Reden ist Silber, Schweigen ist Gold (Asds FF)

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"Hast du starke Bauchschmerzen?"
Sie schüttelte den Kopf.
"Und ohne das Schmerzmittel?"
"Kann ich was zu trinken haben?", lenkte sie von Thema ein.
"Ja aber lenk nicht vom Thema ab"
Niklas schenkte ihr etwas ein und reichte ihr ein Glas Jacky trank und stellte dann das Glas weg. "Jacky jetzt sag", kam er wieder auf seine Frage zurück.
Sie schaute kurz zu mir. Dann zu Paula, Tabea und Franco. Niklas nahm das Fieberthermometer und hielt es Jacky an die Stirn. Sie zuckte weg. Aber Niklas hatte schon das Ergebnis. '39,4°C'. "Jacky du bleibst bitte hier", sagte er bestimmt. "Ich muss nicht wegen jeder Kleinigkeit ins Krankenhaus", sagte sie trotzig musste dann aber wieder heftig husten. "Jacky woher kommen die Bauchschmerzen?"
"Ich bin müde..."
Niklas seufzte. "Und du kommst jetzt bitte mit", sagte Tabea zu mir. Jacky sah mich fragend an. "Ich will aber nicht!"
"Elly!", sagte Franco streng.
"Elly wenn du die Untersuchung machst darfst du auch hier bleiben", versuchte es Niklas. Okay damit war ich wirklich einverstanden. Ich überlegte kurz und schaute zu Jacky die meine Hand nahm. Ihre Hand war ganz heiß. Sie nickte leicht als sich unsere Blicke trafen. "Mhh okay....", sagte ich, ich musste sowieso noch dringend mit den dreien reden! Das sie das vor mir verheimlicht haben! "Aber du musst im anderen Bett liegen bleiben und halt auch bitte eine bisschen Abstand von Jacky nicht das sie dich noch ansteckt", sagte Niklas vorsichtig. Ich seufzte stand dann aber auf. Hauptsache ich kann bei Jacky bleiben.

Zusammen mit Franco, Tabea und Paula ging ich wieder nach unten auf die Kinderstation. Wir schwiegen bis wir bei dem Untersuchungsraum ankamen. "Also ich nehme dir jetzt erstmal Blut ab und dann kommt das übliche", erklärte Tabea mir. Ich nickte nur und setzte mich auf die Liege. "Du bekommst übrigens auch zwei Impfungen", ergänzte sie, ich nickte wieder nur. Um so schneller das hier um ist um so schneller kann ich wieder zu Jacky, sagte ich mir immerwieder. Tabea griff kurz nach meinem Handgelenk. "Also wir fangen mit Blutdruckmessen an dann die Blutabnahme", verbesserte Tabea sich. Sie nahm schnell die Sachen und machte mir die Manschette um den Arm.
Mein Blutdruck war laut Tabea noch im Normalbereich. "Leg dich hin", sagte Tabea zu mir als sie fertig war. Ich legte mich hin. "Hast du heute schon was getrunken?", fragte mich Tabea und machte mir den Stauschlauch um den Arm. "Ja", sagte ich wahrheitsgemäß. "Gut, sag bitte sofort Bescheid wenn dir schwindelig oder so wird ja?".
Ich nickte. Franco und Paula standen hinter Tabea. "Schmerzen oder Beschwerden hast du aber diesmal keine?", fragte sie während sie mit der Blutabnahme begann. Ich schüttelte den Kopf. "Du siehst aber ziemlich fertig aus", sagte Tabea. "Hab schlecht geschlafen", sagte ich ehrlich. Tabea schwieg kurz und stach die Nadel in einer meiner Venen. Ich zischte kurz da es schon ziemlich weh tat. "Tschuldigung, was war den heute Nacht los bei dir und Franco?", fragte sie mich. "Nichts besonderes", sagte ich und beobachtete wie mein Blut in das Röhrchen floss. Franco atmete hörbar die Luft aus. "Also nichts besonderes stimmt nicht...", sagte er. Ich sagte nichts. Tabea zog die Nadel endlich aus meinem Arm. Sie legte das Röhrchen weg und machte ein Pflaster auf die Stelle. "Ich bringe schnell die Sachen weg du kannst daweil schonmal deinen Pulli ausziehen", sagte Tabea und stand auf. Ich machte nichts und schaute die drei an. Das waren mir eindeutig zu viele. Konnten Franco und Paula nicht gehen? Tabea merkte wohl das es mir unangenehm war und bat die beiden mit rauszugehen worüber ich mehr als froh war. Dann war ich wieder allein. Ich zog meinen Pulli aus und wartete. Was mache ich hier überhaupt?, fragte ich mich. Tabea kam viel zu schnell wieder. "Du willst sicher nicht mit mir über was bestimmtes sprechen oder?", fragte sie mich. "Warum habt ihr mir nicht gesagt das es Jacky schlecht geht?", fragte ich sie. Sie seufzte leise. "Wir wollten einfach das du dir keine Sorgen machst, du wärst sofort zu Jacky..." Ja das stimmte wirklich. Ich konnte die drei verstehen, aber nochmal sollten sie das nicht machen. "Nächstes Mal sagen wir es dir sofort, willst du sonst noch über was sprechen?"
Ich schüttelte nur den Kopf. Sie begann darauf mit der Untersuchung. Ich ließ sie einfach machen und hoffte das sie schnell fertig wurde, ich wollte einfach nur zu Jacky. Wir redeten nicht viel während der Untersuchung, worüber ich froh war. Als sie endlich fertig war zog ich mich schnell wieder an. Tabea bereitete die Impfung vor und Paula und Franco kamen rein.  "Na alles gut?", fragte Paula, ich nickte nur. "Bist du sauer das wir dir nichts gesagt haben?", fragte Paula. Ich schüttelte den Kopf. "Okay also ich würde sagen einer von euch beiden übernimmt die andere Seite", sagte Tabea zu Franco und Paula. Franco trat vor und nahm eine der zwei Spritzen. Okay jetzt bin ich wirklich aufgeregt. Ich spürte das sich mein Herzschlag beschleunigte. Franco nahm meinen rechten Arm und Tabea meinen linken. Ich wusste nicht zu wem ich schauen sollte. Paula stellte sich vor mich. Ich schaute zu ihr. Franco's und Tabea's Griffe wurden fester. Okay jetzt stieg da doch ein bisschen Panik auf. Ich sah zu Paula. Dann der Einstich von beiden Seiten. Ich wollte wegzucken aber die beiden hielten mich fest. Dann ein schmerzhaftes Druckgefühl und dann zogen sie endlich die Nadeln wieder raus. "Sehr gut gemacht", lobte Tabea mich. Ich atmete tief durch. Mein Puls war immernoch schnell. "Können wir jetzt zurück zu Jacky?", fragte ich nach ein paar Sekunden. Die drei nickten und wir gingen wieder zurück zu Jacky. Jacky schlief wieder. Ich legte mich auf das andere Bett das ein paar Meter entfernt war, obwohl ich mich viel lieber zu Jacky gelegt hätte aber Niklas hatte schon Recht das Risiko mich anzustecken ist zu hoch. Tabea, Franco und Paula gingen nach ein paar Minuten nach Hause und Niklas ging auch nachdem er Jacky eine Infusion drangehängt hatte.
Ich konnte nicht schlafen. Jacky musste immerwieder husten. Niklas kam auch immerwieder um nach uns zuschauen. Manchmal machte er auch eine neue Infusion an Jacky's Zugang. Niklas schaffte es sie irgendwie zum Abendessen zu überreden auch wenn Jacky nur wenig aß.