„Y/N!", ruft Takemichi panisch. Mein Herz rast bis zum Hals. Meine Wange beginnt zu schmerzen und Blut ringt hinab. Ein Streifschuss. Du lebst Y/N. Alles ist gut. Es ist eigensinnig von mir, aber ich kann Takemichi nicht sterben lassen. Ich weiß nicht, aber es könnte sein, dass mich mein Adrenalin dazu gebracht hat. Ich habe solche Angst. Solche Angst.
„Y/N, Takemichi!", ertönt eine all zu bekannte Stimme. Ein Stein fällt mir vom Herzen, als ich die vier erblicke. Der Mann in schwarz zieht sich zurück. Ergreift die Flucht. Meine Beine geben nach und die Tränen laufen meine Wangen hinab. Ich wäre um einem Haar gestorben. Nicht nur ich, wenn nicht sogar Takemichi auch. „Geht es dir gut?", ich drehe mein Kopf zu ihn und schaue ihn fragend an.
„Bist du noch ganz dicht! Ich müsste dich das fragen!", zischt Takemichi. „Ich bin müde.", mein Körper zittert, mein Tränen kullern immer noch meine Wangen hinab. Das Adrenalin lässt nach, somit spüre ich die Schmerzen an meine Wange. Mikey, sowie Keisuke sind vor mich gehockt, während Kenny und Takashi Takemichi abchecken. „Kannst du laufen?", fragt mich Keisuke. Ich nicke und versuche aufzustehen, aber meine Beine fühlen sich an wie Blei.
„Komm auf mein Rücken.", Mikey dreht mir den Rücken zu. Ich zögere, aber Steig letzt endlich auf sein Rücken. Es würde nichts bringen zu diskutieren. Ich fühle mich jetzt sicher. Seine Arme schlingen sich um meinen Beinen und meine Arme um seinen Hals. Ich lege mein Kopf in seiner Halsbeuge. „Du zitterst.", stellt er fest. „Ist dir kalt?", fragt Takashi, der es mitbekommt. „Nein. Ich habe nur Angst.", hauche ich. „Solche Angst."
„Sind Hina und Emma denn Okay?", ich hebe meinen Kopf. „Wir gehen zu ihnen!", meint Kenny. „Ich bring Y/N nach Hause.", wendet Mikey ein. Ich lege mein Kopf zurück und bleibe still. Sein Duft steigt mir in meine Nase und ich muss lächeln. „Och nö, mein Motorrad ist zuhause!", Flucht Mikey. „Wieso denn zuhause?" „ich bin mit Kenny mit gefahren.", antwortet er mir.
Takemichi. Ich hab einige Fragen. Wusste er schon was passiert? Wenn ja, woher? Oder war das nur Zufall? Etwas stimmt nicht.
„Danke.", bedanke ich mich bei Mikey, der mir gerade, einer dieser großen Pflaster, an die Wange klebt. „Nicht dafür.", er lächelt und tätschelt mein Kopf. Unsicher schaue ich weg und dann wieder in die Augen Mikey's. Er ist vor mir gehockt, während ich auf der Couch sitze. Ich Rutsche runter von der Couch und umarme ihn. Überrascht fällt er ein wenig nach hinten. Seine rechte Hand liegt auf meinem Hinterkopf, während sein linker Arm um mein Körper geschlungen ist.
Mein Herz schlägt schneller als zuvor. Mein Bauch fängt an zu kribbeln. Ich fühle mich sicher, wohler. Ich spüre seine Wärme, die mich umgibt. Ich rieche seinen Duft, er riecht nach etwas süßlichen. Seine weichen, blonden Haare die meine Wangen streifen. „Alles gut?", fragt er dicht an meinem Ohr. Gänsehaut durchzieht mein Körper, alles beginnt zu kribbeln. „Entschuldige.", ich Rutsche ein wenig zurück, um die Umarmung zu lösen. Ich drehe mein Kopf zur Seite. Meine Wangen werden ganz warm. „Entschuldige dich nicht."
„Aber das ist nur meinetwegen passiert, sie sind hinter mir her.", ich blicke runter zu meinen Händen. Eine Hand legt sich unter meinen Kinn und hebt somit meinen Kopf sanft an. Ich bin gezwungen Mikey anzusehen. Plötzlich werden meine Augen ganz groß, mein Herz klopft schneller und meine Wangen werden noch wärmer. Sie sind weich und warm. Tränen bilden sich in meinen Augen, sanft erwidere ich den Kuss und schließe meine Augen. Alle Gefühle drohen über zu laufen.
„Entschuldige dich nicht.", haucht er und legt seine Stirn an die meiner. Ich öffne mein Mund, um etwas zu sagen. Aber nichts kam. Ich bin total angetan. Dieser Kuss hat mich durcheinander gebracht. „Ich bin müde.", ich lege mein Kopf auf seiner Schulter, um mein Gesicht zu verstecken. Ich höre wie Mikey lacht. Plötzlich werde ich von ihm hochgehoben. Ich gebe einen erschrockenen Laut von mir und klammere mich an ihn. Mikey sieht mich an und grinst. Er bringt mich auf mein Zimmer und legt mich in mein Bett. Verwirrt gucke ich ihn an. „Du bist müde."
Ich ziehe meine Decke bis zur Nase. Erst jetzt wird mir wirklich bewusst, dass wir uns geküsst haben. Dass er mich geküsst hat. Er hat mir meinen ersten Kuss genommen und es war mir nicht mal unangenehm. Nein, es war schön. Vielleicht gibt es schönere orte, Momente wo man sein ersten Kuss haben könnte, aber mir war es irgendwie egal. Doch wie soll ich mich jetzt, ihn gegenüber, verhalten? Was sind wir jetzt? Was heißt das? Wie soll ich da schlafen? „Macht das was, wenn ich gehe?", er fasst sich am Hinterkopf. Ich schüttle den Kopf, kaum imstande etwas zu sagen. „Okay, dann.. bis zum nächsten mal.", er verlässt mein Zimmer. Ohne das ich es bemerkt hatte, hatte ich den Atem angehalten.
2.10.22
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𝐓𝐫𝐮𝐞 𝐋𝐨𝐯𝐞 ↱ᴹᵃⁿʲⁱʳᵒ ˢᵃⁿᵒ
אקראי„Takemichi, bitte rette ihn. Rette sie alle.", ihre Augen wurden glasig, Tränen die stumm ihre Wangen hinab liefen. „Auch wenn es heißt, dass ich sie nicht kennenlerne.", Tränen sammelten sich in meinen Augen. Ich würde ihr helfen, allen helfen. Abe...