Kapitel 13

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Auf mir saß Bellatrix Lestrange und sie lachte mir mit fauligem Atem ins Gesicht während sie mir mit einem Dolch die Haut aufschlitzte.

„Guten Morgen Täubchen, Zeit aufzustehen!", sie grinste breit während sie den Dolch immer tiefer in meine Haut schneiden ließ.

Ich schrie laut auf als der brennende Schmerz sich in meine Haut bohrte und meinen Körper lähmte. Die Klinge des Dolchs musste mit einem Gift getränkt worden sein, denn binnen weniger Sekunden war ich völlig bewegungsunfähig.

„Oh nicht doch, wir wollen doch nur dein wahres Gesicht sehen." Bellatrix tätschelte meine Wange und kniff mir so fest in die Haut, dass ihre langen Nägel sich hineingebohrt hatten.

Ihre dunklen Locken legten sich über mein Gesicht während sie mit ihrer anderen Hand den Dolch über meine Haut schneiden ließ und kleine Muster darin hineinritzte.

Meine Kehle brannte wie Feuer als ich versuchte so laut ich konnte zu schreien, aber kein Mucks aus meinem Mund kam.

Anstelle eines Schrei kam Schaum aus meinem Mund und meine Kehle gurgelte.

Plötzlich wurde die Tür zu dem Zimmer aufgerissen und die Frau die auf mir saß wurde von einem roten Blitz getroffen und rollte von mir herunter.

Kreacher senkte den Kopf. „Master Draco, schon wieder zurück?"

Er versuchte sich an ihm vorbeizudrücken doch Draco hatte ihn ebenfalls mit einem Fluch unfähig gemacht, sich zu bewegen. Der Elf klappte ebenfalls auf dem Boden zusammen.

Ich starrte auf die schwarzen Stiefel die sich immer mehr näherten und der Mann warf sich auf die Knie, riss mich an den Schultern nach oben und schüttelte mich. „Granger!", schrie er mich an doch meine Sicht verschwamm langsam.

„Lass die Augen offen!" ermahnte er mich, doch meine Lider waren so schwer geworden, dass ich nicht anders konnte.

„Lass die verdammten Augen offen!", er schüttelte mich erneut, doch um mich herum wurde es plötzlich dunkel und still.

Als ich zu mir gekommen war, befand ich mich wieder in Draco's Schlafzimmer. Die freundliche Elfe mischte ein paar Tränke und hackte ein paar frische Zutaten die sie in eine Pastenartige Konsistenz verrührte.

„Oh Miss Zabini, Sie sind wach!" sie lächelte breit, schlüpfte auf den Hocker neben dem Bett und kletterte zu mir.

Sie tauchte ihre Finger in die Paste und trug sie auf die Wunden an meinem Hals und meiner Kehle auf.

Die Paste brannte erst wie Feuer weshalb ich meine Augen zukniff. Aber als das Brennen nachgelassen hatte, fühlte es sich gut und beruhigend an. „Das ist eine Brennnesselsalbe, sie wirkt atoxisch und sollte Ihre Wunden innerhalb weniger Tage vollständig heilen."

Die Elfe blickte mich mit funkelnden Augen an als ich ihr dankend zulächelte.

Sie kletterte aus dem Bett heraus und schnappte nach einem Zaubertrank. „Hier, trinken Sie das."

Sie streckte mir die Flasche hin und ich nahm sie ihr ab. „Was ist das?", fragte ich mit heißerer Stimme.

„Das wird das restliche Gift in ihrem Blutkreislauf eliminieren", sie drehte sich um, räumte die Zutaten zusammen und ließ sie mit einem Schnippsen verschwinden.

„Ich werde Sie dann alleine lassen und Master Draco Bescheid sagen, dass Sie wach sind!"

Ich nickte und setzte mich vorsichtig auf.

„Wenn Sie etwas benötigen sollten, rufen Sie einfach nach mir!", sie verbeugte sich tief und wandte sich zum Gehen.

„Warte!" rief ich. Die Elfe blickte verdutzt auf. „Ja Miss?"

„Wie heißt du?"

Die Elfe lächelte ganz breit und zupfte an dem Saum ihres Kleids. „Hokey, Miss"

Ich lächelte. „Danke Hokey" und sie verschwand.

Ich schnüffelte an dem Trank und konnte einen angenehmen Duft von Lavendel und Kamille wahrnehmen. Kein Unterdrückungstrank.

Bitter ist die LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt