11 - Erster versuch

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„Es wäre sicher, wenn einer bei ihr bleibt.", murmelt die Tante von Y/N. Plötzlich gucken mich alle an. „Ich muss los, hab noch was vor.", beteiligt sich Takemichi, Kenny nickt „ich auch.", beide Verräter. Sie guckt mich bittend an, weswegen ich nicke. „Klar mache ich das.", ich lächle. Obwohl mir ganz unwohl dabei wird. Alleine mit Y/N? Wie soll ich das aushalten? „Ich danke dir. Wirklich. Ich würde es gerne übernehmen, aber leider muss ich arbeiten.", sie schaut traurig zur Tür, hinter der Y/N sich befindet. „Machen Sie sich keine Sorgen! Ich werde sie beschützen.", versichere ich ihr. Ich meine es ernst.

Meine Familie und Freunde. Alle von ihnen sind mir wichtig. „Danke.", ihre Tante lächelt und geht Richtung Wohnzimmer. Leise öffne ich die Tür zu Y/N's Zimmer und gehe rein. Vor ihrem Bett mache ich halt. Sie ist eingemummelt in der weißen Decke. Um sie besser angucken zu können, gehe ich in die Hocke. Ihre Augen sind geschwollen und kennzeichneten Augenringe. Trotz all dem sieht sie immer noch schön aus. Ich weiß nicht was das soll? Dieses Gefühl, dass ich zu ihr habe wird Tag für Tag stärker.

Ich habe Emma gefragt. Die ist fast aus getickt, als ich ihr davon erzählt hab. Sie hat mir stundenlang Fragen gestellt, nur um dann gesagt zu bekommen, ich sei verliebt. Kenny meint das selbe. Ich seufze und betrachte sie immer noch. Sanft streiche ich, einer ihrer herausgefallene Strähne hinters Ohr. „Ich liebe dich.", murmle ich leise. Meine Wangen werden ganz warm. Ich schüttle den Kopf. Zum Glück schläft sie.

Mein Blick fällt auf ihr Handgelenk, das aus der Decke heraus guckt. Ich lächle und mir wird noch wärmer. Sie hält ihre Worte. Sie trägt das Armband. Langsam greife ich nach ihrer Hand und lege meine hinein. Mein Kopf lege ich dabei auf die freie Fläche des Bettes. Ihre Hand liegt in meiner, direkt vor meinem Gesicht. Sanft hauche ich ein Kuss auf den Handrücken ihrer Hand. Und da ist es wieder, dieses Verlangen ständig bei ihr zu sein und auf sie acht zu geben. Dieses verdammte kribbeln und das Herz klopfen. Aber all dies fühlt sich irgendwie gut an, selbst wenn es mich fast um den Verstand bringt.

Takemichi's Sicht||Zukunft

„Ja, den Unfall habe ich verhindert.", teile ich meinen gegenüber mit. Dieser nickt seufzend und scrollt weiter durch ein Bericht im Laptop.
„Was liest Du da?", frage ich ihn und stelle mich hinter ihn. „Den Bericht über Y/N's tot.", erklärt Naoto. Meine Augen weiten sich. „Was..?", ich habe den Unfall aufgehalten, in dem wir zu ihr sind. Was zum..? „Hier.", er zeigt auf ein Text Abschnitt, den ich mir gründlich durch lese.

Am 15.8.2006 starb Y/N N/N angeschoßen am Boden. Sie war mit zwei Freundinnen unterwegs, im Einkaufszentrum. Der Täter ist noch unbekannt. Sie starb an den großen Blutverlust.

Ich schaue auf meinen Händen. Wie kann das sein?

„Von Mikey fehlt immer noch jede Spur. Auch hier leben die 3 nicht.", er fährt sich durch sein Gesicht. „Und Hina?", ich Presse meine Lippen aufeinander. Naoto sieht zu Boden und schüttelt den Kopf. Ich gehe einige Schritte nach hinten. Was ist bloß passiert? Was mache ich nur falsch?

„Verstehe.", murmle ich. „Du musst zurück. Du musst versuchen es zu verhindern.", er steht auf. „Versuche mehr heraus zu bekommen, sowohl über den Tag, an dem Y/N sterben wird.", Ich nicke. „Ach Naoto, bevor ich gehe. Y/N's Vater ist ein krimineller, leider habe ich kaum Anhaltspunkte. Aber er könnte derjenige sein, der sie umbringt.", Naoto nickt und hält mir seine Hand hin, ich lächle kurz und schlage ein. Wie immer durchfährt mich eine Art Elektrizität und ich wache in der Vergangenheit auf.

27.9.22

𝐓𝐫𝐮𝐞 𝐋𝐨𝐯𝐞 ↱ᴹᵃⁿʲⁱʳᵒ ˢᵃⁿᵒWo Geschichten leben. Entdecke jetzt