Erstellt: 2020
Kategorie:Liebe/Romantik
Cotton Candy Sky
Eigentlich wollte er „Hey da bist du ja!“
sagen, doch er kannte ihn inzwischen zu gut und beschloss sich lieber ganz still und leise neben ihm zu setzen und einfach mit gerade aus in die Natur zu schauen. Italien war wirklich wunder, die Natur konnte man stundenlang beobachten, ohne, dass es langweilig wurde.
Ganz erstaunt sah der jüngere zu ihm.
Er blieb allerdings weiter ruhig und sah gerade aus.
„Wie hast du mich gefunden?“, fragte er den älteren.
„Ob du es glaubst oder nicht, ich war schon so ziemlich in jeder Ecke dieser Welt und kenne mich auch in Italien super aus. Ich habe jeden schönen Platz hier aufgesucht.“
„Wow, Okay.“
Noch immer sah Lewis in die Ferne und schwieg.
Ganz einfach, weil er wusste, dass sein Gegenüber kein Mann der vielen Worte war.
„Ehrlich gesagt, wäre ich jetzt lieber alleine.“
„Ich weiß. Ich weiß auch warum, aber ich lass dich jetzt nicht alleine.“
„Lewis, wieso?“, fragte er leise.
„Ich weiß, dass ich gerade der letzte bin, den du sehen willst, ich weiß, dass es dich verdammt ärgert, dass du das Rennen nicht gewonnen hast, weil du noch immer alles versuchen willst, um mich in der WM irgendwie zu schlagen, ich weiß, dass du deine Ruhe haben willst, um zu versuchen irgendwie herunterzukommen und es irgendwie zu vergessen, doch weißt du warum ich dich nicht alleine lasse?“
Valtteri sah zu ihm und auch Lewis hatte inzwischen Blickkontakt zu ihm.
„Wieso.“
„Ganz einfach, ich will, dass du auf andere Gedanken kommst, das ganze soll dich nicht so runterziehen! Klar weiß ich, dass ich vielleicht nicht gerade die beste Person bin, um dich abzulenken, aber ich bin die beste, um dich abzulenken.“
Lewis sagte diese Worte mit einem Lächeln und er erkannte auch ein etwas dreckiges grinsen von dem Finnen.
„Ich bin jetzt nicht der, der zweideutig denkt!“
„Ach, Lewis.“
Er hatte es tatsächlich geschafft, dass er wieder lächeln konnte und irgendwie war es ja auch süß, wie er den ganzen Ort nach ihm abgesucht hatte.
„Dir kann man einfach nichts übel nehmen. Danke, dass du da bist!“
Lewis lächelte ihn an, das ist inzwischen seine Art um „Gern geschehen“ zu sagen.
Er lernte, wie man manchmal einfach weniger Worte verwenden konnte.
Er saß schweigend neben Valtteri und genoss den wunderbaren Abendhimmel der in den wunderbarsten Farben erstrahlt, die Wolken sahen aus wie Rosa Zuckerwatte.
Der Finne ließ seinen Blick allerdings nicht von Lewis ab.
Lewis war in der letzten Zeit sehr anders.
Er suchte immer seine Nähe, schwieg öfters mal und versuchte immer das alles perfekt war.
Weshalb er das tat, wusste er nicht, doch irgendwie spürte er, dass da etwas war, was ihn beunruhigte.
„Lewis? Darf ich dich was fragen?“
Er sah zu ihm, erschrak allerdings zunächst, da er völlig dem Anblick verfallen war.
„Klar doch, was gibt′s?“
Antworte der Brite mit einem lächeln.
„Wieso bist du in letzter Zeit so … so anders? Es ist fast so als hättest du Angst.“
Lewis sah auf den Boden.
„Ja, ich hab Angst dich zu verlieren!“
„Aber weshalb?“
Er sah ihm wieder ins Gesicht.
„Tiffany.“
Valtteri war ganz kurz etwas verwirrt.
„Tiffany?“
Sie war seine Alibi-Freundin mehr nicht!
Lewis bedeutete ihm mehr als alles andere, auch wenn er sich verdammt nochmal ärgerte, dass er es einfach nicht schaffte ihn auf der Strecke zu schlagen. Aber mehr als eine Freundin war sie nicht für ihn.
„Bist du eifersüchtig?“
„Nein … vielleicht etwas, ich weiß es nicht, nur scheint sie mich nicht sonderlich zu mögen und mich nicht an deiner Seite haben zu wollen.
Hast du ihren Blick heute gesehen, den sie mir auf dem Podium zugeworfen hatte?“
Valtteri konnte sich ein kleines Lachen nicht verkneifen.
„Na ja, sie fiebert eher mit mir mit, das ist auch irgendwie verständlich, oder? Und ja du könntest etwas recht haben, sie ist wirklich nicht sehr von dir begeistert, aber ich werde mich wegen niemanden von dir trennen. Ihren Blick kann ich verstehen, hast du mal meinen Blick gesehen? Der war auch nicht begeisterter!“
Beide mussten lachen.
„Aber ich kann dir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern.“
„Das stimmt und dafür musst du dich nicht mal ändern. Ob du es mir glaubst oder nicht, ich liebe dich so wie du bist.“
„Wirklich?“
„Was soll ich mit einer Frau, wenn ich dich habe? Außerdem bist du nicht so zimperlich in gewissen Dingen.“
Grinste Valtteri.
„Du kannst echt nicht an was anderes denken, oder?“
„Kann sein. Zudem mag ich, wie du nicht auf mich hörst, denn du hast recht, mir geht es gleich besser mit dir!“
Er küsste Lewis zärtlich.
Bis er ihn auf sein Schoß, zog.
„Ich könnte trotzdem Hilfe gebrauchen, das Rennen zu vergessen!“
„Da helfe ich dir gern.“
Sagte Lewis.
Der nächste Kuss war um einiges leidenschaftlicher.
„Vielleicht sollten wir den Rest auf dein oder mein Zimmer verschieben?“
„Vielleicht, doch den Moment können wir noch genießen.“
Sagte der Finne bevor er sich den nächsten Kuss gestohlen hatte.
Er machte Lewis atemlos und brachte ihn völlig außer Verstand.
So wie es Lewis auch oftmals so schaffte.
Er wusste nicht wie, doch sie bekamen es hin Job und privates bestens zu trennen. Es passte einfach alles. Er hatte schon so viel durch gemacht mit Lewis und für ihn sogar seine Ehe aufgegeben, da würde er ihn doch nicht einfach so ersetzen. Das, was er mit Lewis hatte, war perfekt. Er wollte niemand anderen.
Lewis Rang gerade stark nach Luft, als er sich etwas erholt hatte sah er zu Valtteri.
„Wir sollten vielleicht besser gehen.“
Er grinste.
„Ja, das sollten wir.“
So schaffte es Lewis, Valtteris Enttäuschung und Frust vergessen zu machen und diesen Tag doch noch irgendwie zu retten.
Gleichzeitig wurde er seine Sorgen los.
Es war einfach so befreit, er konnte ihm all seine Sorgen anvertrauen und sich immer fallen lassen, Valtteri fing ihn auf, allerdings konnte er ihn ebenfalls aufmuntern und das sehr gut sogar.
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F1 One Shots Boy x Boy
RandomMeine gesammelten One Shots aus insgesamt Vier Jahren. (Alle sind auch einzeln auf Fanfiktion.de zu finden) Von Romantik, bis Drama, Herzschmerz und Heißen Szenen ist alles dabei. Wünsche für neue Stories nehme ich hier auch gerne entgegen.