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POV: ???

Ich lernte für die Klassenarbeit, was nächste Woche stattfinden sollte. Konzentriert sah ich auf den Blättern, um mir den Thema gut einzutrichtern. Zum Glück war es ein einfaches Thema, mit dem ich gut klar kam. 

Es war Abends und innerhalb ein paar Stunden wollte ich auch schlafe gehen. Draußen war es dunkel und der Mond schien in sein strahlender Pracht.

Im Hintergrund hörte ich mein Vater, wie er Schluck für Schluck Alkohol konsumierte. Mir hing es wie eine Last an meine Schulter. Angst, dass mein Vater wieder gewaltsam werden könnte. Stark versuchte ich es zu ignorieren, doch die Angst hing weiterhin an meiner Schulter.

Ich konnte mir bildlich vorstellen, wie mein Vater in mein Zimmer rein läuft und mich so lange zusammenschlägt, bis ich Blut spuckte.

Nur noch ungefähr drei Monate und ich konnte endlich ausziehen. Ich musste mich nur weiter in die Schule konzentrieren, damit meine Zukunft nicht auf der Straße endete.

Hinter mir wurden Schritte immer lauter. Ich spannte mein Körper an und betete, dass mein Vater nichts gegen mich anrichten wollte.

Vielleicht würde er mich in Ruhe lassen, wenn ich so aussehen würde, als würde ich lernen. Doch da hab ich falsch gedacht. Vater packte mich an mein Nacken und zog mich vom Stuhl. Ich sah ihn mit geweiteten Augen an, doch er erwidert nur mit ein kalten Blick.

Hart landete ich auf den Boden. Mein Hintern schmerzte, doch ich sah nur Vater an, wartete, was er als nächstes machen würde.

Schützend nahm ich meine Arme vors Gesicht, damit Hobi sich nicht noch mehr unnötige Fragen stellte. Vater trat mir ins Bauch und packte mich am Hals, um mich hoch zu heben. Mein Gesicht verzog sich durch den Schmerz, was sich durch mein Körper zog.

Sein Griff um mein Hals war nicht stark. Es reichte noch um atmen zu können. Meine Füße waren noch auf den Boden, also hatte ich keine Gefahr zu ersticken. Meine Augen fickzierten ihn, ängstlich vor dem, was er als nächstes machen würde.

In seinen Augen konnte ich sehen, dass er nicht beim klaren Verstand war. Dieser Zustand war am gefährlichsten für mich, da ihn alles egal war und er alles mit mir tun würde.

Seine Augen drückten Wut aus. Hass wäre das bessere Wort. Den Hass, den er für seinen eigenen Sohn verspürte.

Er sprach voller Zorn: "Ich kann es nicht fassen, dass du ihre Schönheit geerbt hast. Du hast sowas nicht verdient, nachdem sie wegen dir abgehauen ist."

Das erwähnte Vater immer wieder. Ich sah aus wie meine Mutter. Das hätte ich mir auch denken können, den mein äußerliches stimmt nicht mit Vaters überein.

Doch das sie wegen mir abgehauen ist, konnte ich nie verstehen. Vater hasste mich, da er mich als schuldigen sah, dass seine Liebe seines Lebens nicht an seiner Seite war.

Sein Griff verstärkte sich leicht, dennoch meinte ich selbstsicher: "Du kannst mich nur nicht leiden, da du durch mich mit dein eigenen Fehler konfrontiert wirst. Du hast einiges von ein Kind erwartet und du musst jetzt mit den Konsequenzen leben."

Seine Augen füllte sich mit noch mehr Zorn.

"Du B******, was willst du damit sagen?!" ,brüllte er mich an und schubste mich auf den Boden. Ich landete wieder hart auf den Boden auf, dennoch ließ es mich nicht hindern meine Gedanken auszusprechen: "Also willst du mir sagen, dass ich genau da, wo ich geboren wurde, dafür verantwortlich war, dass sie abgehauen ist oder ,dass du dafür verantwortlich bist, einen minderjährigen zu schwängern und dann sie dazu zu überzeugen ein Baby zu behalten? Ist meine Existenz oder deine Entscheidung, was zu meiner Existenz führte, für meine nicht vorhandene Mutter verantwortlich?"

Nicht gut genug./SopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt