22 - vertragen

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Y/N||Vergangenheit

„Ich möchte mit zu Takemichi! Vorgestern konnten wir ja nicht.", bittend sehe ich ihn an. Er geht einen Schritt zurück. „Nein.", sagt er. „Mikey! Mir ist egal was du sagst, ich komme mit. Du bist ja da.", ich schnappe mir meine Jacke und gehe zur Haustür wo ich mir meine Schuhe anziehe. Mikey trottet mir hinterher. Zusammen verlassen wir das Haus. Heute muss ich Takemichi unbedingt fragen was nun los ist. Er nimmt meine Hand in die seine und drückt etwas zu. Er wirkt angespannt, wie sonst auch wenn wir das Haus verlassen.

Die Sache mit Kenny und Mikey hat sich nicht gebessert, also wann sollen sie sich wieder vertragen? Takemichi hat mir viel zu erklären. Wir biegen gerade um die Ecke, als Mikey plötzlich stehen bleibt. „Mikey, warum bleibst du so plötzlich stehen?", ich sehe in sein Gesicht, aber er sieht nicht mich an, sondern weiter vorne. „Was machst du hier?", keift Mikey Kenny an. Ich verdrehe die Augen, lass Mikey's Hand los und stelle mich an die Seite. Takemichi versucht die zwei daran zu hindern seine Sachen kaputt zu machen. „Lange nicht gesehen.", sage ich zu den vieren, die ebenso an der Seite stehen. „Wie gehts dir?", fragt mich Makoto.

„Es bessert sich.", antworte ich lächelnd. „Und bei euch so?", die Jungs im Hintergrund bewerfen sich und machen Sachen kaputt, während wir hier smalltalk reden. „Nächste Woche ist wieder Schule.", erwähne ich, woraufhin die Jungs genervt ausatmen. „Musst du damit anfangen? Gönn uns doch noch diese Woche Ferien.", Akkun rümpft seine Nase. Die vier sehen mich an, was ich erwidere. „Ich wollte es ja nur gesagt haben.", ich verschränke meine Arme und sehe zu den Jungs, weil es so still geworden ist. Takemichi hält gerade eine Predigt, wobei er nicht bemerkt, das sich etwas auf seinem Kopf befindet. Angeekelt verziehe ich mein Gesicht. „Ekelhaft."

Lachend rennen Mikey und Kenny weg, als Takemichi sich uns zu wendet laufen auch die anderen vier weg. Mikey hat mich vergessen.. „komm mir dichter und dein Gesicht lernt meinen Fuß kennen.", drohe ich ihm. „Mikey hat mich vergessen, also muss ich hier bleiben und warten bis Du fertig bist. Währenddessen gehst du dich duschen und erklärst mir was passieren wird.", ich betrete sein Haus, mit Abstand folgt er mir. Nachdem er duschen war und sich umgezogen hat machen wir uns auf dem Weg zum Park, den Standort hat uns Makoto zugeschickt.

„Heute, beim Fest wird es einen Kampf geben. Da werden Du und Draken sterben.", beginnt Takemichi, meine Augen weiten sich. „Ich musste viele Akten durch lesen, dabei habe ich diese Informationen mit lesen müssen.", ein Schauer läuft mir über den Rücken. Zu wissen wann man sterben wird? „Wir müssen verhindern das auch nur einer von euch beiden stirbt. In der ersten, richtigen Zeitlinie wurde Draken nur angestochen, hat es aber überlebt.", er ballt seine Hände zu Fäusten.

„Es ist komisch zu hören was passieren wird, aber ich werde helfen. Was muss ich tun?", ich sehe in seine blauen Augen, die mich angucken. „Es wäre besser, wenn du zuhause bleiben würdest.", antwortet er zögernd. Ich bleibe stehen und funkle ihn wütend an. „Ich soll deiner Meinung nach zuhause dumm rum sitzen, während die anderen kämpfen werden!?", drohend gehe ich auf ihn zu. „Es wäre sicher, dann wärst du sicher. Ich kümmere mich dann um Draken." „Takemichi, ich will aber nicht dumm rum sitzen. Weißt du wer uns denn umbringen wird?"

Noch eine Weile unterhielten wir uns über Heute, schließlich kamen wir zu dem Entschluss, dass ich auch dabei sein werde, aber auf meine Umgebung achten soll. Dass ich am besten in der Nähe von Toman, Hina und Emma bleiben soll. Ich soll beobachten, mich nur einmischen, wenn es wirklich nötig ist. In mir zieht sich alles zusammen. Ich habe Angst, dass jemand stirbt.

Überrascht sehen wir zur Fläche, wo Kenny und Mikey miteinander lachend auf der Treppe sitzen. „Hast du nicht was vergessen?", obwohl ich mit Mikey geredet habe, drehen sich alle zu uns um, sogar die Jungs die Fußball spielen. „Tut mir leid.", entschuldigt sich Mikey, ich schüttle den Kopf und setze mich zwischen Kenny und Mikey. „Habt ihr euch wieder vertragen?", fragt Takemichi, der sich neben Mikey setzt. „Hat der Streit ein Ende?" „welcher Streit?", fragen beide zur gleichen Zeit. Ich seufze und belasse es dabei, die jetzt zu fragen ist sinnlos.

Ich lehne mich zurück, stütze mich mit meinen Händen und schaue in den Himmel. Ein paar kleine Wolken bedecken den Himmel, lassen der Sonne nur wenig Platz zum scheinen. Sanfter Wind weht durch unseren Haaren. Ich blende alle stimmen aus, genieße die Luft, die strahlen der Sonne, den sanften Wind. Ich sehe zu meiner linken Hand, weil Mikey seine Hand mit meiner verschränkt hat. Er sieht lächelnd zu mir. Ich lächle, ehe ich wieder zum Himmel blicke. Die Wärme seiner Hand geht auf mir über.

„Wir gehen Fußball spielen.", gibt mir Mikey Bescheid und läuft zusammen mit Kenny zu den Vieren. „Was ist denn hier los?", höre ich die überraschte Stimme von Emma. Ich drehe mein Kopf leicht zu ihr. „Haben die zwei sich wieder vertragen?", fragt sie und sieht mich und Takemichi abwechselnd an. „Ja.", antwortet Takemichi, ich nicke und sehe den Jungs beim Fußball spielen zu. Eigentlich wäre ich heute mit Emma und Hina mitgegangen, aber ich musste mit Takemichi sprechen. Das hatte Vorrang. Normalerweise müsste ich in Panik verfallen, da ich jetzt weiß wann ich sterben werde, sowie es Kenny wird.

Aber irgendwie bleibe ich trotzdem ruhig, vielleicht weil ich Unterbewusst weiß, dass Takemichi und ich es irgendwie schaffen. Er ist wirklich ein guter Mensch. Zwar eine Heulsuse, aber ein guter Mensch. Hina kann sich glücklich schätzen ihn zu haben. Er will alle retten, geht dabei das Risiko ein, selbst drauf zu gehen. Wie ein Held - der viel heult.

„Und Y/N? Geht ihr zum Fest?", Hina und Emma setzen sich neben mich. Verwirrt runzle ich die Stirn. „Ich gehe zum Fest, Ja.", murmle ich als Antwort. Beide sehen mich an. „Du? Und Mikey?", Hina hebt eine Braue in die Höhe. „Ach so.", ich lache. „Es ist so, gefragt habe ich ihn noch nicht, er hat mich auch nicht gefragt.", ich zucke mit den Schultern. „Ich frage ihn einfach nachher.", ich stütze mich wieder ab und sehe den Jungs beim Fußball spielen zu. Emma und Hina seufzen frustriert, weswegen ich lächle.

„Aber sag mal, seid ihr jetzt zusammen?", Hina sieht mich fragend an. „..Ja.", antworte ich zögernd. Warum zögere ich? Vielleicht, weil er mich nicht gefragt hat? Ich habe es einfach so hingenommen, nachdem wir uns geküsst hatten. Ich dachte, ab diesem Zeitpunkt, dass wir eins wären, weil sich Paare nun mal so verhalten..? Ich seufze und schüttle den Kopf. Schon wieder stelle ich mir fragen die hinterher sinnlos sind.

𝐓𝐫𝐮𝐞 𝐋𝐨𝐯𝐞 ↱ᴹᵃⁿʲⁱʳᵒ ˢᵃⁿᵒWo Geschichten leben. Entdecke jetzt