Der metallische Türknauf fühlte sich kalt unter meinen Fingern an, als ich es runter drückte. Ich öffnete die Tür und streifte mir die Schuhe ab. Mein Tag war sowieso schon am Abgrund und meine Laune verschlimmerte sich, als ich zu Hause war.
Meine Eltern bemerkten mich nicht, oder sie hatten keine Interesse mir irgendeine Art von Aufmerksamkeit zu zeigen. Meine Mutter stand an dem Herd und kochte etwas. Mein Vater stattdessen konzentrierte sich auf sein Laptop und klickte auf die kleinen Tasten. Wahrscheinlich arbeitete er mal wieder.
Dennoch war ich nicht an die Aufmerksamkeit von meinen Eltern interessiert, da mein Kopf voller Jin und seine Worte waren.
Jin war sauer auf mich und mit Heejin hab ich danach kaum bis gar nicht geredet. Ich war auch sauer auf Jin, doch der Gedanke, dass Jin nichts mit mir mehr zu tun haben wollte, schmerzte mich dennoch. Es frustrierte mich und bewirkte Trauer bei mir auf.
Ich ging zu mein Zimmer und warf mich auf mein Bett. Da mein Kopf so voll mit Gedanken waren, konnte ich mich sowieso nicht beim Lernen konzentrieren.
Langsam kuschelte ich mich in den weichen Matratze ein und atmete den Duft von frischer Wäsche ein. Um ein klaren und rationalen Gedanken zu finden, musste ich mit Jemanden reden, der nichts mit dem Situation zu tun hatte.
Überlegend strich ich über den Stoff unter mir. Es fühlt sich weich unter meinen Fingern an. Mir kam eine Idee.
Ich richtete mich auf und griff nach meinem Handy. Meine Gedanken fielen auf Heejin, da sie, obwohl ich seit heute richtig mit ihr geredet habe, sie die einzige ist, mit dem ich etwas besprechen konnte, da ich außer Jin keine Freunde hatte und meine Eltern nehmen meine Probleme sowieso nicht ernst.
Ich wählte ihre Nummer unter der Klassengruppe aus und schrieb sie an: "Hey, hier ist Hoseok. Können wir kurz reden?"
Ich starrte auf mein Bildschirm und wartete auf ein Antwort. Es fühlte sich an wie Ewigkeiten, doch endlich kam eine Nachricht von ihr zurück: "Klar, ruf an."
Ich drückte auf den Anruftaste und wartete bis sie annahm. Ihr Gesicht tauchte im Videoanruf auf, wo ich sah, dass ihre Haare ein bisschen durcheinander waren und ihren Aufenthalt einen Bett glich, was mich daraufhin deutete, dass sie in ihren Zimmer war.
"Was ist?", fragte sie mich gespannt. Ihre Augen musterten mich gespannt an, dennoch behielt sie ein kleines Lächeln im Gesicht. Ich rieb mich am Nacken und meinte: "Naja, ich hab mich mit Jin gestritten und ich brauch Jemanden zum Reden."
"Klar kannst du mit mir reden. Ich höre dir gerne zu.", sagte sie nur und wartete ab. Ich atmete tief ein und aus, bevor ich erzählte: "Naja, du kennst doch die Raucher in unserer Schule. Die, die immer vor den Schulgeländer rauchen und die Lehrer ihre Aktionen noch dazu ignorieren."
"Ja?", entkam es von ihr. Ich erklärte: "Naja, Jin hat sich gestern mit einer von denen in ein Blind Date getroffen und hat es sogar genossen."
Heejins Augen weiteten sich, doch sie sagte nichts dazu. Ich meinte: "Jin hat es mir nicht mal richtig gesagt, dass es einer von denen war. Er wollte es mir verschweigen, aber ich fand es trotzdem heraus. Ich bin wütend geworden, und natürlich wollte ich nicht, dass Jin sich nicht mit denen abgibt, weil ich denen alles zutrauen würde. Jin versuchte mir einzutrichtern, dass sie nicht so schlimm seien und ich nicht mal ein Grund hätte sie als schlechte Personen abzustempeln außer das Rauchen. Er brabbelte davon, dass es vielleicht eine Geschichte hinter den Rauchen gäbe und ich hab ihn was gemeines zugeflüstert. Jin hat mir eine Standpauke gehalten und mir gesagt, dass ich erst mit ihn reden sollte, wenn ich realisierte, was ich gesagt habe und mich noch dazu entschuldige. Ich bin so wütend auf ihn, weil er so blind Jemanden vertraut, der noch dazu sich mit schlechten Leuten abgibt und was illegales tut. Dennoch schmerzte es mir, dass Jin nie wieder mit mir reden will. Hast du ein Rat für mich?"

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Nicht gut genug./Sope
Fanfiction"Vater nicht!", schrie ich und versuche mein Gesicht und Kopf zu schützen. Ich lag auf den Boden, während ich zusah, wie mein Vater ausholte... Hoseok kommt aus ein streng erzogenes Haushalt. Seine Noten sind die besten der Klasse und seine Lehrer s...