Ich ging zurück zum Unterricht genau so, wie Herr Kim es von mir verlangt hat. Die Pause war schon längst vorbei, weswegen nur einzelne Schüler im Gang standen.
Wahrscheinlich schwänzen sie oder wollen nur aufs WC gehen. Eine Art von Erleichtern breitete sich in mir aus bei den Gedanken, dass Herr Choi kein Problem mehr sein wird.
Wir müssen uns nicht mehr um Heejin und über irgendein Machtmissbrauch sorgen. Mich widerten die Gedanken an, wie Herr Choi Heejin anfasste und diese Sachen, was er zu ihr sagte.
Ich wusste von meiner Schwester, dass sowas Frauen ab und zu passieren können, aber es hautnah mitzuerleben ist ein anderes Gefühl.
Innerlich wusste ich, dass Heejin und andere Frauen noch weiter da durchstehen müssen, weil Herr Choi nicht der einzige Schwein ist, der sowas abzieht.
Ich wünschte mir nur, dass die Frauen es sich nicht gefallen lassen und was dagegen machen, weil nichts tun stoppt die Schweine da draußen auch nicht weiter mit ihren Scheiß zu machen,
Bei solchen Themen bin ich glücklich ein Mann zu sein, da ich often nicht direkt damit betroffen bin, aber wenn ich sowas sehen sollte, würde ich für die Opferin oder Opfer natürlich einstehen.
Natürlich bin ich nicht ganz frei von der Gesellschaft. Homophobie ist verbreiteter als Misogynie und wenn Leute, die Homophob sind, herausfinden, dass ich auch auf Typen stehe, kann ich sogar im Öffentlichkeit verprügelt werden.
In dieser Welt wird man echt depressiv, wenn man von den ganzen Hass erfährt, was noch so stark verbreitet ist.
Passt auf euch auf, da draußen.
Ich war so stark in meine Gedanken, dass ich nicht einmal bemerkte, dass ich schon direkt vor mein Klassenzimmertür stand. Ich zögerte, als ich klopfen wollte.
Innerlich konnte ich mir ausmalen, dass die Klasse neugierig wird, warum ich in dieser Stunde gefehlt habe.
Klassenkameraden werden sicherlich über meine Abwesenheit fragen stellen, was ich ohne Heejins Erlaubnis nicht beantworten darf.
Ich wusste, dass Heejin ohne hin schon schwerer haben wird, wenn die Klasse von dem weiß und ich will nicht der Verantwortliche sein, warum sie dann gehänselt wird.
Auch sowas privates weiter zu erzählen ist einfach nur respektlos gegenüber die Opfers. Da ich mich auch nicht direkt als Opfer identifizieren kann.
Also wenn Jemand etwas fragen sollte sag ich einfach, dass es um private Gründe geht. Tief atmete ich noch einmal durch, um mich auf das gefasst zu machen, was ich dahinter mich stellen muss und klopfte dann gegen die Tür.
"Herein" ,hörte ich Frau Lee rufen und ich öffnete die Tür. Als ich den Raum betrat, sah ich zur Klasse, die mich mit puren neugierigen Augen musterten.
Es fühlte sich an, als könnten sie in meine Augen lesen, was gerade eben passierte. Aus der hinteren Reihe wurde getuschelt und ich konnte "Heejin" und "Ein Lehrer hat ihre Sachen für sie mitgenommen.
Ich wusste nicht was sie meinten, bis ich auf Heejins Platz blickte. Da waren nicht mehr ihre Sachen. Anscheinend hat ein Lehrer die mitgenommen.
Da bemerkte ich Hoseok, der neben Heejins leeren Platz saß. Erst jetzt bemerkte ich, dass Hoseok anders aussah. Ich konnte mir gegen den Kopf schlagen, warum ich es nicht früher bemerkt habe.
Heejin hatte recht, als sie meinte, dass Hoseok so aussah, als hatte er zuhause Streit mit seinen Eltern. Seine Tränensäcke waren von weiten klar zu erkennen.
Ich konnte ein wenig Makeup sehen, was von seinen Tränensäcken weg gewischt wurde. Seine Haut war auch sehr blass. Von sein leicht gebräunten Gesicht war nichts mehr zu erkennen.
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Nicht gut genug./Sope
Fanfiction"Vater nicht!", schrie ich und versuche mein Gesicht und Kopf zu schützen. Ich lag auf den Boden, während ich zusah, wie mein Vater ausholte... Hoseok kommt aus ein streng erzogenes Haushalt. Seine Noten sind die besten der Klasse und seine Lehrer s...