"Darf ich Mal dein Handgelenk haben?", fragte Jacky und ich strecke ihr es zögernd entgegen. Ich wusste das sie nur Puls messen würde. "Erhöht", sagte sie besorgt. "Wollen wir zusammen in den RTW also Rettungswagen gehen", fragte sie mich. Ich schüttelte den Kopf. "Dir ist doch sicher kalt, ich verspreche dir es wird dir nichts passieren", sagte sie. Ich schüttelte den Kopf. Sie zog darauf ihre Jacke aus und legte sie vorsichtig um mich. "Willst du mir deinen Namen verraten?", fragte sie und ich schüttelte den Kopf. "Hat jemand dir etwas angetan?", fragte sie mich erneut und ich schüttelte den Kopf, ich wollte es ihr nicht erzählen. "Hattest du schon länger die Bauchschmerzen?", fragte sie mich und ich nickte. "Ist dir auch schlecht oder schwindelig?". Ich nickte leicht. Mir war schlecht. "Hast du starke Bauchschmerzen?". Wieder nickte ich. "Ich kann dir was dagegen geben", sagte sie, ich schüttelte aber den Kopf. Sie kniete immernoch mit etwas Abstand vor mir. "Okay, willst du wirklich nicht in den RTW?", fragte sie. Ich machte nichts ich wollte eigentlich mit Jacky in den RTW, ich war wirklich müde, wollte schlafen und die Schmerzen endlich loswerden. Ich hob langsam meinen Kopf. "Elly?!", kam es sofort von Jacky als sich unsere Augen trafen. Ihre blauen Augen glänzten im Mondlicht. "Was machst du hier?", fragte sie fassungslos, aber auch besorgt, ich sagte nichts. "Komm bitte mit in den RTW", sagte sie besorgt und ich stand vorsichtig auf. Jacky stand auch auf, ich konnte mich kaum auf den Beinen halten.
Plötzlich nahm ich einen menschlichen Schatten, der vorbeihuschte, war, war er es? Panisch begann ich schneller zu atmen. "Was ist los?", fragte Jacky besorgt. Ich starte nur auf die Stelle wo der Schatten war. "Er", brachte ich heraus. "Scheiße", sagte Jacky leise. Wusste sie wenn ich meinte? Er war doch eigentlich im Gefängnis. Jacky stellte sich vor mich und aktivierte ihre Funke. "Jacky an Leitstelle. Sofort pol an die Einsatzstelle", sagte sie. Dann trat er auch schon hinter dem RTW hervor. "Na sieh mal einer an. Elly hast du jetzt auch noch sie dazu geholt, ich hab doch gesagt das du von ihr weg bleiben solltest", sagte er und kam auf uns zu. Ja, das hatte er gesagt, er wollte nicht das ich etwas mit ihr machte. Jacky wich ein Stück nach hinten zurück auch ich wich ein Stück zurück. "Wieso läufst du den vor deinem Vater weg?", fragte er. Ja er war mein Vater. Leider. Er kam immer näher, als er nur noch 5 Meter von uns entfernt war ging plötzlich alles ganz schnell. "Lass uns in Ruhe", sagte Jacky, bevor er sie zur Seite schubste und sie zu Boden fiel. Dann stand er vor mir. Er griff plötzlich zu meinem Hals und drückte mich an die Wand. Ich bekam kaum mehr Luft. Jacky, die wieder aufgestanden war, schaute uns geschockt an und ging ein paar Meter von uns weg, sie wusste das sie nicht tuen konnte. Er lockerte seinen Griff, als er merkte dass Jacky sich entfernte. Plötzlich hörte man Sirenen. "Wer hat die Polizei gerufen?!", rief er und drückte wieder fester zu. Ich bekam wieder kaum mehr Luft. "Bitte lass mich", sagte ich mit erstickender Stimme, er lachte nur, ließ aber wieder lockerer. Er schaute nach hinten es kamen zwei Polizisten in unser Sichtfeld. "Haut ab!" rief er den Polizisten zu, die ihre Waffen zückten. Er drückte mich wieder fester an die Wand und holte ein Messer raus, er hielt es auch an meinen Hals. Wollte er mich umbringen? Ich hatte Angst und langsam tauchten schwarze Punkte, aufgrund des Sauerstoffmangel, in mein Sichtfeld auf. Ich schloss meine Augen, ich spürte den Druck und die scharfe Klinge, die er an meinem Hals angesetzt hatte. Ich machte nochmal leicht meine Augen auf und sah dass Jacky von einem Polizist festgehalten wurde. Sie versuchte sich zu befreien, aber der Polizist hatte sie fest im Griff. Ich drückte ihre Jacke die ich immernoch hielt fest an mich. Ich sah noch wie die Polizistin ihre Waffe auf ihn oder eher uns richtete dann wurde alles schwarz.Jacky's Sicht:
Ich versuchte mich aus dem Griff des Polizisten zu befreien, ich musste zu Elly! Ich konnte sie doch nicht schon wieder im Stich lassen! Elly schloss ihre Augen. Die Polizistin sagte irgendwas von "ich schieße jetzt". Dann war ein lauter Knall zu hören und er sackte zu Boden. Der Polizist ließ mich lockerer und ich schaffe es mich aus seinem Griff zu befreien. Ich rannte zu Elly, die ebenfalls zu Boden gefallen war. Ich griff noch ihrem Puls. Dieser war zum Glück vorhanden, aber nur schwach. "Sofort in den RTW!", rief ich und Franco, der die ganze Zeit auf Eigensicherung im RTW geblieben war, holte sofort die Trage. Ich griff kurz nach dem Puls von Elly's Vater, aber da war keiner, ich schüttelte den Kopf, es war ein Herzschuss gewesen man konnte nichts mehr für ihn tuen. Elly's Lippen waren blau und ihre Atmung war nur noch sehr schwach. Franco schloss sie an ein Sauerstoffgerät an, ich verkabelte sie mit dem EKG, dann brachten wir sie sofort in den RTW. Ihre Sauerstoffsättigung stieg zum Glück. Als diese in den Normalbereich ging setzte ich ihr einen Schmerzreiz. Sie reagierte nicht, ich setzte ihr erneut einen Schmerzreiz. Leicht öffnete sie ihre Augen.Elly's Sicht:
Leicht öffnete ich meine Augen, sofort machten sich die hölischen Schmerzen an meinem Bauch und an meinem Hals bemerkbar. Ich begann zu weinen. "Wo hast du Schmerzen?", fragte Jacky mich. Ich kramfte mich zusammen. "Bauch?", fragte sie und zog meinen Pulli hoch. Sie zog scharf die Luft ein. "Sofort ins Krankenhaus, die Wunde ist wieder aufgegangen", sagte sie und Franco stieg aus, Jacky drückte irgendwas auf die Opwunde. Ich schrie auf vor Schmerzen, Tränen liefen mir übers Gesicht. "Ich geb dir was gegen die Schmerzen", sagte Jacky und zog etwas auf. Sie spritzte mir das Schmerzmittel und wahrscheinlich auch etwas zur Beruhigung da ich sehr müde wurde und alles nur noch verschwommen mitbekam. Dann fuhren wir los. Jacky nahm meine Hand, dann schlief ich auch schon ein.
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Reden ist Silber, Schweigen ist Gold (Asds FF)
FanfictionElly lebt in einer WG mit 7 Ärzten und Sanitätern (Jacky Wendt, Phil Funke, Franco Fabiano, Paula Martinson, Alexander Hetkamp, Tabea Rohde, Charlotte Engel), aber warum lebt sie überhaupt dort? Und was steckt hinter der besonderen Freundschaft mit...