Er schüttelte grinsend seinen Kopf um meine Frage zu beantworten. „Der Grund warum ich dir mein Bett überlassen habe, Granger, ist der, dass es das einzige Zimmer in diesem Haus ist, welches über einen perfekten und unumgänglichen Schutzzauber verfügt."
Mein Magen drehte sich erneut um.
„Deshalb sollte Hokey dich auch wieder hierher zurückbringen."
Ich verzog meine Lippen zu einer geraden Linie um nicht beschämt drauf loszuplappern.
„Aber du kannst trotzdem in deinem Bett schlafen. Ich werde Hokey in der Küche besuchen und sie bitten mir einen Kaffee zu machen.", erklärte ich ihm.
„Sobald du wach bist, kannst du ja dazukommen und mir Gesellschaft leisten?"
Er blickte mich einen ganzen Moment lang mit einem ausdruckslosen Gesicht an, bevor er langsam nickte. „Na schön, ich glaube für den Moment sind wir in Sicherheit. Ich meine...du."
Ich nickte zufrieden und schlüpfte an ihm vorbei und aus der Tür heraus. Ihm sein Zimmer zu überlassen war im Moment das mindeste, was ich tun konnte.
Ich stieg langsam die Treppen hinunter ins Erdgeschoss und steuerte direkt auf die Küche zu.
Die Elfen tüftelten fleißig, spülten das Geschirr und begannen schon mit den Vorbereitungen für das Mittagessen.
Ich steuerte gerade auf die Frühstückstheke zu als Hokey mit einem Lächeln auf mich zukam. „Miss Zabini, brauchen Sie etwas?"
Besorgt runzelte die Elfe ihre faltige Stirn während sie mich erwartungsvoll anstarrte.
„Nein, nein. Ich wollte nur...wäre es möglich einen Kaffee zu bekommen?"
Die Elfe lächelte breit und nickte eifrig. „Natürlich Miss!", mit einem Fingerschnippen ließ sie eine dampfende Tasse Kaffee auf der Theke erscheinen.
„Vielen Dank Hokey!", sagte ich und nahm auf dem Hocker an der Theke platz. Die Elfe strahlte bis über beide Ohren, verbeugte sich tief und machte sich wieder an die Arbeit.
Ich rührte meinen Kaffee einmal kurz um bevor ich die Tasse an meine Lippen führte und den ersten Schluck nahm.
Ich schaute den Hauselfen eine ganze Weile beim Kochen zu bis mein Kaffee leer war und ich Hokey meine leere Tasse brachte.
„Ich werde ein wenig spazieren gehen, in Ordnung?", fragte ich und Hokey schaute mich plötzlich mit großen Augen an.
„Master Draco hat ausdrücklich verboten, dass ich Sie aus dem Haus lasse, Miss Zabini...", begann sie und starrte nun beschämt auf den Boden.
„Aber Sie können in die hauseigene Bücherei, Master Draco sagte, Sie mögen Bücher, Miss Zabini?"
Ich nickte und lächelte ihr sanft zu. „Ja, das wäre für mich in Ordnung. Zeigst du mir, wie ich zur Bücherei komme?"
Die Elfe warf das Geschirrtuch zur Seite, rieb sich ihre Hände an der Schürze trocken und setzte sich nickend in Bewegung.
Ich folgte ihr aus der Küche heraus, zurück in die Eingangshalle und einen langen Flur entlang, bis wir vor einer großen Flügeltür stehen geblieben waren.
„Vielen Dank Hokey!", die Elfe verschwand wieder und ließ mich zurück.
Neugierig öffnete ich eine der großen Türen und trat in den Raum hinein.
Ich wusste nicht genau, was mich erwartete, aber mit einer so großen Bücherei, die fast größer schien als die von Hogwarts, hatte ich definitiv nicht gerechnet.
Ich zog die Tür hinter mir ins Schloss und begann die Regale neugierig abzusuchen. In den ersten Regalen fand ich Bücher über Zaubertrankkunde, Kräuterkunde und Heilkunde.
In den nächsten Regalen waren Bücher über gängige Flüche und Gegenflüche, Bücher über die dunkle Magie und sogar Bücher über alte Hexenkunst.
Scheinbar hatte hier alles ein System, anders wie in Hogwarts. Da waren die Bücher teilweise so durcheinander, dass man ohne den Buchfinder meist aufgeschmissen war.
Ich zog ein Buch über alte Hexenkunst aus dem Regal, setzte mich an den großen Tisch und begann neugierig darin zu lesen.
Nach ein paar Minuten, kam jemand die Tür herein und ich schreckte aus meinen Gedanken hoch.
Als ich die Person erkannte, die gerade hereingekommen war, erstarrte ich plötzlich.
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Bitter ist die Liebe
Fanfiction• Abgeschlossen • Draco Malfoy und Blaise Zabini tun alles, was sie können, um Hermine Granger zu helfen, den Orden wiederherzustellen und den dunklen Lord zu zerstören. Eine Romanze zwischen Draco und Hermine beginnt, aber wer kann es ihnen verübel...