Jacky's Sicht:
Elly schlief wieder ein. "Ich glaub ich weiß was los war", sagte ich musste schlucken. Ich hätte da bleiben sollen. Ich hätte wissen müssen das sie das bald und vorallem in dieser Umgebung überfordern würde. "Meinst du-?", fragte er, er sprach nicht weiter ich wusste aber was er meinte. Ich nickte. "Hast du noch nicht mit ihr darüber gesprochen, ich denke das würde euch beiden gut tuen. Sie und auch du leidet darunter, ich weiß das es schwer ist aber das wäre für euch beide wichtig anstatt das jeder alleine darunter leidet", sagte er leise. Ich nickte nur. Er hatte Recht aber ich wusste nicht ob ich das wirklich tun sollte. Ich warte erstmal bin sie wieder gesund ist dann sprechen wir vielleicht drüber.Elly's Sicht:
Jemand fasste mir auf die Stirn. Ich drehte meinen Kopf weg und öffnete meine Augen. "Hey wie geht's dir?", fragte Jacky die mir erneut auf die Stirn fasste. "Besser", sagte ich. Mir fiel wieder ein das ich eine Panikattacke hatte. Bitte sprich mich nicht drauf an betete ich in meinem Kopf. "Das Fieber ist gesunken", sagte sie. "Gut", kam es von mir. Ich drehte mich um, weil ich weiter schlafen wollte.Jacky's Sicht:
Sie drehte sich weg, erst da fiel mir wieder das Treffen mit Luna ein. "Übrigens gute Besserung von Luna", sagte ich und Elly drehte sich wieder zu mir. "Hast du sie gesehen?", fragte sie überrascht.Ellys Sicht:
Haben sie sich gesehen? Was ist passiert? "Ja, ich hab sie zufällig getroffen", sagte sie. Die Luna? "Erzähl", sagte ich. Ich war eigentlich richtig müde wollte aber unbedingt wissen was passiert war. "Ich war kurz im Wald als du operierst wurdest", fing sie an, als plötzlich die Tür aufging. Niklas betrat das Zimmer. "Wie geht's dir?", fragte er mich und ging zu den Geräten, an denen ich angeschlossen war. "Besser", sagte ich wie zuvor bei Jacky. "Gut, hast du Schmerzen", fragte er weiter. Ich schüttelte den Kopf. Er machte etwas an den Geräten. Als er fertig war, schaute er kurz zu Jacky. Die beiden schauten sich ein paar Sekunden an. Was war jetzt?Jacky's Sicht:
Niklas schaute mich an. Ich wusste das er wollte das ich mit Elly sprach. Ich schüttelte nach ein paar Sekunden den Kopf. Jetzt nicht. Erst wenn sie wieder gesund ist, nahm ich mir vor.Elly's Sicht:
Jacky schüttelte den Kopf. Was hatte das zu bedeuten? "Was ist los?", fragte ich die beiden und beide schauten mich an. "Es ist-", fing Niklas an, doch jacky unterbrach ihn schnell und sagte: "-alles gut". Niklas sah wieder Jacky an, die aber ihren Blick zu mir wendete. Ich wusste das irgendwas war aber nur was? Lag es vielleicht an der Panikattacke? Sie wussten wahrscheinlich beide den Grund.
Ich griff nach Jacky's Hand. Als sie es merkte nahm sie meine Hand. "Ich glaube ihr müsst mal reden", sagte Niklas und ging dann. Jacky schwieg. Ich schwieg auch. Ich wollte nicht darüber reden. Ich hatte doch damit abgeschlossen, oder? Jacky wirkte sichtlich nervös, ihr fiel es sicher auch schwer darüber zu sprechen.Jacky's Sicht:
Niklas verließ mit den Worten "Ich glaube ihr müsst mal reden" den Raum. Wieso hatte er das gesagt? Ich wollte nicht drüber reden! Nicht hier! Nicht jetzt! Elly schwieg. Ich wusste nicht wie weit sie war, hatte sie schon mit dem Thema abgeschlossen? Oder kämpfte sie, wie ich, immernoch damit? Wir hatten niemehr drüber geredet. Elly musste zu einer Psychologin aber ich wollte nicht. Ich komme damit selber klar! Wenn mich jemand drauf ansprach blockte ich einfach ab. "Ähm wie ist das eigentlich mit Luna weiter gegangen?", fragte Elly nach ein paar Minuten. Ich war erleichtert. Sie wollte also auch nicht drüber sprechen. Ich ging auf ihre Frage ein und erzählte ihr was passiert war. Elly schlief aber nach ein paar Sekunden ein. Ich strich ihr vorsichtig eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie griff nach meiner Hand, ich nahm sie. Ich schaute auf das EKG um mich abzulenken. Das EKG war in Ordnung, im Gegensatz zu letztem Mal, nicht dran denken! Ich hielt es nicht mehr aus! Ich musste hier raus!, aber ich konnte Elly nicht alleine lassen. Ich schloss kurz meine Augen und atmete ein paar Mal tief ein und aus. Beruhige dich, Jacqueline! Es ist alles gut! Ihr seit in Sicherheit! Dann öffnete ich meine Augen wieder. Alles ist gut!, sagte ich mir immerwieder.
Es war grade 9 Uhr. Vor 24 Stunden war noch alles in Ordnung. Vor 27 Stunden lagen wir noch gemeinsam im Bett und haben gelacht. Elly schlief oft bei mir. Leider gab es auch diese Nächte wo einer von uns einen Albtraum hatte, meistens wurde daraus dann eine schlaflose Nacht für uns beide oder für mich. Ich war froh darüber das Elly oft bei mir schlief, da ich dann auch besser schlief. Immer wenn ich einen Alptraum hatte und sie dann friedlich neben mir schlafen sah, beruhigte mich das. Sie so zu sehen brach mir das Herz. Ich beobachtete sie noch eine Weile, bis auch ich wieder einschlief.Elly's Sicht:
Nach ein paar Stunden wachte ich auf. Mein erster Blick fiel auf Jacky, die sitzend schlief. Ich war so froh das sie da war. Wie gern wäre ich jetzt wieder zuhause und würde wieder mit ihr über Gott und die Welt reden wenn wir mal wieder nicht schlafen konnten weil einer von uns einen Albtraum hatte. Wir wussten beide um was es sich in dem Albtraum gehandelt hatte, aber wir sprachen nie drüber. Ich würde gerne wissen wie es Jacky damit ging, aber ich hatte auch Angst das ich damit alte Wunden aufreißen könnten oder dann irgendwas zwischen uns stand. Ich war auch bei einer Psychologin, ich habe es dort gehasst. Ich wollte doch keiner fremden Person einfach so alles aus meinem Leben erzählen! Ich habe einfach so getan als wäre alles gut und hab allen gesagt das ich damit klar komme und so, was aber eigentlich gar nicht stimmte. Die Albträume sind zum Glück, als ich angefangen habe bei Jacky zu schlafen, weniger geworden. Alle dachten ich hätte keine Albträume mehr, aber Jacky hat es leider dann doch herausgefunden, sie hat mir aber versprochen nichts den anderen zu erzählen. Schnell fand ich heraus dass Jacky auch diese Albträume hatte und auch sie wollte nicht das ich es irgendwem erzählte, was ich auch nicht tat. Ich hatte öfters mitbekommen wie die anderen in der WG ihr Psychotherapie empfohlen hatten, aber Jacky wollte das auf keinen Fall. Ich konnte sie verstehen. Manchmal, wenn ich nicht bei Jacky schlief, was sehr selten vorkam, sah ich sie an meinem Türrahmen stehen. Wahrscheinlich wollte sie nur schauen ob es mir auch wirklich gut ging. Jacky war eine Person die nicht gerne ihre Gefühle zeigte, aber in der Zeit die wir uns kannten hatte ich gelernt wann Jacky traurig war, auch wenn sie so tat als sei nichts und wann sie wirklich glücklich war.
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Reden ist Silber, Schweigen ist Gold (Asds FF)
FanfictionElly lebt in einer WG mit 7 Ärzten und Sanitätern (Jacky Wendt, Phil Funke, Franco Fabiano, Paula Martinson, Alexander Hetkamp, Tabea Rohde, Charlotte Engel), aber warum lebt sie überhaupt dort? Und was steckt hinter der besonderen Freundschaft mit...