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Ich steckte mir meine Kopfhörer in meine Ohren. Still lauschte ich den langsamen Song. Meine Füße liefen nach dem Beat des Liedes. Die Geräusche von fahrende Autos drang durch meine Kopfhörer.

Die Sonne strahlte durch den weißen Wolken und immer mehr Schüler tauchten in meiner Umgebung auf.

Das große Gebäude ragte zwischen den Bäumen und es wurde immer größer desto näher ich es entgegen lief. Meine Augen glitten zu den Schülern, die sich trauten vor den Schulgeländer zu rauchen, doch es interessierte mich wenig, da es nicht mein Leben war, was zerstört wird.

"Hey Hobi.", drang es durch meine Kopfhörer. Mit großen Augen sah ich zu Jin, der mir entgegen lächelte. Ich begrüßte ihn: "Hey Jin."

"Und bereit auf die Mathe Arbeit heute?", fragte er. Ich sprach: "Natürlich. Hab die letzten Wochen dafür genug geackert."

"Ihr werden heute wahrscheinlich auch Bio zurück bekommen.", meinte Jin und nervös schluckte ich.

"Warum ziehst du so ein Gesicht, du wirst sowieso eine Eins bekommen.", sagte Jin und rieb mit seiner Hand über meine Schulter. Ich nickte nur und biss auf meine Lippen. Obwohl ich immer gute Noten schreibe, hab ich stehts diese Angst schlechter auszufallen und meine Eltern zu enttäuschen.

Wir betraten den Schulgebäude. Als ich im Klassenzimmer war, setzte ich mich ganz vorne auf mein Platz und wartete bis der Lehrer rein kommt. Jin war in eine Klasse über mir, weswegen ich alleine zusah, wie alle miteinander als Freunde interagierten und ich nochmal den Stoff vom letzten Stunde durchging. Beschweren würde ich mich nicht, da ich mein Leben als Einzelgänger liebte.

Das Klassenzimmer füllte sich immer mehr und als letztes gingen die Raucher in die Klasse. Sie liefen an mir vorbei und der stake Duft von Rauch hing so stark an sie dran, dass mir davon schwindlig wurde.

Herr Park betrat den Raum und bereitete sich an seiner Pult vor. Die ganze Klasse holten ihre Sachen raus, wenn sie nicht auf Tisch lagen. Wie viele Keimen und Bakterien auf den Tisch sind, das weiß man nicht, weswegen ich auch sehr angewidert von den Tischen war, doch wo soll man sonst die eigenen Sachen hinlegen?

Der Lehrer fing an vor sich hin zu reden und unser neustes Thema zu erklären. Er schrieb mit Kreide auf den mit Kreide beschmierten Tafel, wo keiner ein Dreck dafür gab es irgendwie sauber zu halten.

"Wann bekommen wir unsere Bio Arbeit, Herr Park?" ,fragte Sooyun. Herr Park drehte sich zu uns und alle sahen ihn gespannt an. Er erklärte: "Die Arbeit bekommt ihr am Ende der Stunde."

Ich seufzte und spielte nervös mit meinen Händen. Das Schlimmste, was ein Lehrern seine eigenen Schülern antun konnte, war die Arbeit erst am Ende der Stunde abzugeben, denn man konnte sich im Unterricht sowieso nicht konzentrieren, weil man über die eigene Note spekulierte.

Als Herr Park eine Frage stellte, streckte ich und als ich dran genommen wurde, beantwortete ich die Frage.

"Excelente Arbe, Herr Jung." ,kommentierte Herr Park. Einer aus der letzte Reihe rief: "Keiner mag Streber."

Die ganze Klasse lachte, doch es interessierte mich wenig, weil sie sowieso nur der Neid auf meine Leistung waren, was alle zum Lachen brachte.

Doch der Lehrer ließ es sich nicht gefallen. Er drehte sich um und meinte lächelnd: "Es ist sehr Interessant zu zusehen, wie schwächere Schüler nichts dafür geben um ihre Note zu verbessen, dennoch stärkere Schüler für ihre Leistung versuchen zu erniedrigen. Herr Jeon, wenn sie etwas zu meinem Unterricht beizutragen haben, dann bitte etwas nützliches, was ich aber schwer bezweifle, dass irgendwas nützliches aus ihren Mund entfliehen kann."

Nicht gut genug./SopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt