Emilia
Alles tat weh. Die Stelle an meinem Kopf bis runter zu den Gelenken meiner Beine. Meine Kehle war staubtrocken und meine Augen brannten. Meine Magen fühlte sich so schwer an und meine Knie weich. Es dauerte ein paar Sekunden bis alle Erinnerungen zurück auf mich zugeschossen kamen.
Wasser.
Da war Wasser.
Ich hatte es...getrunken.
Doch dann...
Ich runzelte die Stirn und blinzelte ein paar Mal, um mich an die grelle Helligkeit zu gewöhnen, die auf mich runter schien und setzte mich langsam auf.
Ich wurde...von hinten gepackt.
Schmerzhaftes Ziehen durchfuhr meinen Schädel und ich vergrub meinen Kopf in meinen Händen.
An mehr konnte ich mich nicht erinnern. Der Rest war komplett schwarz.
Wo war ich?
Ekelhafte Panik braute in mir auf und ich spürte wie meine Augen anfingen zu brennen. Ich schaute auf und und blickte um mich rum. Der Druck auf meiner Brust wurde intensiver. Das Zimmer war mir komplett fremd. Die Wände hatten dunkle und rote Töne, während braune Fliesen den Boden zierten. Fenster existieren in diesem Raum nicht. Genauso wenig taten es Schränke oder andere Möbel. Das einzige war hier drinnen stand war das Bett, auf dem ich bis vor kurzem noch lag.
Mein Kopf fing an sich mehr an meine Umgebung zu gewöhnen und ich schaffte es nach Verbindungen zu suchen.
Das Zimmer war so umgebaut, als hätte man geplant hier jemanden festzuhalten.
Eine ekelhafte Gänsehaut breitete sich auf meiner Haut aus, bei dem Gedanken und eine einsame Träne rollte mir die Wange runter.
Ich hatte ein sehr schlechtes Gefühl hierbei.
Das Geräusch von vielen Schlüssen ließ mich erschrocken aufzucken und ich drückte mich mit meinem Rücken noch näher gegen die Wand, die genau hinter dem Bett platziert war. Es knackste kurz und keine Sekunde später ging die Tür auf.
Mein Kopf fing an sich zu drehen und mir wurde schlecht. Doch leider, konnte ich keine Person auffinden, die ich nicht erwartet habe.
Elias Blick traf meinen und er ließ grinsend die Tür hinter sich ins Schloss fallen, bevor er ein paar Schritte auf das Bett zuging.
„Bleib weg von mir!", rief ich und deutete ihn mit meinen Händen an stehen zu bleiben.
Überraschenderweise blieb er wirklich stehen und blickte mit verschränkten Armen zu mir runter. Das Grinsen auf seinen Lippen wuchs nur, als würde ihn das Ganze amüsieren. Es machte mich krank.
„Warum bin ich hier? Wieso hast du mich hierhin gebracht?", fragte ich ihn und hasste es wie sie meine Stimme anfing zu zittern.
Die Luft hier drinnen wurde immer stickiger und meine Stimme hörte sich nicht wie meine an. Wie lange war ich nicht bei Bewusstsein?
„Das kann ich dir gerne sagen", sprach er und legte den Kopf schief. „Aber ich befürchte, dass dich das dann in noch mehr Panik versetzten wird."
Ich schniefte und fuhr mit meinen Handflächen über meine nassen Wangen, bevor ich mich etwas gerader hinsetzte. „Wo ist Silvan?", fragte ich ihn und konnte spüren, wie sich alles in mir drinnen bei der Erwähnung seines Namen zusammenzog.
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𝐒𝐢𝐥𝐯𝐚𝐧 ✓
RomanceSilvan wird von jedem gefürchtet. Seine dunkle Aura und seine distanzierte Persönlichkeit lassen die Leute zurückschrecken und bereuen, je in seine Richtung geschaut zu haben. Er lebt ein Leben in der Dunkelheit und versucht das gute Herz, dass in s...