Y/N||Zukunft
Und da lag er. In meinem Armen, während ich mit geweiteten Augen dabei zusehe, wie er verblutet. Mein Herz schlägt schnell und meine schreie nichts weiter als krächzende Geräusche. Meine Tränen laufen, wie ein Wasserfall, meine Wangen hinab.
Meine Hände Blut beschmiert und die verächtlichen Blicke hinter meinem Rücken, stechender als ein Messer im Rücken. „Takemichi.", flüstere ich und sehe in seine Augen, die allmählich ihren Hoffnungsschimmer verlieren.
Und obwohl ihm zwei Kugeln durchbohren, lächelt er. Er lächelt, wie es ein Held tun würde. Unser heulender Held, Takemichi Hanagaki. „Nicht, Takemichi."
„Du kannst nicht sterben! Du hast es mir versprochen, die anderen müssen gerettet werden!", rufe ich und versuche die Blutung mit meinen Händen zu stoppen. Ein Polizist, Naoto Tachibana ist aufgetaucht und ruft einen Krankenwagen.
„Es tut mir leid!", sage ich. „So leid!" „Stirb nicht, du musst sie retten. Was ist mit Hina?", ich halte seine Wange und spüre, wie seine Haut kälter wird. Er krächzt. „Ich möchte... das ihr glücklich seid.."
„Ich auch. Ich möchte auch, dass ihr glücklich seid. Das wir glücklich sind.", ich schluchze und mein Herz schlägt schneller, als mich etwas durchfuhr. Wie ein Blitz.
Die Schwärze, die mich zuvor übermannte war fort. Und nun starrte ich an die Decke, während ich in einem Bett lag. Aber es war nicht irgendeine Decke. Nicht irgendein Bett. Nich irgendein Zimmer.
Und zunächst dachte ich, es sei ein dummer Traum. Vereinzelte Sonnenstrahlen scheinen durch die Lücken, der dunklen Gardinen. Ich hebe meine Hände in die Lüfte und bemerke einen Ring, an meinem Ringfinger.
Als ich meinen Kopf zur Seite drehe, starre ich in das schlafende Gesicht meines Mannes. Augenringe zieren sein Gesicht, während er sich an mich kuschelt und scheinbar zur Ruhe kommt. Seine Haare sind länger, als vor 11 Jahren. Fast so, wie vor 9 Jahren, als ich ein Bild von ihn gesehen habe, weil mein Vater ihn - samt den anderen - beschatten ließ.
Wie komme ich hierher, wenn ich das Angebot meines Vaters angenommen habe? Ich kenne das Zimmer nicht. Ich kenne den Ring an meinen Finger nicht. Ich kenne das Bett nicht. Und warum bin ich splitterfasernackt?
Die Tür wird aufgerissen und plötzlich stapft ein Mann herein. „Guten Morgen! Aufstehen.", er watschelt zu den Gardinen und reißt diese weit auf. Ich ziehe die Decke erschrocken höher, um meine Blöße zu bedecken, während mein Kuschelpartner aus seinen Träumen erwacht.
„Nicht so laut, Sanzu.", beschwert sich Mikey und hält sich stöhnend den Kopf. Blut schießt mir in die Wangen, nicht nur, weil Mikey genauso splitterfasernackt ist, sondern auch, weil dieser freak noch immer hier drin ist und sich nicht darum schert was Privatsphäre ist.
„Heute ist eine Versammlung, danach gibt es ein Treffen mit einem Vorsitzenden ...", erklärt Sanzu, den scheinbaren Tagesablauf für Mikey. In meinen Kopf schwirren lauter Fragezeichen, die auf antworten warten.
Wo bin ich? Was mache ich hier? Was passiert hier? Welches Datum ist heute? Was ist passiert? Habe ich das Angebot doch nicht angenommen? Ist das nur ein Wunschtraum?
Plötzlich wird mir ganz übel, also springe ich, samt Decke, aus dem Bett und laufe in Richtung der Tür, hinter der ich das Badezimmer vermute. Ich habe richtig gelegen und sobald mein Kopf über die Kloschüssel hängt, übergebe ich mich.
„Du solltest zum Arzt.", rät mir Mikey, der mir mein Haar zurück hält. „Mensch, das geht nun schon seit zwei Tagen so.", wendet der Störenfried ein. Meine Augen weiten sich. „Zwei Tage?"
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𝐓𝐫𝐮𝐞 𝐋𝐨𝐯𝐞 ↱ᴹᵃⁿʲⁱʳᵒ ˢᵃⁿᵒ
Random„Takemichi, bitte rette ihn. Rette sie alle.", ihre Augen wurden glasig, Tränen die stumm ihre Wangen hinab liefen. „Auch wenn es heißt, dass ich sie nicht kennenlerne.", Tränen sammelten sich in meinen Augen. Ich würde ihr helfen, allen helfen. Abe...