Des Katzes Worte

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Eigentlich ist die Sache ganz einfach! Mine suchen, aufspüren, in den Schatten schmeißen und da explodieren lassen. Da geben sie den wenigstens Schaden ab. Nur dauert es, neben dem Feuer auch noch die Minen zu finden und darauf aufzupassen nicht selbst in die Luft gejagt zu werden. Würde keinem jetzt etwas ausmachen, aber man möchte es dann doch so ein klein wenig vermeiden. Baskerville hilft schlussendlich auch und zu dritt säubern sie das Gebiet von den Tretminen, die in einem ziemlich großen Radius um die Baumgruppe verstreut waren. Nun gut, man wusste ja nicht von welcher Richtung sie kommen würden, aber das wiederum besorgt Alucard so ein wenig und die Sorge gibt er auch weiter. „Woher wussten die dass wir kommen." Elysia bleibt nun ebenfalls stehen und sieht ihn stirnrunzelnd an, wobei der Urvampir sie fragend anblickt. „Woher wussten die dass wir auftauchen werden? Die mussten das vorher gewusst haben um genug Zeit zu haben das riesen Gebiet hier zu verminen!" Die Werkatze sieht auf den Boden, bevor ihr die Gesichtszüge entgleisen und sie Alucard wieder anstarrt. Doch der hat den gleichen Gedanken und sie sprechen es zeitgleich aus. „Der Bericht!" Erzbischof Maxwell muss von irgendwo diesen Bericht herhaben und das ist die einzige Möglichkeit. „Man hat uns die Informationen zugespielt.", murmelt Elysia und Alucard nickt zustimmend. „Und dieser Jemand könnte schon länger für Kyriost arbeiten und schon mehr Infos an uns weitergegeben haben." Die Werkatze kneift leicht die Augen zusammen. „Das würde erklären wieso wir über manche Ereignisse gar nicht oder erst zu spät informiert wurden." 

Alucard legt ihr eine Hand auf die Schulter und sieht sie ernst an. „Kehr zu Maxwell zurück. Gib die Infos weiter. Wir dürfen uns nicht mehr auf so etwas verlassen! Und er soll der Lady bescheid geben, Seras und Pip könnten bei jedem Auftrag den sie durch Informanten aufgibt in Gefahr geraten und sterben!" „Ich kümmer mich darum, du machst die Minen." Dass Schrödinger meint dass ab jetzt jedes Teleportieren gefährlich werden könnte, lässt sie erst einmal außer Acht. Und dass sie Maxwell überrascht und schockt, das könnte ihr auch egaler nicht sein. „Woher habt Ihr die Infos! WER hat Euch die Informationen gegeben, den Bericht! WER!" Perplex starrt Enrico zu Elysia hoch und blinzelt ein paar Mal, ehe er die Stirn runzelt. „Auf was willst du raus." Die Werkatze legt leicht die Ohren an, schnalzt dann aber mit der Zunge und stützt sich auf seinem Schreibtisch ab. „Alucard ist es aufgefallen. Sie haben gewartet. Der Minenumkreis um diese Baumgruppe wo er den Fuchs umgebracht hat- Das ist riesig! Woher wussten sie dass wir auftauchen? Woher wussten sie dass WIR da sein werden und woher hatten sie so viel Zeit um das alles vorzubereiten?" Der Erzbischof kneift leicht die Augen zusammen. „Indem sie uns die Informationen zuspielten.", gibt er die Antwort auf die auch schon die anderen beiden gekommen sind. „Wir müssen der Lady bescheid geben- Jeder Informant könnte ein potenzieller Anhänger von Kyriost sein!" Maxwell nimmt das Telefon in seine Hand und nickt. „Ich kümmere mich darum. Spür den Pater auf und gib auch ihm bescheid, ich wollte ihn heute Abend auf eine Mission schicken, aber das ist mir jetzt zu gefährlich." Verständlich?! 

Somit verschwindet sie wieder, wobei im nächsten Moment an Enricos Tür geklopft wird und Chiron reinkommt, ohne dass man ihn reingebeten hätte. Hans folgt ihm mit einem leicht entgeisterten Gesichtsausdruck. „Wo ist Elysia, sollte sie nicht zurück sein?" Enrico schnaubt leise und hat das Telefon immer noch in der Hand, noch hat er nicht gewählt. „Sie war gerade da, aber sie musste wieder los. Wir haben... ein kleines Problem welches sich aufgetan hat." Der Werwolf richtet sich ein wenig auf, was für ein Problem? „Ist das Problem ‚wir schaffen das allein'-klein, oder ist es ‚wir werden in einen kompletten Krieg verfallen'-klein?" Chiron verschränkt die Arme und wartet ab, wobei Enrico seinen Blick emotionslos erwidert. „Es ist ‚wir können uns auf keine Informanten mehr verlassen weil einer von denen uns hintergangen und Alucard und Elysia in eine Falle gelockt hat'-klein." „GEHT'S IHNEN GUT?!" Der Zentaur schlägt mit seinen flachen Händen auf den Schreibtisch und lehnt sich nach vorn, die Augen schon fast überquellend mit Sorge. „Beiden geht es gut. Alucard beseitigt die letzten Minen und Elysia wird dem Pater einen Bericht geben und die Absage dass er heute Abend nicht auf eine Mission gehen wird, zu gefährlich im Augenblick. Vor allem allein und ohne jemanden der Immun gegen das Serum ist. Aber wenn man mich nun bitte entschuldigt? Ich muss der Lady bescheid geben, denn auch ihre Leute sind bei jeder Mission in Gefahr die man aufgrund eines Informanten auslöst und weitergibt." Nur langsam richtet sich Chiron wieder auf und atmet erleichtert durch. „Und wo ist der Pater? Hier ist er nicht." Er kann ihn nicht spüren. „Dann ist er wohl im Waisenhaus und sie dann auch."

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