklang, wahr.
„Lewis?“
Er kannte diese Stimme nur zu gut, doch sagen konnte er gerade nichts und es half ihm auch nicht ruhiger zu werden. Er wollte nichts darauf erwidern, selbst wenn er es gekonnt hätte.
„Hey, was ist los? Ich habe dich noch nie so niedergeschlagen gesehen.“
Sagte er, während er sich zu ihm setzte.
Lewis konnte jedoch noch immer nicht reden, er atmete zu hektisch, schluchzte zu viel und konnte wie aus Schockstarre nichts sagen. „Ruhig Lewis, komm her.“
Sagte er und nahm seinen ehemaligen Teamkollegen und Freund in den Arm.
Er konnte ihn nicht einfach so sitzen lassen und dass er an einer Brücke saß, war alarmierend.
„Hey, alles wird gut.“ Versuchte er ihn zu beruhigen, doch Lewis schüttelte nur mit dem Kopf.
„Versuch dich zu beruhigen und dann reden wir okay? “
Lewis nickte Nico zustimmend zu.
Nach dem Nico ihn anwies mehrmals tief ein und auszuatmen, konnte sich Lewis beruhigen.
„Danke Nico“, waren die ersten Worte, die er hervorbringen konnte.
„Willst du mir erzählen, was los ist? Und warum du hier sitzt hmm?“
Lewis nickte erneut, atmete tief ein, um zu versuchen einen erneuten Ausbruch seiner Tränen zu vermeiden.
„W weißt du, … m mein Vater hat … e es herausgefunden. Er h hat gesehen wie … Daniel und ich u uns … uns ge geküsst haben.“ Lewis musste sich beim Gedanken an all das zurückhalten, es war sehr schwer, alleine Daniels Namen zu sagen schmerzte.
„Und deswegen, hat Daniel, er hat …“
Lewis musste kurz abbrechen, er versuchte sich zu beruhigen, doch konnte seine Tränen nicht halten. Nico war geduldig und gab ihm die Zeit, die er brauchte. Er wusste nicht, dass Lewis und der Australier, etwas miteinander hatten, doch das war jetzt erstmal nebensächlich.
Als Lewis sich sicher war, weiterzusprechen, ohne in Panik zu verfallen, sprach er weiter.
„Schluss gemacht und jetzt … bin ich völlig alleine. Alle Freunde und meine Familie verachten mich und Daniel und ich haben uns deswegen zerstritten. Ich bin allein.“
„Du bist nicht alleine!“
Sagte Nico, während er ihn wieder in eine Umarmung zog.
Lewis verstand nicht, warum Nico das alles tat, weil sie sich erst vor kurzem wieder stritten und das in der Öffentlichkeit. Aber wenn er ehrlich war, waren das alles kindische Dinge. Sie waren so lang und eng befreundet, dass selbst nach dem größten Streit der andere nicht egal war. Lewis würde genauso handeln, wenn es Nico so schlecht gehen würde, doch bei ihm läuft alles perfekt. Irgendwie schon immer, sein Vater war F1 Weltmeister, das vereinfachte ihm seinen Weg, Lewis hatte da Schwierigkeiten und irgendwie machte Nico aus jeder schlechten Situation etwas Gutes. Er war oft, wenn er zugab, etwas eifersüchtig auf ihn gewesen, aber er war dennoch ein sehr wichtiger Freund in seinem Leben, bei ihm lief es einfach, 2016 der WM Titel, wobei können und Glück gleichermaßen eine Rolle spielten, dann eine Frau die ihn über alles liebt und zwei zuckersüße Mädchen. Lewis musste oft lächeln, wenn er die kleine Familie und vor allem die kleinen so sah, wenn sie sich über den Weg liefen. Er hatte verdammt unrecht, das Nico eine gescheiterte Karriere hatte. Es lief bei ihm eben alles Bilderbuch mäßig. Er konnte nun auch nachvollziehen, dass er aufgehört hatte, was er damals nicht verstand.
„Warum sagst du das nach all dem?“
„Weißt du Lewis, wir mögen uns sehr weit voneinander entfernt haben uns die fiesesten Dinge an den Kopf geknallt haben und uns waren die WM-Kämpfe zu Kopf gestiegen, doch nach so langer Zeit, in der wir befreundet waren, können wir in solchen Situationen einander nicht ignorieren, du könntest das auch nicht, wenn ich in solch einer ähnlichen Situation wäre, wie du es jetzt bist. Das weiß ich. Wir können unsere Freundschaft nie vergessen und das wird sie auch nicht und ich denke auch, sie war nie tot, nur von sehr viel Dreck verdeckt, welchen übrigens wir beide aufgeschaufelt haben, ich war auch nicht immer ein Heiliger.“
„Nico, es tut mir leid, was ich gepostet habe, deine Karriere ist nicht gescheitert und du hast ein perfektes Leben, mit einer Partnerin die dich liebt und zwei zuckersüßen Kindern. Irgendwie kann man da eifersüchtig werden. Bei dir läuft alles nach Plan.“
„Aber das tut es doch auch nicht immer!
Ich habe es auch nicht immer so leicht.
Ich mag zwar all das haben, was du nicht hast, aber du bist einer der besten Fahrer auf der Welt und wahrscheinlich wird es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis du Michael Schumacher eingeholt hast. Du hast fünf Titel und unglaubliche Rekorde. Erfolg alleine macht bestimmt nicht glücklich, doch du kannst auf all das stolz sein, was du erreicht hast. Es wäre nichts wert, wenn du dein Leben beenden würdest, du hast so viele Fans da draußen …, welche echt giftig sein können, die dich mit allen, wirklich allen Mitteln unterstützen! Denkst du nicht, es würde etwas fehlen, wenn du nicht mehr wärst?“
„Woher willst du wissen …?“
„Lewis bitte, wie lange kenne ich dich schon? Ich weiß, woran du gedacht hast! Ohne Grund sitzt du nicht an einer Brücke.“
Ein Schweigen machte sich breit.
Nico ging noch einmal alle gesagte Worte durch.
„Übrigens, Entschuldigung angenommen. Ich muss mich auch entschuldigen, ich sag auch oft einfach Dinge, die ich nicht hätte sagen sollen.“
Sagte er und reichte Lewis die Hand.
Lewis nahm sie an.
„Danke, danke dass du für mich da bist, denkst du, unsere Freundschaft hätte noch eine Chance?“
„Ja, das hat sie! Und Vivian wird froh sein, dass diese kindische Streiterei aufhört. Sie hat oft bemerkt, wie du lächeln musst, wenn du die kleinen siehst und mich nicht selten gefragt, ob wir beide uns nicht einfach mal aussprechen können und all unsere Differenzen hinter uns lassen können. Mir fehlte immer der Mut dazu und auch dazu zu meinen eigenen Fehlern zu stehen.
Doch anscheinend wollte das Schicksal, dass ich dich so niedergeschlagen auffinde, … ich bin nur zufällig diesen Weg gelaufen, weil er eine Abkürzung war.“
„Dem Zufall sei Dank“, sagte Lewis, der froh war, dass Nico noch immer für ihn da war, doch dem die Traurigkeit noch immer im Gesicht stand.
„Denkst du echt, dass dein Vater seine Meinung nicht ändern wird?“
Nico während sie beide auf dem Heimweg waren.
„So schnell nicht, nein.“
„Hey, und was Daniel angeht, du wirst eines Tages den richtigen finden. Das weiß ich.“
Dieser Satz zauberte ihm ein kleines Lächeln auf den Lippen.
„Und gib deinem Vater Zeit, er kann dich nicht verstoßen, gib ihm Zeit, vielleicht kommt er eines Tages auf dich zu. Euer Verhältnis zueinander war immer so stark gewesen. Manchmal wünschte ich mir, dass das Band zu meinem Vater auch so eng wäre, wir haben zwar einen guten Draht zueinander, doch wir waren nie so ein eingespieltes Team, wie ihr und er hat dir das alles ermöglicht und dich auf diesen Weg gebracht, er ist sicher sehr stolz, auch wenn er das vielleicht jetzt zu leugnen versucht, doch das wird er nicht ewig können, da bin ich mir sicher Lewis.“
„Meinst du echt?“
„Ja, ich bin mir da sicher!“
Lewis war überrascht, dass Nico ihn in dieser Sache beneidete.
„Danke, für all das! Danke, dass wir anscheinend wieder auf dem Weg sind unsere Freundschaft wieder aufzubauen.“
„Da musst du doch wohl beim Schicksal bedanken und das Fundament unserer Freundschaft, war nie kaputt. Lediglich der Turm war gestürzt, doch es gibt nichts, was man nicht wieder aufbauen kann und für die Mithilfe des Schicksals, bin ich auch sehr dankbar.“
„Irgendwie findest du in gewissen Situationen immer die passenden Worte Nico.“
„Da mag wohl sein.“
Lachte er.
Sie erreichten die Eingangstür, des Gebäudes in welchem sie beide wohnten.
Bevor sie sich verabschiedeten, umarmte Lewis ihn und flüsterte ihm „Danke, mein Freund!“ ins Ohr.
Beide gingen mit einem erleichterten Lächeln.
Lewis hatte zwar seine Probleme nicht lösen können, doch eine Freundschaft, wieder entdeckt, dank des Schicksals.

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