Takemichi's Sicht||Zukunft
„Alles nur wegen dir Naoto.", gespielt wütend zeige ich auf den Übeltäter. „Wegen dir bin ich früher als geplant hier.", frustriert setze ich mich zurück. Naoto guckt mich fragend an.
„Ja, den Tot habe ich verhindert.", teile ich meinen gegenüber mit. Dieser nickt, scrollt aber durch sein Laptop. Ich stehe auf und stelle mich hinter ihn. „Nach was suchst du, Naoto?", ich gucke über seine Schulter hinweg zum Bildschirm. „Das sind einige Akten. Aber diese hier macht mir zu schaffen.", er zeigt auf einen der Texte. Bei jedem Satz, werden meine Augen größer.Am 21. August 2006 ist Ayaka N/N, durch Blutverlust von zwei Schusswunden verstorben. Noch am vorherigen Tag, fand man sie angeschossen am Boden, die Überlebenschancen gering. Ayaka N/N hat ein Nichte, diese seit diesem Tag an nicht auffindbar war. Der Täter ist noch unbekannt. Es wurden weder Spuren noch die Mordwaffe hinterlassen. Bis heute ein ungeklärter Fall.
„Aber das ist unmöglich! In der anderen Zeitlinie hat sie es überlebt, war jedoch sehr lange im Koma. Wie kann das sein?", ich halte meine Hände vor meinen Augen. Was soll das? Wie kann das sein? Naoto sieht mich an. „Es muss etwas passiert sein, vielleicht Tage zuvor. Vielleicht liegt das auch an dem Tag, an dem du Y/N gerettet hast.", er seufzt. „Was ist mit den anderen?", frage ich so gleich. „Von den drei'n sind nur zwei verstorben, auch durch Mord. Ken Ryuguji ist der einzige, der noch lebt. Aber derzeit befindet er sich im Knast.", Naoto trinkt von seiner Tasse Kaffee. Wie viele er wohl schon hatte? „Können wir ihn besuchen?", frage ich. Warum ist Draken im Knast? Er lebt zwar... aber im Knast.
„Ich muss gucken. Aber es könnte was werden. So lange ruhe dich aus.", sagt Naoto und greift zum Handy. Ich nicke und sehe dabei zu, wie er eine Nummer wählt und aus dem Zimmer geht. Ich lege mich zurück ins Bett und döse ein wenig vor mich her. Warum geht jetzt so gut wie alles schief? Woran liegt es bloß?
-
Das Surren, das ertönt, verriet mir, dass Draken in die gegenüberliegende Seite hinein gelassen wird. Eine Durchsichtige Wand Trend uns. Sein eiserner Blick fällt auf mich und für einen Augenblick wurden seine Augen groß, vielleicht habe ich mich auch getäuscht. „Was machst du noch hier?", fragt er. Verwirrt runzle ich meine Stirn. Naoto, der hinter mir steht, ist auch verwirrt. „Was machst du hier?", stelle ich eine Gegenfrage. „Ich hab mich gestellt.", sagt er. Gestellt? Er hat jemand umgebracht? „Draken, weißt du wo Y/N und Mikey sind?"
Er schüttelt den Kopf. „Nachdem was geschehen ist, haben sich beide verändert. Besonders Mikey, als Y/N verschwand, nur um uns zu retten. Wo sie derzeit sind, weiß ich nicht.", seine Ketten fangen an zu klimpern, als er feste dran zieht. Seine Gesicht wird wütender. „Das alles ist nur Kisaki's schuld und die Schuld von Y/N's Vater.", erklärt er Zähne knirschend. „Y/N ist mit ihren Vater gegangen?", frage ich. Draken sieht zu mir auf. „Du warst doch selbst dabei.", antwortet dieser. „Entschuldige. Aber ich kann mich kaum noch an etwas erinnern.", ich fasse mir am Hinterkopf. „Sie ist gegangen um uns zu schützen. Wir haben versucht sie auf zu halten, sie zu suchen, aber sie war wie vom Erdboden verschluckt. Wir hörten nie mehr was von ihr. Mikey veränderte sich, auch nachdem tot von Baji. Immer mehr, bis er dann nicht mehr er selbst war und sich immer mehr zurück zog. Kisaki hatte natürlich alle Fäden in der Hand."
„Takemichi, tue mir ein Gefallen und verschwinde von hier. Er ist hinter allen her.", Draken steht auf und geht Richtung Tür, geführt von einem Polizisten. Ich balle meine Hände zu Fäusten.
„Scheiße.", fluche ich. Naoto fährt uns wieder zurück in seiner Wohnung. Wo sind die beiden nur, und was ist alles passiert? In dieser Zukunft scheinen sie also kein Sohn zu haben.
Erzähler's Sicht||Zukunft
Während Takemichi sich fragte, wo du oder Mikey sich befindet, sitzt du vor einem Fenster und siehst in die Ferne. Die Lichter Tokio's leuchten hell. Besonders der Tokio Tower ist schön. „Wird dir das nicht langsam zu langweilig?", du ignorierst ihn. Die Aussicht ist interessanter als er es ist. Du lebst nur noch, weil er es so will. Wenn du könntest, würdest du es beenden. Vielleicht hast du auch schon ein Plan, nur bist du die ganze Zeit in Beobachtung. Seine Hände legen sich auf deinen Schultern, langsam kommt er deinem Ohr dichter. „Bist du immer noch so dumm?", flüstert er und fährt mit seinen Händen deinen Körper entlang.
Ein Grinsen ziert seine Lippen. Du hast dich dran gewöhnt, weswegen du ruhig bleibst. Es interessiert dich nicht. Er interessiert dich nicht. Er lacht laut und lässt von dir ab. „Schade.", er stemmt seine Hände an seinen Hüften und schaut dich an. Wie du raus zur Stadt blickst und ihm keinen Blick würdigst. Er rückt seine Brille zurecht und geht zur Tür. „Merk dir eins, du bist meins und so lange du meins bist, wirst du bei mir bleiben. Niemand wird dich retten.", jedes Mal sagte er dies zu dir. Jedes verdammte mal. „Vielleicht haben sie dich auch schon vergessen.", er lacht und schließt die Tür hinter sich.
Erneut bist du allein. Wie schon so oft. Diese Leere ist nichts Neues. Er lässt dich nicht so fühlen wie er es tut. Er ist ein Dreckskerl. Er soll in der Hölle schmoren. Genauso wie dein Vater, der dir das hier erst eingebrockt hat. Deine Gedanken kreisten sich um die anderen. Wie geht es ihnen? Was ist passiert, seid dem du weg bist? Dir wurde alles verwehrt. Keine Nachrichten. Kein Kontakt. Nichts. Wenn du hier raus kommen könntest. Du musst dringend mit Takemichi sprechen. Dein Verdacht hat sich verstärkt. Er könnte helfen. Aber wenn es so weiter geht, dann wird daraus nichts. Wenn du etwas ändern könntest, dann würdest du es tun.
6.10.22
Ich wollte das Kapi eigentlich schon gestern hochladen, hab es aber total vergessen... :,)
DU LIEST GERADE
𝐓𝐫𝐮𝐞 𝐋𝐨𝐯𝐞 ↱ᴹᵃⁿʲⁱʳᵒ ˢᵃⁿᵒ
Random„Takemichi, bitte rette ihn. Rette sie alle.", ihre Augen wurden glasig, Tränen die stumm ihre Wangen hinab liefen. „Auch wenn es heißt, dass ich sie nicht kennenlerne.", Tränen sammelten sich in meinen Augen. Ich würde ihr helfen, allen helfen. Abe...