Bitter ist die Liebe

Kapitel 67

Hallo ihr Lieben, ich habe - wie du vielleicht schon bemerkt hast, das Cover geändert. So gefällt es mir tatsächlich am besten, was sagst du?
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Als wir im Schlafzimmer von Draco angekommen waren, setzte ich mich erschöpft auf einen der beiden Ohrensessel und betrachtete dabei den Kompass in meiner Hand.

„Brauchst du eine Pause von...naja dem ganzen hier?", fragte Draco mich ohne mich anzusehen.

Ich zog scharf die Luft ein und schüttelte dann sicher meinen Kopf. „Nein, lass ihn uns jetzt gleich zerstören."

Ich erhob mich wieder aus dem Sessel und blickte Draco erwartungsvoll an.

Er knöpfte sich gerade seinen Uniform auf und zog das Hemd aus. Darunter trug er gerade einmal ein dünnes Unterhemd.

„Na gut.", seufzte er. „Aber nicht hier."

Er wank mich zu sich und ich folgte ihm stumm aus dem Schlafzimmer hinaus, die Treppe nach unten und raus in den Wintergarten.

Hier war ich tatsächlich noch gar nicht gewesen und ich staunte über die schönen Tulpensetzlinge die gerade zu sprießen begonnen hatten.

Der Wintergarten war mit einer hochwertigen Garnitur ausgestattet und es waren weitaus mehr Pflanzen und Blumen hier drin, wie ich zählen konnte.

Draco eilte zur Tür die hinaus in den Garten führte und wartete dort auf mich.

Ich beeilt mich ihm zu folgen und berührte beim vorbeigehen einen kleinen Baum mit violett leuchtenden Blüten daran.

„Es ist wunderschön hier.", staunte ich leise.

„Dann warte bis du den Garten siehst.", sagte er und bewegte sich wieder.

Ich folgte ihm in den großen Garten wo tatsächlich noch mehr Pflanzen und große Bäume zu finden waren. Etwas weiter weg ragte ein kleines Labyrinth aus Hecken hervor und ich fragte mich, ob es im Inneren etwas besonderes gab.

„Hast du den Zahn?", fragte er nun als er plötzlich stehen geblieben war und ich fast in ihn rein gelaufen wäre.

„Moment.", ich drückte ihm den Kompass in die Hand und suchte in meiner Hosentasche nach dem Tuch in das ich den Zahn vorhin gewickelt hatte.

Vorsichtig fischte ich es heraus und faltete es auseinander. Ich hob den Zahn hoch als wäre er ein Pokal den wir gerade gewonnen hatten.

„Willst du?", fragte ich.

Draco starrte mich stumm an. Er schien zu überlegen. Doch dann nickte er und streckte mir seine langen Finger entgegen um mir den Zahn abzunehmen.

„Wie genau funktioniert das jetzt?", fragte er.

„Leg den Kompass ab und schlag mit dem Zahn zu, so sollte es am besten funktionieren.", ich zuckte mit meinen Schultern.

Draco kniete sich hin um den Kompass abzulegen und ich nahm automatisch ein paar Schritte Abstand.

„Dann wollen wir mal.", sagte er leise und holte mit seiner Hand, in der er den Zahn hielt, Schwung.

Noch bevor Draco zuschlagen konnte, öffnete sich plötzlich der Kompass und eine dunkle Wolke machte sich breit.

„Was ist das?", schrie Draco.

In der dunklen Wolke waren plötzlich seine Eltern zu sehen. Sie sahen verstört aus, verletzt und ängstlich.

„Was zur Hölle ist das?", schrie er erneut.

Ich stolperte unbewusst noch ein paar Schritte zurück und starrte mit offenem Mund auf die Wolke.

„Sie werden sterben wenn du es tust, Draco.", sprach eine fremde weibliche Stimme.

„Draco, rette uns!", hörte ich Lucius sagen.

Die Wolke war mittlerweile so dicht, dass ich Draco kaum noch sehen konnte.

„Alle die du liebst werden sterben, Draco.", sprach die fremde Stimme erneut.

„Deine Eltern werden dich hassen, wenn du es tust!"

Meine Gedanken rasten und ich wusste, dass es ein Trick war um Draco davor abzuhalten den Horcrux zu zerstören.

„Zerstör ihn Draco!", schrie ich so laut ich konnte.

Doch Draco schien sich nicht zu bewegen. Er hockte auf seinen Knien und starrte hinauf zu seinen Eltern die ihn bitterlich anflehten, es nicht zu tun.

„Draco, du musst ihn zerstören! Das ist nur ein Trick!", rief ich.

„Selbst das Mädchen wird dich nie lieben können. So wie es nie jemand getan hat!"

Plötzlich tauchte meine Gestalt in der Wolke auf und ich hielt die Luft an.

Ich warf einen Blick auf Draco doch seine Umrisse wurden immer undeutlicher, denn der Nebel breitete sich immer mehr aus.

„Sie wird sich niemals für dich interessieren."

„Du bist wertlos und schwach."

„Wertlos."

„Wertlos."

Die Stimme hallte in lauten Echos durch die kalte Nachtluft und ich versuchte um den Nebel herumzulaufen um zu Draco zu gelangen, doch der Nebel zog plötzlich wie eine Mauer vor mich und versperrte mir den Weg.

„Tu es endlich!", schrie ich.