16 - Für all die anderen!

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Sicht des Reader's||Vergangeheit

Still Sitzen wir an einem Tisch für zwei. Wartend auf die Bestellung, die wir eben aufgegeben haben. Aus meiner Jackentasche hole ich das kleine Päckchen, in der sich die Kette befindet. Die Kette, die ich für ihn einkaufte. Ich reiche ihn die rüber, weswegen er mich verwirrt anstarrt. „Ein Geschenk, von mir.", auf meinen Wangen legt sich ein Rosafarbener Schleier. „Das hättest du nicht tun müssen.", er nimmt die kleine Schatulle in die Hand und lächelt mich dankend an.

Auch auf seinen Wangen ist ein leichter rot Schimmer. Er öffnet die kleine Schachtel. Ich lege meine Arme auf den Tisch und stütze mich mit meinen Kopf ab. Achtend auf seine Reaktion. In seinen Augen leuchtet etwas auf. Er schaut auf und lächelt. „Danke, die Kette ist wirklich schön.", er hebt die Kette raus und betrachtet sie besser. „Soll ich dir helfen?", ich lache, weil er versucht hat, sich die Kette umzubinden.

Ich beuge mich über den Tisch, das tut er mir gleich. Wir sind uns nahe, sehr nahe. Ich nehme ihn die Kette aus der Hand und lege ihm die um. Gerade, als ich mich zurückziehen will, drückt er mir ein leichten Kuss auf meine Wange und flüstert „Danke.", mit hochrotem Kopf setze ich mich zurück. Mikey lacht, während ich ihn grimmig anschaue. „Ihre Bestellung."

-

Ich seufze, als wir das kleine, aber feine Restaurant verlassen. Mikey sieht mich, von der Seite fragend an. Ich lächle und schüttle den Kopf. Die lassen sich Zeit! „Wohin jetzt?", fragt er mich neugierig. Ich lächle. „Zu einem bestimmten Ort.", ich gehe voraus und er hinterher. Ich muss also improvisieren und ihn an einen meiner Lieblingsorte führen.

Von weiten erblicke ich den großen Baum. Herbst ist er wunderschön, durch die vielen Farben auf den Blättern. Der Wind weht durch die Baumkrone und lässt es rascheln. Einige Blätter fallen gemächlich vom Baum. Beim Baum angekommen lasse ich mich nieder, ich klopfe neben mir. Ohne zu zögern gesellt sich Mikey zu mir. Ich lächle und starre in die Ferne. Dieser Ort ist schön, besonders im Herbst. Die warme Hand von Mikey, nimmt meine Hand in die seiner. Ich schaue von  unseren verschränkten Händen, zu ihm, in seine schwarzen Augen.

„Bedrückt dich was?", frage ich ihn. Er wirkt unsicher, schüttelt dann aber den Kopf. „Sag schon.", ich drücke seine Hand. Er seufzt und verzieht das Gesicht. „Ich weiß nicht.", murmelt er und wendet seinen Blick ab. „Was weißt du nicht?", ich versuche wieder Blick Kontakt aufzubauen, aber er dreht sein Kopf immer wieder weg.

„Mikey.", ich setze mich auf seinen Beinen. Endlich guckt er mich an. Ich packe dein Gesicht mit beiden Händen. „Sag mir was los ist.", ich lege meine Stirn auf die seiner. Mein Herz schlägt höher. Mit seinen Augen sieht er sich unsicher um, will meinen Blick entkommen, aber schafft es nicht. Schließlich seufzt er laut. „Ich habe Angst, dass ich dir, oder jemand anderen - der mir sehr am Herzen liegt - weh tue." „Wieso solltest du das?"

„Ich habe eine dunkle Seite, die mich nach und nach einholt. Du musst verstehen, wenn mich diese Seite einholt, dann bin ich nicht mehr der selbe und nichts kann mich aufhalten. Ich bin quasi ein Monster, oder eine tickende Zeitbombe.", er schaut mich an. Seine Hände, die auf meine Oberschenkel lagen, ballen sich zu Fäusten. „Hör auf.", ich gehe mit meinen Kopf auf Abstand. Er sieht mich verwirrt an. „Sag sowas nicht, du bist kein Monster oder sowas.", ich ziehe ein Schmollmund und verschränke - wie ein kleines Kind - meine Arme.

Er lacht leise. „Hör zu. Du wirst mir nicht wehtun, weder mir noch sonst wen, da bin ich mir zu eine Millionen Prozent sicher! Und wenn, werd ich dir trotzdem verzeihen und dir trotzdem helfen.", ich lege mein Kopf schief und lächle. Das was ich gerade sagte, meinte ich auch so. Er ist mir wichtig, genauso wie die anderen. Besonders er und meine Tante. „He-Hey!", rufe ich hysterisch, als er mich plötzlich umarmt. Seine Arme drücken mich, an meinem Rücken, dichter zu ihm. Sein Kopf vergräbt sich in meiner Halsbeuge. Er zittert.

So habe ich ihn noch nie erlebt. Mein Blick wird weicher, ich gebe mich der Umarmung hin. Lege meine Hand auf seinen Hinterkopf und streichle leicht. Auch ich drücke ihn dichter zu mir. Was wird wohl alles passieren? Plötzlich erinnere ich mich wieder an Takemichi's verhalten. Ich muss ihn sprechen. Ich muss ihn unbedingt diese Frage stellen. Takemichi Hanagaki.

Sicht Takemichi||Vergangenheit

Schnell halte ich mir den Mund zu, als ich niesen musste. Scheiße! Ich hoffe ich bin nicht aufgeflogen. Mit klopfendem Herzen blicke ich wieder um die Ecke. Die Männer, sowie die schwarzen Autos stehen noch immer da, vor dem Haus von Y/N und ihrer Tante. Ich muss sie aufhalten. Ihre Tante darf nicht sterben und Y/N darf nicht herkommen. Aber ich verstehe es immer noch nicht.

Wie kam es dazu, dass sie überhaupt mit gehen konnte. Denn in der ersten Zukunft - soweit ich mich erinnern kann - war sie da, bei ihrer Tante. Wieso also in dieser einen Zukunft nicht? Ich beiße mir in die Wange um nicht abzudriften. Ich darf mich dem geschehen vor mir nicht abwenden. Aber kann es sein, dass sie früher da sind? Verdammt!

Ein weiterer Mann steigt aus dem Auto und geht vor. Ein etwas jüngerer folgt ihm. Meine Augen weiten sich. Sind es der Vater und der Bruder? Sie sind zu fünft. Ich hole mein Handy hervor und wähle die Nummer der Polizei. Vielleicht treffen sie rechtzeitig ein. Vielleicht.

Ich muss sie ablenken, irgendwie hinhalten, damit die Polizei die Scheißkerle kriegen und damit ihre Tante davon kommt. Ihr darf nichts passieren, Y/N darf ihnen nicht in die Hände laufen. Ich stehe entschlossen auf, meine Beine sind etwas zittrig, aber ich kann mich davon nicht beirren lassen. Ich darf keine Schwäche zeigen. Mit geballten Fäusten laufe ich dorthin. Für Hina, für Y/N und all den anderen!

Nh kurze Info.
Ich habe mich Spoilern lassen ch. 275 Dank TikTok. (...wenn ihr wüsstet was in mir, deswegen, vorgeht :,). Aber ich glaube, die meistens fühlen mit.)
Ich wollte einmal festlegen, dass diese Story komplett davon abweicht!
Es mag zwar sein, dass es die richtige Story ist, aber das, was ich schreibe, ist ja eine Fanfiction - wo man entscheiden kann, wie was passiert. Ich hatte das zu Beginn schon mal erwähnt, aber hier nochmal. Ab den Schrottplatz (ihr wisst hoffentlich was ich meine?) wird es kaum bis gar keine Spoiler geben. Also empfehle ich wenigstens den Anime geguckt zu haben. Da ab den Schrottplatz, na ja, ab den Treffen, 'Manga' Spoiler gilt. Dies möchte ich verhindern, da einige wahrscheinlich nur den Anime geschaut haben und ungerne über den Lauf des Animes/Mangas gespoilert werden möchten.

Tatsächlich werden trotzdem kleine Manga Spoiler da sein, Mikey's Zukunft's Ich (Bonten)
Mitsuya's Geschwister (Mana und Luna)
Damit ihr Bescheid wisst, das dürften dann aber auch die einzigen, zu dieser Story sein. :)
Ich hoffe, dass ihr das nachvollziehen könnt, ansonsten wünsche ich euch, weiterhin viel Spaß beim lesen!♡︎

𝐓𝐫𝐮𝐞 𝐋𝐨𝐯𝐞 ↱ᴹᵃⁿʲⁱʳᵒ ˢᵃⁿᵒWo Geschichten leben. Entdecke jetzt