Mikey||Vergangenheit
„Mikey, ich bitte dich.", ihre Stimme ist hoch, sie klingt frustriert. Sei frustriert, mein Mädchen. „Ich verpasse die Schule.", sie windet sich unter mir, versucht sich aus meinen Fängen zu befreien.
„Mir egal.", dann verpasst sie eben die Schule. Schule ist sowieso unnötig. Viel lieber bleibe ich in ihren Armen liegen und lasse mich von ihr kraulen.
Nur mich. Kein anderer bekommt sie zu Gesicht. Kein anderer wird das hier je fühlen. Nur ich. Ich ganz allein habe das Privileg. „Mikey, ich will was für meine Bildung tun."
Ich seufze und hebe mein Blick, um in ihre großen Augen zu sehen. „Und ich will mit dir kuscheln.", ich stütze mich etwas ab, um ihr auf Augenhöhe zu sein.
Ich gebe ihr ein hauchzarten Kuss auf die Nasenspitze, weswegen sie kurz ihre Augen geschlossen hat. Meine Haare kitzeln ihr Gesicht, dass sie zum kichern bringt.
Der Klang, ihres Lachen breitet ein kribbeln in mir aus und ich will mehr davon hören, mehr davon fühlen. Ich küsse ihre Lippen, die einem zum küssen einladen.
Ich kann nicht genug von ihr bekommen. „Mh, Mikey..", murmelt sie und stemmt ihre Hände an meiner Brust. Sie versucht mich sanft von sich zu drücken, während sie meine kurzen Küsse erwidert.
„Okay.", ich drücke ihr noch ein Kuss, auf ihre weichen Lippen und lasse von ihr ab. Erleichtert seufzt sie und steht auf. Einige Fussel Haare, stechen heraus und lassen ihre Haare wirr wirken.
Ihr Shirt, dass sie von mir hat, reicht bis über ihren Arsch. Ich strecke meine Hand aus und schnappe den Zipfel des Shirts. Erschrocken schnappt sie nach Luft und dreht sich ruckartig zu mir um.
„Du Lustmolch!", mahnend hebt sie ihr Zeigefinger. Ich grinse und lege mich auf den Rücken, während ich sie weiter ansehe und ihrer Predigt zuhöre.
Ihr Wangen haben diesen rötlichen Ton. Gott ich liebe sie. „Ich liebe dich.", sage ich und sie verstummt abrupt. „Das ist-", sie unterbricht sich selbst, weil sie weiß, egal was sie sagt, es mir nur gerecht ist.
Sie schnauft und stampft aus mein Zimmer. Der Tag hat gut angefangen! Mit diesen Gedanken schwinge ich mich aus meinem Bett und ziehe mich grinsend an. Ich werde mein Mädchen zur Schule fahren, auch wenn ich viel lieber mit ihr kuscheln möchte, als die Schulbank zu drücken.
„Y/N!", rufe ich durch das Haus. Kenny ist noch nicht da, also wird sie sich um meine Haare kümmern. Sie soll sich darum kümmern. Ich will ihre zarten Finger spüren, wie sie durch mein Haar kämmen.
Mit wuscheligen Haaren, einem Haargummi und einer Haarbürste in meinen Händen, gehe ich ins Wohnzimmer, wo ich mich auf die Couch setze und sehnsüchtig auf Y/N warte.
„Kannst du das nicht allein? Ich muss noch meine bento fertig machen.", ertönt ihre sanfte Stimme hinter mir. Ich drehe mein Kopf zu ihr und drücke ihr die Sachen in die Hand.
„Ich habe die gestern schon fertig gemacht.", erwähnt Emma, die in die angeschlossene Küche geht. Ich lehne mich zurück. „Du bist echt ein Engel!", sagt Y/N lachend und Emma stimmt mit ihr ein.
Beleidigt wende ich mich ihr zu, darauf wartend, dass sie mir die Haare macht. „Zieh nicht so ein Gesicht.", sie kneift meine Wangen. Ihre weichen Hände halten meine Wangen, wie schon so oft.
Sie kämmt mein Haar, passt dabei auf mir nicht weh zu tun. Ich liebe ihre vorsichtige Seite. Aber sie könnte mir nie weh tun. Weder ihre Schläge, noch der Kamm, den sie durch mein Haar gleiten lässt.
Als Nächstes, nimmt sie die Hälfte meiner Haare in ihrer Hand und bindet sie zu einem Zopf. Als Zeichen, dass sie fertig ist, streicht sie mir über mein Kopf.
Ich sehe ihr dabei zu, wie sie die Bento box von Emma entgegen nimmt und diese einpackt. Einige ihrer Haare fallen ihr ins Gesicht, diese sie immer wieder zurück streicht.
Sie blinzelt. Sie redet mit Emma. Sie packt trinken ein. Sie seufzt. Sie schließt die Tasche. Wieder seufzt sie. Sie streicht sich Haare hinter ihrem Ohr. Sie begrüßt Opa, der aus dem Flur kommt. Sie sieht mich an und lächelt.
„Von mir aus, können wir los.", meint sie mit ihrer sanften Stimme. Ich murre und stehe widerwillig auf. Ich will sie bei mir haben.
„Guten Morgen!", begrüßt sie Kenny, der gerade angekommen ist. Er nickt ihr zu. „Morgen.", murmle ich weniger erfreut - nicht wegen Kenny, sondern weil Y/N für ganze 8 Stunden weg ist.
„Ich bringe Emma dann weg, wir sehen uns danach.", es ist keine Frage, sondern eine Aussage, weshalb ich ihm zustimmend nicke. Wir würden in einem Restaurant fahren und etwas essen.
Wir schlagen die Zeit Tod, so lange die Mädchen Unterricht haben. Wir schwänzen, weil wir es für unnötig halten zur Schule zu gehen. Natürlich lassen wir uns ab und an blicken.
Sie schlingt ihre Arme um mich. Natürlich traut sie sich, inzwischen auch ohne fest zuhalten aufs Motorrad. Aber bei mir soll sie sich festhalten, weil ich schneller, als die anderen fahre.
Den anderen habe ich verboten, mit Y/N am Rücken, so schnell zu fahren. Ich will nicht, dass ihr etwas passiert. Mein Mädchen soll heile bleiben, ihr soll es gut gehen.
Der Wind weht uns entgegen und unser Haar weht in alle Richtungen. Der Morgenhimmel dämmert und hinter dem Horizont, der Stadt, scheint die Sonne ein wenig hervor.
Ich nehme einen Umweg, da wir Zeit haben. Das mache ich immer und ihr stört es nicht, da sie sich dran gewöhnt hat. Y/N kuschelt sich immer an mein Rücken und bringt meine Schmetterlinge zum Tanzen - Schnulze.
Ein großes Gebäude erstreckt sich neben uns und einige Menschen betreten dieses Gebäude. Ihre Schule. Sie steigt von meinem Motorrad ab und reicht mir ihr Helm, den sie zuvor aufsetzen musste.
Einige Schüler beobachten uns, aber es interessiert mich nicht. Mein Mädchen interessiert mich. Nur sie. „Holst du mich nach der achten ab?", fragt sie und richtet sich ihr schönes Haar.
Ich nicke. „Ja, wenn du willst auch früher.", versuche ich mein Glück. Sie lacht und schüttelt ihren Kopf. „Nach der achten, Ich liebe dich.", sie beugt sich zu mir runter und küsst mich.
„Nach der achten, Ich liebe dich auch.", bestätige ich, mit einem Hauch von Frustration. Sie lächelt und wartet, bis ich losfahre. Sie winkt mir zu, bis ich um die Ecke fahre und sie für ganze acht Stunden nicht sehen werde.
DU LIEST GERADE
𝐓𝐫𝐮𝐞 𝐋𝐨𝐯𝐞 ↱ᴹᵃⁿʲⁱʳᵒ ˢᵃⁿᵒ
Random„Takemichi, bitte rette ihn. Rette sie alle.", ihre Augen wurden glasig, Tränen die stumm ihre Wangen hinab liefen. „Auch wenn es heißt, dass ich sie nicht kennenlerne.", Tränen sammelten sich in meinen Augen. Ich würde ihr helfen, allen helfen. Abe...