47 - Makoto

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Y/N||vergangenheit

„Verstehe.", murmle ich und lege mein Kopf in den Nacken. Mein Sitznachbar nickt. Ein frischer Wind weht, der meine Haare wirr durcheinander weht.

Ich halte meine Hand offen zu ihm hin, er seufzt und packt mir meine Süßspeise, in meiner Hand. Zufrieden lächle ich und nehme ein Happen. „Chifuyu weiß Bescheid?", frage ich mit vollen Mund.

„Ja, ich habe ihm gestern alles gebeichtet.", erwidert er. Ich nicke und knabbere mein Dorayaki an. Ich schaukle meine Beine vor und zurück. „Er verändert sich."

Takemichi sieht mich von der Seite an. „Mikey, er verändert sich.", ich starre auf den Boden und senke den Arm, mit den Dorayaki in der Hand. „Niemand spricht es an."

„Mir macht es Angst, dass er mich verlässt. Was soll ich bloß tun?", Tränen die sich in meinen Augen bilden und letztendlich zu Takemichi sehen.

Auch in seinen Augen bilden sich Tränen, die er sich sofort wegwischt. „Keine sorge, ich werde eine Zukunft schaffen in der alle glücklich sind!", sagt er und seine Augen verraten mir, dass er es ernst meint.

Alles was er sagt meint er ernst. Und wenn einer den Helden Titel verdient hat, dann er. „Was hast du vor? Wenn Hakkai der Anführer von Black Dragon wird, dann wird er seinen Bruder umbringen. Was willst du also unternehmen?"

Wir sitzen an einem abgelegenen Ort, auf dem Schulhof. Das ist einer unserer Pausenplätze, an denen wir uns aufhalten. Hina wurde leider aufgehalten, deswegen können wir uns in Ruhe unterhalten.

„Ihn aufhalten.", antwortet Takemichi wie selbstverständlich. Ich sehe in sein demoliertes Gesicht, dass vor zwei Tagen demoliert wurde, als er eine Verabredung mit Hina hatte.

„Ja, aber wie?", ich seufze und lasse mein Kopf senken. „Heute ist erst einmal eine Versammlung unter den Kapitänen, ich werde versuchen Hakkai davon abzuhalten die Gang zu verlassen."

Ich nicke. „Mag zwar einfach klingen, aber denkst du wirklich, dass er auf dich hört?", ich schlucke den letzten Bissen meines Dorayakis hinunter und schmeiße die Folie in die Mülltonne.

„Wieso sollte er denn nicht?" „So einfach ist das nicht, Takemichi.", ich schnipse ihn gegen die Stirn. „Er ist sich ganz sicher, dass er die Gang verlassen will."

„Wenn sich die meisten an etwas festsetzen, dann werden sie sich auch dran halten.", murmle ich. „Mikey und sein du darfst das Haus nicht ohne Begleitung verlassen hat er auch ernst gemeint."

Ich liebe ihn und das er mich beschützen will, schätze ich. Aber manchmal ist es auch zu viel. Mikey wird mich in der Zukunft verlassen, aber wann? Was kann ich tun, damit das nicht passiert.

Ich will nicht in den Händen von Kisaki sein, dass ist das letzte was ich möchte. „Du meinst es schließlich auch ernst, jeden zu retten, den du kennst.", ich streiche mir eine Strähne hinter meinem Ohr.

Er rauft sich seine Haare. „Vertraust du mir nicht?", fragt er sichtlich beleidigt. Ich lache und schüttle meinen Kopf. „Du Dummkopf.", ich zwicke ihm im Oberarm.

„Du packst das, da bin ich mir sicher.", ich lächle ihn an und wenn ich mich nicht irre, dann bilden sich Tränen in seinen Augen. Er ist wahrhaftig eine Heulsuse.

„Hey, Y/N!", ruft eine weibliche Stimme, die ich Hina zu ordne. Ich sehe zu ihr. Lächelnd kommt sie auf uns zu, neben ihr läuft ein Junge. „Makoto.", murmle ich überrascht den Namen des Jungen, der in meine und Hina's klasse geht.

„Er hat nach dir gefragt.", erklärt mir Hina sein Dasein. Ich nicke und sehe zu Makoto, der sich lachend sein Hinterkopf hält. „Was wollte Herr Takahashi von dir?", wende ich mich fragend an Hina.

„Es ging um die Paukschule, mehr nicht.", meint sie schulterzuckend. Ich nicke verstehend, wahrscheinlich ist wieder Ausfall. „Also, gibt es etwas bestimmtes?", frage ich Makoto.

„Nicht wirklich, ich wollte nur mit euch mal abhängen, hättet ihr nach der Schule Zeit?", stellt er eine Gegenfrage. Sofort kommt mir Mikey in den Sinn, wie würde er reagieren, wenn er bei mir wäre?

„Ich habe schon ein Treffen.", sagt Takemichi, weswegen Makoto mich und Hina ansieht. „Ich muss auf mein kleinen Bruder aufpassen.", erwidert Hina, wobei Takemichi sie schon von der Seite aus angesehen hat.

Unsere Jungs dulden es nicht, dass kriegt man sofort mit. „Ich kann auch nicht.", ich seufze und fasse mir an die Schläfe. „Mikey lässt mich nicht allein aus dem Haus.", murmle ich und füge gedanklich und er wird schnell Eifersüchtig hinzu.

„Ein anderes mal.", ich lächle ihn an, versichere ihm, dass es beim nächsten mal bestimmt geht. Makoto nickt. Wir sehen zur Schule, die den Gong zum reingehen angibt.

Wir alle seufzen laut und gehen hinein. Ich genieße den Wind, der mir noch ein letztes Mal entgegen weht, bevor wir uns in  das Gebäude stürzen.

„Aber sag mal Y/N, weiß Mikey von Makoto?", fragt mich Hina von der Seite und auch Takemichi sieht mich fragend an. Ich schüttle den Kopf. „Es hab nie einen Grund ihn zu erwähnen, er ist ein Klassenkamerad mehr nicht."

Ich zucke belanglos mit meinen Schultern und wechsle meine Schuhe. „Na wenn das mal nicht schief geht.", faselt Takemichi leise vor sich her. Ich kichere leise und bin mir, bei dem was er sagt, dessen bewusst.

„Hey, über was redet ihr so scheinheilig?", fragt Makoto mit einem Hauch Sarkasmus. Ich winke ab. „Nicht wichtig.", ich lächle, damit er mir glaubt.

„Schulschluss!", ich strecke mich, während Hina ihre Sachen einpackt. Erst nachdem ich gegähnt habe, packe auch ich meine Schulsachen ein und schultere meine Tasche. Vorne, an der Tür, wartet Makoto auf uns.

Es ist komisch, dass er sich mit mal für uns interessiert. Aber ich hinterfrage es nicht. An unseren Schließfächern wechseln wir unsere Schuhe und verlassen das Gebäude.

Ich stoße Luft aus und ziehe meine Jacke etwas enger. Ich kuschle mich in mein Schal, der um mein Hals liegt. Im Winter ist es arschkalt und so sehr ich es mittlerweile liebe, mit Mikey auf dem Motorrad zu fahren, es ist einfach dermaßen kalt!

Makoto lacht, weshalb er von mir einen giftigen Blick erntet. Hina fröstelt genauso wie ich. „Wir sehen uns dann morgen.", murmle ich. Makoto nickt.

Von weiten sehe ich Mikey, der uns beobachtet, während er auf dem Motorrad sitzt und genüsslich einen Dorayaki verputzt. Sein Blick wirkt misstrauisch auf Makoto gerichtet. Ich grinse und schüttle meinen Kopf.

Info:
Ich lege vorläufig eine Pause ein, sowohl in dieser Story, als auch in your last words - Keisuke Baji

𝐓𝐫𝐮𝐞 𝐋𝐨𝐯𝐞 ↱ᴹᵃⁿʲⁱʳᵒ ˢᵃⁿᵒWo Geschichten leben. Entdecke jetzt