„Was ist los?", fragte er und erhob sich schnell aus seinem Stuhl.
Mit schnellen Schritten, eilte er auf mich zu und ließ dabei das Buch, indem er eben noch gelesen hatte, achtlos aus seinen Händen auf den Tisch fallen.
„Ich...ich hab nach Hokey gerufen, doch...doch sie kam nicht...", stotterte ich mit heiserer Stimme.
„I-ich wollte einen Trank...", wisperte ich. Meine Hände schwitzten wie verrückt und mir war mittlerweile so heiß, dass ich das Bedürfnis hatte, meine ganzen Kleider auszuziehen.
Draco blieb direkt vor mir stehen, nahm meine Hand in seine und fühlte mit seiner anderen Hand an meiner Stirn. „Du glühst ja richtig.", stellte er fest.
Ich sah zu ihm auf und bemerkte, wie seine grauen Augen aufblitzten. Im Moment konnte ich nicht sagen ob es die Sorge um mich war, oder etwas anderes.
Doch wenn ich ehrlich war, wusste ich, dass Draco sich niemals Sorgen um mich machen könnte. Wieso sollte er auch?
„Hast du Schmerzen?", fragte er schnell. Ich nickte leicht.
„Komm, ich hol dir einen Trank.", er ließ meine Hand los und setzte sich sofort in Bewegung. Doch ich war so müde und kraftlos gewesen, dass ich ihm nicht folgen konnte.
Er war bereits an der Tür der Bücherei angekommen während ich immer noch am selben Fleck stand und darauf hoffte, nicht auf den Boden zu stürzen.
„Ich kann nicht.", sagte ich leise als Draco erwartungsvoll an der Tür stehen geblieben war.
Langsam gaben meine Kräfte nach und meine Beine knickten ein. Doch noch bevor ich auf den Boden stürzen konnte, war Draco an meine Seite geeilt und hatte mich mühelos aufgefangen.
„Ich trage dich.", sagte er leise. Doch ich schüttelte schnell meinen Kopf. Es war mir so peinlich gewesen, dass ich nicht Herrin meines eigenen Körpers war und es trieb mich in den Wahnsinn die ganze Zeit von jemand anderem abhängig gewesen zu sein.
„Nein, ich warte hier."
„Sei nicht albern, ich trage dich. Du brauchst diesen Trank!", zischte er.
Bevor ich weiter protestieren konnte, hob er meinen schlaffen Körper auf und trug mich aus der Bücherei heraus.
Er lief den dunklen Flur entlang, bog einmal links ab, ging ein paar Stufen hinauf und hielt dann vor einer dunklen Holztür an.
Mit einem Fuß trat er die Tür auf und trug mich in einen kleinen engen Raum hinein der vollgestopft mit Tränken und verschiedenen Kräutern war.
Vorsichtig ließ er mich auf einem Tisch nieder und wandte sich dann schnell an die Regale um nach einem passenden Trank zu suchen.
„Wow, ihr habt wirklich alles hier auf dem Anwesen, oder?", wisperte ich angestrengt.
„Fast.", sagte er und warf mir einen freundlichen Blick zu.
Mittlerweile war mir so heiß, dass ich es nicht länger aushielt und den dicken Strickpullover auszog.
Als Draco sich mit einem Fläschchen in der Hand zu mir umgedreht hatte, blieb er abrupt stehen und musterte mich mit großen Augen.
Seine Augen blieben einen kurzen Moment an meinem Dekolleté hängen, bevor er sich wieder besinnen konnte und zu mir kam.
„T-tut mir leid, aber es ist so warm hier drin.", stotterte ich verlegen. Nur im BH und in Pyjamahose hier zu sitzen war mir mehr als unangenehm, aber die Hitze hatte mich mehr oder weniger dazu gezwungen.
„Das ist ein Trank gegen die Schmerzen und dein hohes Fieber.", er streckte mir das Fläschchen entgegen.
Bevor ich zugreifen konnte, zog er seine Hand zurück und hob eine Augenbraue. „Sei vorsichtig, es kann sein, dass der Trank dein Denken, Fühlen und deine Wahrnehmung verändert."
Ich nickte wohlwissend und nahm dann das Fläschchen entgegen. Sofort zog ich den Korken aus dem Flaschenhals und stürzte den kompletten Inhalt den Rachen hinunter.
Sofort durchfuhr mein Körper eine Euphorie und die Schmerzen hatten sofort nachgelassen.
Laut seufzend warf ich den Kopf in den Nacken während meine Welt sich zu drehen begann.
Ich verlor mein Gleichgewicht und mein Körper geriet ins Wanken, doch Draco's Hände hatten mich an der Hüfte und am Nacken gehalten.
„Besser?", wisperte er.
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Bitter ist die Liebe
Fanfiction• Abgeschlossen • Draco Malfoy und Blaise Zabini tun alles, was sie können, um Hermine Granger zu helfen, den Orden wiederherzustellen und den dunklen Lord zu zerstören. Eine Romanze zwischen Draco und Hermine beginnt, aber wer kann es ihnen verübel...