Y/N||Vergangenheit
„Was? Aber du kannst doch nicht gegen Freunde kämpfen!", mit großen Augen sehe ich dabei zu, wie Mikey sich seinen weißen Mantel umlegt. „Du bleibst hier. Ich positioniere ein paar Männer, die drauf achten, dass du nicht erneut das Gebäude verlässt.", er kommt auf mich zu und gibt mir ein Stirn Kuss.
„Mikey! Hör mir zu! Bitte sag den Kampf ab! Das kannst du doch nicht tun.", Tränen sammeln sich in meinen Augen. Mikey hat mir den Rücken zugedreht und ist jederzeit dazu bereit, die Tür zu öffnen. „Sie sind schon lange nicht mehr unsere Freunde.", sagt er.
„Du lügst! Du kannst sie nicht von dir stoßen, egal wie sehr zu versuchst sie zu hassen! Sie werden immer Teil dieser Familie sein!", ich halte ihn an seinem Ärmel fest. Ich will nicht, dass er geht. Ich will nicht, dass sie gegeneinander kämpfen.
„Y/N.", er sieht mich an und ich erschaudere bei seinem Anblick. „Bau keinen Mist. Ich werde das schnell erledigen und dann wieder hier sein.", er entreißt sich meiner Hand und geht hinaus. Tränen laufen meine Wangen hinab und erneut scheitere ich kläglich, bei dem versuche Takemichi zu helfen.
Eine Stunde später und es ist immer noch niemand zurück. Mit wackligen Beinen ziehe ich mir meinen Mantel an und gehe aus dem Apartment. Mikey weiß, dass ich selten auf etwas höre, weswegen er dementsprechend einige Männer positioniert hat, sogar vor unserer Apartment Tür.
„Entschuldigen Sie, aber Mikey hat uns befohlen Sie nicht gehen zu lassen.", beginnt der größere die Konfrontation. Ich beiße auf meine Unterlippe. „Aber ich muss etwas einkaufen.", sage ich. „Sie werden hier bleiben müssen. Jemand anderes wird das erledigen.", beide stellen sich vor mich, um einschüchternd zu wirken.
Ich atme aus. „Aber es ist etwas privates.", ich schaue auf den Boden. „Dann müssen sie eben warten, bis der Boss zurück ist.", meine Augenbrauen zucken und allmählich verliere ich meine Geduld. Mikey muss ihnen ausdrücklich befohlen haben, mich nicht rausgehen zu lassen, egal was ich sage.
„Ich werde nicht ewig warten!", ich will an ihnen vorbei stürmen, aber der kleinere hält mich auf. „Tut mir leid, aber hier geht es nicht weiter.", er packt mich fest an den Schultern, weswegen ich genervt den Boden betrachte. Bis mir eine Idee, die Riskant ist, in den Sinn kommt.
„Autsch! Verflucht.", mit den Armen um meinem Bauch setze ich mich auf den Boden und wimmere. „Das tut weh!", ich schluchze. „Einen Arzt! Mein Kind! Bitte, holt einen Arzt, schnell!", flehe ich und schluchze erneut. „Fuck verdammt! Der Boss wird uns den Hals umdrehen.", Flucht der eine und läuft gemeinsam mit dem anderen los.
Erst als sie um die Ecke biegen stelle ich mich auf und grinse. „Solche Idioten.", ich schüttle meinen Kopf. Haben die denn nichts gelernt? Wobei es auch eine echte Situation hätte sein können und sie somit richtig reagieren. Und Mikey wird denen erst recht den Hals umdrehen.
Lächelnd betrachte ich die Karte in meiner Hand, die mir etliche Zugänge bereitstellt. Ich schlendere zur Tür, die zu den Treppen führt, da der Fahrstuhl mit Sicherheit ebenso bewacht wird. Die Treppen sind steil und ich seufze erleichtert, als ich das Erdgeschoss erreicht habe.
„So viele Autos.", staune ich, als ich den Bereich zur Garage betrete. „Was? Sie ist weg? Wie kann das sein!?", ertönt es laut motzend, weswegen ich mich hinter einem, der teuer aussehenden Autos verstecke. Zwei Männer laufen vorbei und ich höre die Tür, die zur Treppe führt, auf- und zu fallen.
Mein Herz rast, während ich mich, wie eine verirrte Katze umsehe. Ich kenne mich hier nicht aus. Meine Augen erblicken ein Ausgangsschild, dass grün leuchtet und über eine schwere, metallische Tür hängt. Alles hängt von dieser Tür ab.
Wenn dahinter jemand steht, dann habe ich verloren und ich werde nichts mehr tun können. Ich schlucke und bewege meine Hand zur Klinke, doch bevor ich die Tür öffne, lausche ich. Ich höre Motorgeräusche, die von Autos stammen muss. Ich öffne langsam die Tür und stelle fest, dass niemand da ist, um diese Tür zu bewachen.
Und obwohl es bis jetzt so einfach erscheint, beklagt mich dennoch das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Dass etwas ganz schlimmes passieren wird. Die frische Luft empfängt mich und lässt mich kurz frösteln. Plötzlich fällt ein Groschen vor meinen Augen. „Verdammt! Ich weiß nicht einmal wo sie sich aufhalten.", frustriert stöhne ich und fahre durch mein Gesicht.
Vorsichtig gehe ich die Wand entlang und luge zur Eingangshalle. Zwei Männer, die davor positioniert sind und sich unterhalten. Ich ziehe mir meine Kapuze über den Kopf, den Mantel lege ich beiseite. Ein dicker Pullover wird mich warm halten, hoffe ich. Unbemerkt mische ich mich unter den laufenden Menschen.
„Immer noch nicht gefunden?", Flucht der schwarzhaarige. „Ja und der Boss ist immer noch bei diesem Kampf.", sagt der andere. Ich grinse in mich hinein, als der eine die Information ausplaudert, dass sie jemanden zum beschriebenen Ort hingeschickt haben.
Idioten.
„Wir haben ihren Mantel, sie muss hier sein!", ruft jemand, weswegen ich ertappt zusammen zucke und mit schnellen Schritten mich entferne. Plötzlich stoße ich mit jemanden zusammen, wodurch meine Kapuze vom Kopf fällt. „Entschuldigung.", entschuldigen wir uns gleichzeitig.
Es war eine Dame, die mich zum Glück nicht anpöbelt. „Da ist sie!", ertönt es laut. Meine Augen weiten sich. Erneut entschuldige ich mich und fange an zu laufen. Meine Kondition ist echt an Arsch und eigentlich sollte mich nicht anstrengen, aber es ist nun mal Nötig. Ich verspreche, dass ich danach nichts mehr machen werde, was mich oder dem Kind schaden könnte - und was Mikey zur Weißglut bringen könnte.
Ich blickte kurz zurück und blinzle überrascht, als mir die Dame zu winkt und neben ihr zwei Männer auf den Boden liegen. Hat sie die etwas umgeschmissen? Ich winke dankend zurück und laufe so schnell ich kann. Meine Augen erblicken einen Bus, der gleich abfährt, weswegen ich mich umso mehr beeile. Mein Herz rast und Seitenstiche bilden sich.
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𝐓𝐫𝐮𝐞 𝐋𝐨𝐯𝐞 ↱ᴹᵃⁿʲⁱʳᵒ ˢᵃⁿᵒ
Random„Takemichi, bitte rette ihn. Rette sie alle.", ihre Augen wurden glasig, Tränen die stumm ihre Wangen hinab liefen. „Auch wenn es heißt, dass ich sie nicht kennenlerne.", Tränen sammelten sich in meinen Augen. Ich würde ihr helfen, allen helfen. Abe...