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Meine Sicht war schwarz. Ich konnte nichts erkennen und vorsichtig tapste ich nach vorne. Mein Bauch kribbelte vor Aufregung und mit meinen anderen Sinnen versuchte ich herauszufinden, wo ich war.

 Yoongis warme Hände waren auf meine Schultern, die mich anscheinend zu ein Ort hinführen würden, wo ich noch nie war.

Meine Augen waren verbunden mit einer Augenbinde, weswegen ich mich komplett auf Yoongi vertrauen musste.

Ich spürte das Schnee auf mein Gesicht rieseln. Meine Ohren hörten nur die Autos, die an uns vorbei fuhren und meine Nase erspürte gar nichts.

"Bist du bereit zu sehen, wo es dieses Mal an unseren Date geht?" ,hörte ich die süßen tiefe Stimme von Yoongi. Ich konnte die Freude in seiner Stimme hören. Anscheinend mag er es, wie ich gerade reagiere. 

Yoongi nahm meine Augenbinde und ließ es langsam hinunter gleiten. Mit großen Auge sah ich vor mir eine riesen Eishalle.

"Wir gehen heute eislaufen?" ,fragte ich überrascht, da ich nicht damit gerechnet habe. Ich wollte mich zu ihn drehen, um zu wissen, ob es stimmt, doch da umarmte mich Yoongi schon von hinten und meinte: "Ja, meine Großmutter hat mich zu diese Halle gebracht als ich klein und sie noch hier war und ich hatte magische Erinnerungen dort, weswegen ich mit dir die Erinnerungen teilen möchte."

Seine Oma? Ich hab noch nie was von seiner Verwandtschaft gehört und genau so wusste ich nichts von seiner Oma. Lebt sie noch? Erzählt er deswegen gar nichts über ihn?

"Ist deine Oma nicht mehr hier?" ,fragte ich mit trauriger Stimme. Yoongi schien sehr gelassen, als er antwortete: "Sie wohnt jetzt bei mein Onkel in Daegu."

Yoongi sah gerade aus, als wäre er gerade in sein eigenen Welt. Ich sah zum Eishalle und ein breites Lächeln schmückte meine Lippen.

"Ich bin noch nie Eislaufen gegangen" ,merkte ich an. Yoongi führte mich zum Eingang und prahlte von sich: "Du brauchst keine Angst vor den Eis haben. Ich war damals ein echt guter auf den Eis und ich werde dich nicht los lassen."

Doch anscheinend waren das nur leere Worte. Als er mit den ausgeliehen Schuhen vorsichtig auf den Eis ging, verlor er die Kontrolle und flog um.

Ich lachte ihn von weiten aus, als ich ihn auf den Boden sah. Yoongi sah mich herausfordernd an und sprach: "Komm du mal auf den Eis. Dann hast du nichts mehr zum lachen."

Ich sah zu mein schwarzen Schuhen runter, die gegen meine Füße drückten. Langsam blickte ich zum Eis und trat langsam drauf. 

Als ich mit den zweiten Schuh drauf war, versuchte ich langsam zu Yoongi zu kommen. Direkt vor ihn blieb ich stehen und reichte ihn meine Hand.

"Anscheinend steht ein Naturtalent vor dir" , sagte ich zu ihn, während ich ihn meine Hand reichte.

Er nahm meine Hand an und zog sich nach oben. Provokant sah er mich an und meinte: "Sei nicht so übermütig. Ich bin nur aus der Form gekommen."

"Natürlich bist du das" ,antwortete ich sarkastisch und glitt fließend über das Eis. Es fühlte sich gut an so gleiten zu lassen. Das Gefühl war bis auf die schmerzenden Füße unbeschreiblich.

Doch Yoongi folgte mir nicht, weswegen ich mich verwirrt umdrehte. Ich biss auf meine Lippen, um das Lachen zurück zu halten, als ich Yoongi erblickte.

Er versuchte mir langsam zu folgen, doch anscheinend hat er Schwierigkeiten mit den Eis. Man konnte es mit bloßen Augen erkennen, da seine Beine zitterten. Mit ein breites Grinsen fuhr ich zurück zu ihn und fragte:" Brauchst du eine Stütze?"

Doch bevor ich mein Satz beenden konnte, umarmte Yoongi mich und hielt mich fest an sich, als würde er nicht fallen wollen.

Ich lachte als Reaktion und hielt ihn an seine Schultern fest. Er sah mich nur mürrisch an und nuschelte: "Für ein Naturtalent bist du sehr hochnäsig."

Nicht gut genug./SopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt