Jacky's Sicht:
Nachdem wir ein paar Dinge gekauft hatten, schlug Franco vor das wir doch gleich in der Stadt essen könnten. Eigentlich wollte ich nur nach Hause, die Schicht war anstrengend gewesen und ich war müde, aber wann hatten Franco und ich zuletzt was gemeinsam unternommen? Das ist sicher schon ein paar Wochen her, also beschloss ich das Angebot anzunehmen.
Wir gingen in ein italienisches Restaurant. Obwohl ich eigentlich heute nichts mehr essen wollte, aß ich was, auch wenn nur wenig.
Während dem Essen klingelte Franco's Handy. Er holte es raus. Ich beobachtete ihn. Er sah wegen irgendwas sehr erleichtert aus. Als er meinen fragenden Blick merkte, packte er sein Handy schnell weg. "Alles gut?", fragte ich nach. "Jaja alles gut", sagte er. Ich musste kurz schmunzelte, genau das sagte ich auch immer wenn irgendwas los ist oder war. Ich wartete noch bis Franco mit der Pizza fertig war, dann gingen wir nach Hause.
Als wir reinkamen saßen die anderen grade in der Küche und redeten über irgendwas. Als sie uns bemerkten hörten sie aber auf zu reden. Was war nur los heute? Irgendwie machte mich das nervös. "Ähm ich gehe nach oben", sagte ich, mir war das grade echt unangenehm. Hatte ich was falsch gemacht oder hatten sie was mit mir vor? Lag es überhaupt an mir? "Okay, gute Nacht" kam es von den anderen. Ich ging darauf hoch in mein Zimmer, Elly lag auf meinem Bett und schlief. Sie wachte auf als ich reinkam. "Schlaf ruhig weiter", sagte ich und lächelte sie kurz an. Sie drehte sich darauf zur anderen Seite und schloss ihre Augen. Ich zog mich schnell um und machte mich fertig.
Nach ein paar Minuten legte ich mich zu Elly. Sofort fiel mir auf das sie ihre Beine leicht angezogen hatte, ihre Augen halb offen hatte und mich anschaute. Was war jetzt los? Hatte sie Schmerzen? Oder warum machte sie das? Was war heute nur los mit allen?Elly's Sicht:
Ich hatte Bauchschmerzen und ein heftiges Hämatom, das von Jonas kam. "Was ist los, kleine?", fragte mich Jacky besorgt. Ich schaute sie mit halb offenen Augen an. Ich hätte ein Schmerzmittel nehmen sollen, dachte ich mir. Ich rutschte näher zu Jacky. Sie umarmte mich vorsichtig. Ich fing an zu weinen. Einerseits vor Schmerzen andererseits weil ich einfach nicht mehr weiter wusste, was sollte ich nur machen? Wie weit würde Jonas wirklich gehen? Warum ließ er mich nicht einfach in Ruhe?
Jacky drückte mich leicht an sich und strich mir über den Rücken. "Hast du Schmerzen?", fragte sie mich. Ich schluchzte ein leises 'Ja' und drückte mich fester an sie. "Wo?", fragte sie mich. Ich sagte nichts, ich wollte und konnte nicht mehr. "Bauch?", fragte sie mich. Ich nickte leicht. "Normale oder wegen was anderem?", fragte sie weiter. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, weshalb ich nur mit den Schultern zuckte. Was sollte ich ihr überhaupt sagen wenn sie das Hämatom sieht? "Darf ich nachschauen?", fragte sie mich. Ich nickte leicht, klammerte mich dann aber so an Jacky das sie nicht an meinen Bauch kam. Ich legte meine Arme um ihren Hals und vergrub mein Gesicht in ihrer Halsbeuge. Ich weinte noch heftiger. "So schlimm?", fragte Jacky und strich mir weiter über den Rücken. Ich sagte nichts und weinte einfach nur. Nach ein paar Minuten schlief ich erschöpft ein.Jacky's Sicht:
Damit hatte ich nicht gerechnet. Was war den jetzt los? Sie weinte ein paar Minuten an mich geklammert. Hatte sie so Schmerzen oder lag es an was anderem? Als sie einschlief, befreite ich mich vorsichtig aus ihrem Griff. Vorsichtig zog ich ihren Pulli hoch. Sie schluchzte kurz auf. Ich machte das Licht an. Sie wurde kurz unruhig, schlief aber dann ruhig weiter. Ein Hämatom zierte ihren Bauch. Woher kam das?! Was war passiert?! Hoffentlich war es nicht wieder eine innere Blutung. Vorsichtig begann ich abzutasten. Elly wachte dadurch auf und zuckte erschrocken zusammen als sie mich über sich lehnend sah. "Ich tastete nur kurz ab, woher hast du das Hämatom?", fragte ich sie. Sie schaute mich nur müde an. Ich machte vorsichtig mit dem abtasten weiter. Sie zuckte zusammen als ich auf das Hämatom drückte. "Tschuldigung", sagte ich schnell und versuchte noch vorsichtiger zu sein. Ich durfte auf keinen Fall wieder etwas übersehen! Nicht wie letztes Mal als sie nur weil ich nicht drauf bestanden hatte, eine innere Blutung bekommem hatte. Wie konnte man nur so unverantwortlich sein?, sie hatte sterben können!, dachte ich mir. Sowas durfte mir nicht nochmal passieren! Elly legte ihre Hand auf ihren Bauch, sodass ich sie nicht weiter abtasten konnte. "Noch einmal?", fragte ich sie, sie machte ihre Hand wieder weg. Ich drückte noch einmal vorsichtig auf das Hämatom. Soweit war alles weich, worüber ich mehr als froh war. Elly beobachtete mich müde. Immerwieder fielen ihr die Augen zu. "Schlaf ruhig weiter, ich geb dir noch was gegen die Schmerzen", sagte ich und strich ihr kurz über den Arm, bevor ich ins Bad ging um etwas zu holen. Ich holte schnell was und ging dann wieder zu Elly. Sie hatte sich aufgesetzt. Ich gab ihr schnell die Tablette und sie nahm sie dankbar. Danach legte sie sich wieder hin und kuschelte sich dicht an mich und schlief direkt wieder ein. Was war nur passiert? Ich schlief nach wenigen Minuten auch ein.
Ich wachte wieder auf als sich jemand neben mir bewegte. Ich öffnete leicht meine Augen. Sofort fiel mir ein was passiert war. Besorgt schaute ich zu Elly, die sich anscheinend nur umgedreht hatte. Eigentlich war ich ein Tiefschläfer und merkte noch nicht mal wenn der Wecker klingelte und schon gar nicht wenn Elly sich umdrehte.
Ich beobachtete ein paar Sekunden Elly. Vorsichtig ließ ich meine Hand unter ihren Pulli wandern und tastete sie kurz ab. Sie wurde sofort unruhiger und wollte sich wegdrehen. Ich hielt sie sanft fest und wartete bis sie wieder ruhiger wurde, dann machte ich weiter. Nach ein paar Sekunden wurde ich fertig. Zum Glück war alles weich. Elly drehte sich wieder zu mir. Ich nahm sie vorsichtig in den Arm. Sie griff nach meiner Hand und wurde wieder ruhiger. Auch ich schlief wieder ein.Elly's Sicht:
Ich wachte mitten in der Nacht auf. Jacky's Hand strich mir grade über den Bauch und drückte vorsichtig rum. Ich wollte mich zur Seite drehen, da es schon ziemlich weh tat. "Elly?", sagte sie leise und hörte auf. Ich drehte meinen Kopf zu ihr und legte meine Hand auf ihre, die immernoch unter meinem Pulli lag. "Wie geht's dir?", fragte sie mich besorgt. "Geht", sagte ich leise und schloss meine Augen. Jacky's Hand war immernoch unter meinen Pulli, was mich aber nicht störte eher im Gegenteil es beruhigte mich sogar. Schnell schlief ich wieder ein.
Ich wachte öfters auf da Jacky mir immerwieder über den Bauch strich und manchmal auch rumdrückte. Ich ließ sie einfach machen und schlief auch immer schnell wieder ein.
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Reden ist Silber, Schweigen ist Gold (Asds FF)
FanfictionElly lebt in einer WG mit 7 Ärzten und Sanitätern (Jacky Wendt, Phil Funke, Franco Fabiano, Paula Martinson, Alexander Hetkamp, Tabea Rohde, Charlotte Engel), aber warum lebt sie überhaupt dort? Und was steckt hinter der besonderen Freundschaft mit...