„Ich musste Hokey versprechen es niemandem zu erzählen.", erklärte ich schnell.
Draco schüttelte sofort seinen Kopf. „Du wirst auf keinen Fall alleine dort hin gehen! Was wenn dieser mysteriöse Mann wieder auftaucht?", fragte er plötzlich mit lauter Stimme.
„Ich bin ja nicht ganz alleine, Hokey wird bei mir sein!"
Erneut schüttelte er seinen Kopf. „Das ist wohl ein Witz oder? Hokey ist eine einfache Elfe und wird dich nicht beschützen können!", spottete er bitter.
Ich musste schlucken um den Kloß in meinem Hals loszuwerden.
„Sie kann aber innerhalb dieser Wohnung disapparieren, falls etwas schief läuft. Das kann ich mit dir nicht."
Draco hielt den Atem an.
„Und außerdem wird Hokey mich dort nicht hinbringen, wenn sie erfährt, dass ich dir von dieser Wohnung, dem Spiegel und allem andere auch erzählt habe!"
Ich spürte wie die Luft zwischen uns plötzlich immer stickiger wurde und die Nervosität kochte immer mehr in mir hoch.
Er schwieg eine ganze Minute lang bis er dann endlich mit seinen Schultern zuckte und begann zu sprechen: „Na schön, Granger.", er hielt kurz inne.
„Aber wenn irgendetwas passiert, euch jemand sieht oder sonst was, dann glaub mir, bringe ich erst Hokey und dann dich und deinen unheimlichen Sturkopf um!"
Ich musste fast lächeln und nickte dann einverstanden. „So weit wird es nicht kommen.", versicherte ich ihm.
„Also gut, dann los!", hetzte er und wank mit seiner Hand in Richtung Tür.
„Wenn du den Spiegel hast, bring ihn her!", sagte er und drehte sich wieder um.
Ich erhob mich schnell aus dem Sessel, schnappte meinen Zauberstab vom Nachttisch und huschte eilig zur Tür.
„Danke.", sagte ich leise als ich an der Tür kurz stehen geblieben war um ihn anzusehen.
„Wofür?", fragte er ohne sich umzudrehen während er in seinem Kleiderschrank nach etwas zum anziehen wühlte.
„Für dein Vertrauen.", sagte ich schnell und verschwand dann aus der Tür.
Eilig stürmte ich die Treppen nach unten und blendete dabei die Hetzreden der Gemälde hinter mir gekonnt aus.
Mittlerweile hatte ich mich daran gewöhnt von sämtlichen Bildern hier auf dem Anwesen beleidigt zu werden, manchmal war es tatsächlich ganz amüsant.
Als ich im Erdgeschoss angekommen war steuerte ich direkt auf die Küche zu, wo ich am ehesten damit gerechnet hatte, Hokey anzutreffen, doch tatsächlich war sie nicht da.
Stirnrunzelnd sah ich mich um doch tatsächlich traf ich keine einzige Elfe hier an.
Ich ging ein paar Schritte rückwärts als ich plötzlich gegen etwas stieß. Ein schriller kleiner Schrei erschreckte mich fast zu Tode.
Schnell drehte ich mich um und blickte in Hokey's funkelnde Augen. „Suchen Sie etwas, Miss?", fragte sie.
Ich trat einen Schritt nach hinten und nickte dann. „Hokey! Ja, dich!"
Die Elfe lächelte freundlich und ihre Augen schienen noch mehr zu funkeln als zuvor. „Brauchen Sie etwas?", fragte sie leise.
„Bringst du mich in die Wohnung von Miss Smith?"
Die Elfe sah sich kurz um und streckte mir dann kopfnickend ihre kleine Hand entgegen.
Als ich sie ergriffen hatte spürte ich sofort den unangenehmen Sog des appararierens und fand mich Sekunden später in einer stockfinsteren Wohnung wieder.
„Lumos."
Die Spitze meines Zauberstabs erhellte den vollgestellten Raum um uns herum und Hokey wirkte plötzlich ganz nervös.
„Miss?", fragte sie leise.
„Ich brauche nicht lange, ich kann ihn schon spüren."
„Miss?", fragte sie erneut.
„Schon gut Hokey, ich beeile mich. Versprochen."
Ich wühlte zwischen einem Berg aus Kelchen und Münzen als Hokey plötzlich an meinem Umhang zupfte.
„Miss!", sagte sie etwas lauter und ich drehte meinen Kopf zu ihr hinunter.
Die Elfe starrte den schmalen Gang zwischen Gerümpel und Möbel hinunter und ich folgte ihrem Blick.
Mein Herz sank mir fast in meine Hose als ich dort eine dunkle Gestalt stehen sah.
Eine dunkle, männliche und vor allem gut gebaute Statur starrte uns an und ich hielt die Luft an - unfähig mich zu bewegen.
Nach ein paar Sekunden des Zögerns hatte ich meinen Zauberstab angehoben um einen Stupor zu sprechen, als mich plötzlich ein Fluch traf.
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Bitter ist die Liebe
Fanfic• Abgeschlossen • Draco Malfoy und Blaise Zabini tun alles, was sie können, um Hermine Granger zu helfen, den Orden wiederherzustellen und den dunklen Lord zu zerstören. Eine Romanze zwischen Draco und Hermine beginnt, aber wer kann es ihnen verübel...