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Paula's Sicht:
Wir gingen gemeinsam mit Frau Peters nach unten. Ich konnte es immernoch nicht glaube das jemand Jacky im Verdacht hatte Elly zu misshandlen, Jacky wäre wirklich die letzte die sowas machen würde.
Wir gingen mit Frau Peters ins Wohnzimmer und setzten uns an den Tisch. "Ich kann mir echt nicht vorstellen das Jacky Elly misshandeln würde, sie haben doch selber die beiden gesehen, würde Jacky Elly misshandeln würde sie ganz bestimmt nicht bei ihr im Bett schlafen. Jacky liebt Elly über alles, sie würde ihr nie etwas antuen", sagte Franco. Ich stimmte zu.
"Aber wieso haben wir dann den Hinweis bekommen?", fragte Frau Peters.
"Ich wette das war dieser Jonas", sprach ich meinen Verdacht aus.
"Ja glaube ich auch", stimmte Franco zu.
"Wer ist Jonas?", fragte Frau Peters.
"Ein Schüler aus der Klasse von Elly er mobbt sie und hat sie auch schon krankenhausreif geschlagen"
"War sie deshalb letztens längere Zeit im Krankenhaus?"
"Ja"
"Also sie sagen also das Frau Wendt Elly nicht misshandelt?"
"Ja natürlich, Jacky wäre die letzte Person die das machen würde!"
"Und sonst jemand von Ihnen, muss ja nicht Frau Wendt sein?"
"Nein, Elly ist uns allen sehr ans Herz gewachsen, sie ist ein Teil unserer Familie, niemand würde ihr etwas antuen, wir würden es merken wenn jemand Elly misshandeln würde, sie ist wirklich sehr selten alleine zu Hause oder mit jemand alleine, da die meiste Zeit mehrere von uns da sind"
"Okay, ich würde noch gerne mit Elly sprechen und auch mit Frau Wendt"
"Okay"
In dem Moment kamen Elly und Jacky runter. Die beiden hatten sich umgezogen.
"Nochmal guten Morgen", begrüßte Frau Peters die beiden. Elly und Jacky begrüßten sie auch. "Also ich hätte ein paar Fragen an euch beide und dann würde ich noch mit euch beiden getrennt sprechen", sagte sie zu den beiden. Die beiden nickten, sahen aber nicht sehr begeistert aus. Franco und ich zogen uns noch oben zurück.

Elly's Sicht:
Franco und Paula gingen nach oben und ich blieb mit Jacky und Frau Peters zurück. Wir setzen uns zu ihr. "Also wie geht es euch beiden?", fragte Frau Peters uns.
"Gut", kam es von uns beiden gleichzeitig.
"Gut, kommt ihr im Alltag gut zurecht?", fragte sie uns. "Ja", sagte ich, Jacky stimmte zu.
"Okay, verbringt ihr viel Zeit zusammen?", fragte sie weiter.
"Ja, nur halt wenn ich in der Arbeit bin oder Elly in der Schule ist", sagte Jacky. Ich nickte zustimmend.
"Okay, streitet ihr euch öfters?", fragte Frau Peters weiter.
"Nein, eigentlich nie und wenn dann vertragen wir uns auch sehr schnell wieder", sagte ich ehrlich.
"Gut, wie ist sonst euer Verhältnis?"
"Sehr freundschaftlich würde ich sagen, wir verbringen sehr viel Zeit zusammen, reden viel und auch über alles", sagte Jacky.
"Jacky ist auch immer für mich da und hilft mir bei allem", ergänzte ich.
"Das klingt sehr vorbildlich, kommt es öfters vor das du bei ihr schläfst?", fragte sie mehr an mich gerichtet. Ich nickte leicht.
"Wieso?", fragte sie interessiert. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, es hatte sich halt durch die Albträume und so entwickelt. "Es hat sich so entwickelt", sagte ich ehrlich. "Weshalb?"
"Ich bin öfters zu ihr rüber wenn ich schlecht geschlafen habe und irgendwann hab ich jeden Tag bei ihr geschlafen", erklärte ich.
"Okay und was sagen sie dazu? Wie finden sie das?", fragte Frau Peters Jacky.
"Also mir macht das nichts aus, ich genieße die Zeit mit ihr", sagte Jacky. "Okay", sagte Frau Peters und schaute etwas in der Akte nach. "Ich sehe grade das Elly länger keine Vorsorgeuntersuchung hatte", sagte sie. Bitte keine Vorsorgeuntersuchung. Jacky schaute kurz zu mir. "Elly war ja vor kurzem eine längere Zeit im Krankenhaus da sie eine innere Blutung hatte", erklärte Jacky.
"Trotzdem sollte sie noch zur Vorsorgeuntersuchung und das so bald wie möglich da sie dort schon fast ein halbes Jahr fällig ist", erklärte Frau Peters.
"Oh okay, ich werde sofort ein Termin vereinbaren", sagte Jacky und schaute kurz zu mir. Sie wusste das ich das eigentlich nicht wollte.
"Okay gut, ich finde das sie nicht den Eindruck machen als würden sie Elly misshandeln, nach der Untersuchung wissen wir auch mehr", sagte Frau Peters.
"Okay, hier im Haus wohnt auch eine Kinderärztin, kann sie auch die Untersuchung machen oder soll das jemand machen der Elly nicht nah steht?", fragte Jacky nach.
"Mh also, mir wäre es schon lieber wenn es jemand machen würde der keinen privaten Bezug zu Elly hat, aber wenn es nicht geht kann es auch die Kinderärztin machen", erklärte Frau Peters.
"Ich würde auch gerne nochmal mit euch beiden getrennt sprechen", ergänzte sie. Jacky und ich sahen uns kurz an. Wir hatten beide keine Lust auf dieses Gespräch. "Okay ich würde mit dir abfangen", sagte Frau Peters und schaute mich an. Jacky ging darauf, ich sah ihr hinterher. Frau Peters wartete bis Jacky gegangen war. "Also Elly wie geht es dir hier?", fing wie an.
"Super"
"Fühlst du dich wohl?"
"Ja"
"Kommst du mit Frau Wendt gut zurecht?"
"Ja, ich könnte mir niemand besseren als Jacky vorstellen"
"Gut, ist sie schon mal handgreiflich geworden, du musst es mir bitte ehrlich sagen, ich kann dir helfen"
",Nein, Jacky ist noch nie handgreiflich geworden und wird es auch nicht, sie ist immer für mich da und hilft mir bei allem, sie würde mich niemals schlagen oder anfassen wenn ich es nicht wollen würde!"
"Okay und wie kommst du mit den anderen zurecht? Ihr seit ja ganz schön viele"
"Auch sehr gut, alle sind nett zu mir und behandeln mich wie ihre eigene Tochter , sie sind jederzeit für mich da und ich kann immer mit ihnen reden"
"Okay gut, sind die anderen schon mal handgreiflich geworden?"
"Nein! Niemand hier hat mich jemals geschlagen und wird es auch nie tuen, ich wette das war Jonas er will doch sicher das ich von Jacky wegkommen!"
"Wer ist Jonas?"
"Ein Klassenkamerade der mich und meine Familie vorallem Jacky belästigt, er ist auch schon öfters handgreiflich gegenüber mir geworden sie sollten lieber mal bei ihm vorbeischauen"
"Mhh okay, also noch eine Frage, es hört sich an an würde es dir hier an nichts fehlen und das es dir hier gefällt. Also willst du hier bleiben?"
"Ja auf jeden Fall, ich möchte nirgendwo anders hin das ist mein Zuhause und hier ist meine Familie"
"Okay gut, dann würde ich noch gern mit Frau Wendt sprechen"
"Okay"
Ich ging darauf zu Jacky. Sie war in ihrem Zimmer. Ich ging zu ihr und  umarmte sie kurz. "Und?", fragte sie nach und erwiederte sanft die Umarmung.
"Alles gut, du musst aber nochmal mit ihr sprechen"
"Mmhh okay", sagte sie, löste sich aus der Umarmung und ging darauf runter.

Reden ist Silber, Schweigen ist Gold (Asds FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt