Ich blickte zu Blaise und seine Gesichtszüge wurden wieder weicher und ein Schmunzeln legte sich über seine Lippen als er bemerkte, wessen Kleidung ich trug.
„Exzellente Kleidungswahl, Cousinchen."
Ich errötete und musste ebenfalls grinsen. „Könntest du mir einen Gefallen tun?", fragte ich nun und Blaise wartete gespannt auf meine Forderung.
„Ein paar Klamotten die mir passen und mehr nach..." ich blickte an mir herunter. „...die mehr nach Leben aussehen, wären toll."
Blaise lachte leise und nickte. „Ich werde mich darum kümmern."
Er wandte sich zum Gehen als ich mich auf die Füße gestellt hatte.
„Woah, wir wollen es doch nicht überstürzen!", sagte er und kam auf mich zu, um mich zurück ins Bett zu stupsen.
Anfangs protestierte ich, doch er war stärker und schob mich zurück auf die Matratze. „Draco würde mich ohrfeigen, wenn du dir meinetwegen noch den Fuß brichst!", scherzte er und zog die Decke wieder über meine Beine.
„Das würde er sicher nicht!", sagte ich leise und ließ meinen Kopf in die Kissen fallen.
Er lächelte mich an und schüttelte dann seinen Kopf bevor er mit einem leisen „Wir sehen uns morgen." verschwand.
Nach ein paar Minuten tauchte Hokey mit einem Tablett voll Essen und Tränken auf und schmierte mir die Wunden erneut mit der Paste ein. „Sieht schon besser aus, wie fühlen Sie sich, Miss?", fragte sie als sie die Paste zur Seite gelegt hatte und mir einen Trank reichte.
„Noch etwas schlapp, aber schon deutlich besser!" Ich setzte das Fläschchen an meine Lippen und kippte den ekelerregenden Trank hinunter.
Hokey nickte und reichte mir dann das Frühstückstablett. „Wünschen Sie nach dem Frühstück ein Bad, Miss?" fragte sie.
Ich schluckte einen Bissen Toast herunter und nickte dann. „Sehr gerne, aber ich befürchte, dass ich es alleine nicht schaffen werde."
Hokey piepte und hüpfte aufgeregt vom Bett herunter. „Ich werde Ihnen helfen, Miss, machen Sie sich keine Sorgen!"
Sie verschwand aus der Tür und kam wenige Minuten später wieder. „Das Wasser ist bereits gerichtet, Miss."
Ich schob das Tablett zur Seite und erhob mich langsam aus dem Bett. Vorsichtig setzte ich einen Fuß vor den anderen und folgte der Elfe ins angrenzende Badezimmer.
Ich schälte mich aus den Klamotten heraus und stieg mit Hokey's Hilfe in das warme Badewasser.
Sie wusch mir meine Haare und schrubbte meinen Rücken, tupfte vorsichtig meine Wunden mit einem Waschlappen ab und half mir anschließend wieder aus der Wanne.
Sie reichte mir einen flauschigen Bademantel und führte mich wieder zurück in Malfoy's Schlafzimmer wo bereits ein Stapel frischer Kleidung auf dem frisch bezogenen Bett auf mich wartete.
Hokey ließ mich alleine damit ich mich in Ruhe ankleiden konnte und versprach, sofort zurückzukehren, wenn ich nach ihr rief.
Ich verzog das Gesicht als ich die Unterwäsche aus schwarzer Spitze zwischen meinen Fingern hielt.
Wer zum Teufel sollte denn so etwas tragen? Es sah nicht nur unheimlich unbequem aus, sondern auch so, als würde es gerade einmal das Nötigste bedecken.
Da mir aber im Moment keine große Auswahl an Unterwäsche zur Verfügung stand, musste ich wohl oder übel einfach nehmen, was ich hatte.
Seufzend ließ ich also den Bademantel von meinen Schultern rutschen, legte ihn auf das Bett und schlüpfte in den schwarzen Spitzenslip.
Ich wühlte zwischen den Klamotten und fischte ein einfaches schwarzes Longsleeve-T-Shirt heraus, eine Mugglejeans und einen passenden Spitzen-BH.
Ich hatte gerade das T-Shirt übergezogen und den Knopf meiner Jeans zugezogen als plötzlich jemand durch das Flohnetzwerk kam.
Erschrocken drehte ich mich um und erblickte Draco, in seiner Todesseruniform, der wortlos vorm Kamin stand und mich anstarrte.
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Bitter ist die Liebe
Fanfiction• Abgeschlossen • Draco Malfoy und Blaise Zabini tun alles, was sie können, um Hermine Granger zu helfen, den Orden wiederherzustellen und den dunklen Lord zu zerstören. Eine Romanze zwischen Draco und Hermine beginnt, aber wer kann es ihnen verübel...