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POV: ???

Leicht gestresst stand ich vor den Herd. Ich sah zu, wie die Zwiebeln vor sich hin brutzelte und das Wasser vor sich hin blubberte.

Schnell hackte ich noch weitere Zutaten und warf sie in den Topf rein. Das Essen war noch nicht fertig und ich wusste, dass in paar Minuten mein Vater kommen würde.

Es war spät Abends und Vater hatte sicherlich ein lagen Arbeitstag. Der Reiskocher blickte auf, um mir den Zeichen zu geben, dass das Reis fertig sei.

Ich sah noch einmal zur Soße und ich bräuchte nur noch fünf weitere Minuten, damit das auch noch fertig wurden.

Doch da hörte ich, dass die Schlüsseln im Schloss umgedreht wurde und mein Vater die Wohnung betrat.

Ich gefror auf der Stelle, doch als ich die immer lauter werdenden Schritte hört, widmete ich mich wieder zu den Töpfen. Panisch holte ich schon die Teller raus und füll es schon mit Reis.

Vater kam rein in die Küche und sah mich mit ein genervten Blick an. Seine tiefe Stimme ertönte hinter mir: "Ist das Essen fertig, Yoongi?"

Ein Gänsehaut durchzog mein Körper und meine Hände fingen an zu zittern. Ich wollte was sagen, doch die Luft verließ meine Lunge.

Vater packte mich an den Haaren und riss mich zurück, damit seine Lippen näher an meine Ohren waren.

Ich konnte das Alkohol riechen und das bereitete mir noch mehr Angst, da Alkohol seine gewaltsame Art nur unterstützte.

"Ich hab dir eine Frage gestellt" ,wies Vater mich noch einmal mit einer gruseligen Stimme auf die Frage hin. Seine Lippen waren direkt neben mein Ohr und Gänsehaut bildete sich auf meiner Haut.

Ich wusste, dass ich die fünf Minuten nicht abwarten konnte und meinte: "Ja, das Essen ist fertig. Gib mir nur eine Minute, um es in den Teller zu befördern."

Meine Stimme war zittrig und piepsig. Man konnte die klare Angst hören. Vater ließ meine Haare los und schnell griff ich nach den Tellern, um sie zu befüllen. Ich gab mein Vater sein Esse, als er sich an den Esstisch hin hockte und setzte mich zu ihn, um mit zu essen.

Still saß ich und aß das Abendessen. Die Soße schmeckte zum Glück in Ordnung, obwohl ich es zu früh serviert habe.

Vater schien es auch zu gefallen, denn er meinte: "Eine Sache muss man dir lassen. Durch mich bist du ein echt guter Koch geworden. Wenigstens eine Sache, worin du gut bist."

"Danke, Vater" ,murmelte ich vor mich hin, obwohl ich wusste, dass das kein richtiger Kompliment war, doch man konnte nicht mehr von Vater erwarten. Er stand vom Tisch auf, als er fertig gegessen hat und lief ins Wohnzimmer, um dort fern zu sehen.

Ich aß weiterhin alleine am Tisch und hörte zu, wie er von Schluck zu Schluck sich in Alkohol ertränkte. Manchmal wünschte ich mir, dass das Alkohol ihn richtig schaden würde doch für deutliche Anzeichen musste ich noch ein paar Jahre warten.

Ich legte mein Geschirr in den Waschbecken und ging in meine Zimmer, als ich hörte, dass mir Schritte folgte.

Innerlich wusste ich, dass mein Vater hinter mir war, weswegen ich mich in mein Zimmer beeilte und schnell dir Tür schließen wollte, doch da war er schon in mein Zimmer und schuckte mich auf den Boden.

Mein Blick richtete sich zu ihn und ich behielt mein Gesicht monoton. Vergiss nicht Yoongi, niemals Emotionen gegenüber dein Vater zeigen.

Er blickte mit ein aggressiven Blick zu mir und ich wusste, dass ich nicht sicher war. In seinen Augen konnte ich den Hass sehen, den er mir gegenüber verspürte.

Nicht gut genug./SopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt