Kapitel 17

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„Guten Morgen", sagte ich leise als er immer noch wortlos dort stand.

Er rollte seine Schultern zurück und riss dann seinen Blick von mir weg. „Wie ich sehe hast du meinen Pullover gegen Pansy's Kleidung getauscht?"

Ich blickte an mir herunter und kräuselte meine Augenbrauen. „Die Sachen gehören Pansy?"

Natürlich. Nur sie würde solch aufreizende Unterwäsche tragen und sich höchstwahrscheinlich gerade den Arsch darüber ablachen, mich ebenfalls in sowas gesteckt zu haben.

Draco nickte und rieb sich das Kinn als er die Mugglejeans betrachtete. „Außer der Jeans vielleicht, die entspricht nicht ganz ihrem Stil.", stellte er nun fest.

Ich nickte zustimmend. Da musste er wohl recht haben.

„Geht es dir besser?", fragte er nun nachdem er mit Mühe seinen Blick von meinen Beinen abgewandt hatte.

Er kam zu mir und blieb neben dem Bett stehen und warf einen neugierigen Blick auf den Stapel Kleidung.

„Tatsächlich ja, Hokey hat sich gut um mich gekümmert...", ich beobachtete ihn wie er einen roten Spitzenslip aufhob und ihn um seinen Zeigefinger schleudern ließ.

„...die Tränke helfen mir langsam...und ähm...", ich konnte fühlen wie meine Wangen sich erhitzten während er den Slip immer noch schleuderte und mich dabei todernst ansah, als würde er mir neugierig zuhören, wie ich ihm über meinen Gesundheitszustand berichtete.

„...und die Wunden ähm...also die an meinem Hals...die...", es fiel mir unheimlich schwer mich zu konzentrieren wenn Draco diesen Fetzen Stoff herumwedelte.

Mein Geduldsfaden riss und ich schnappte nach dem roten Slip, riss ihn an mich und funkelte ihn böse an.

„Ja die sind fast weg!", stellte er fest und deutete mit seinem Zeigefinger, um den er gerade noch den Slip schleuderte, auf meinen Hals.

Ich schnaubte lautlos und legte den Slip zurück auf den Stapel Kleidung neben mir. „Wo warst du eigentlich? Ich nehme an keine Unterwäsche shoppen?", ich grinste ihn an.

Er zuckte fast unmerklich mit seiner Augenbraue und drehte sich dann um und lief zu seinem Kleiderschrank. „Tatsächlich war ich heute keine Unterwäsche shoppen, Granger.", begann er.

Als er an seinem Kleiderschrank angekommen war, zog er den Umhang aus, danach knöpfte er sorgfältig sein schwarzes Hemd auf während er weiter erzählte: „Ich war im Grimmauldplatz..."

Neugierig verlagerte ich mein Gewicht von einem Bein auf das andere und verschränkte dabei meine Arme vor der Brust.

„Ich wollte nach Rabastan sehen und ihn zur Rede stellen, herausfinden was er weiß...", er riss sich das Hemd vom Körper und warf es achtlos auf den Boden zu seinem Umhang.

„Aber?", fragte ich, während ich seinen nackten Rücken anstarrte, der mit sämtlichen kleinen silbrigen Narben übersäht war.

Ich fragte mich eine ganze Sekunde lang, woher er die wohl hatte, als es mir plötzlich eingefallen war. Im sechsten Jahr hatte Harry ihn mit dem Schneidefluch belegt und ihn damit beinahe getötet, wenn Snape nicht aufgetaucht wäre um ihn zu heilen.

„Nichts, er war bereits weg als ich angekommen war.", er zog sich ein T-Shirt aus dem Schrank und drehte sich zu mir um.

Meine Augen hafteten wie Kaugummi auf seiner nackten Brust als er langsam näher kam.

Erst als er unmittelbar vor mir stehen geblieben und meinen Kopf mit seinen Fingern angehoben hatte, gelang es mir, meinen Blick von seiner Haut abzuwenden. 

Ich blickte in ein paar eisblaue Augen die mich kühl anstarrten.

Bitter ist die LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt