Light&Dark - Life and Death

Kapitel 37

Cadric Langford
By LuanaWhite

Nun, da wir einen Plan hatten und wir nicht mehr viel Zeit verlieren wollten, lief ich schnell zu meinen und Ana's Zimmer. Ich hoffte sie war dort. Ich wusste dass es eben für sie hart gewesen war bei der Folter zuzusehen und deswegen hatte Luan sie auch gebeten zu gehen. Und so gerne ich jetzt für sie da sein wollte, musste ich mich aber kurz halten da die anderen auf mich warteten.

Als ich unser Zimmer betrat, entdeckte ich meine Verlobte wie sie auf dem Bett saß und sich eine Träne weg wischte. Oh, Ana. Traurig und sanft sah ich sie an während ich mich neben sie setzte und nach ihrer Hand griff, wo eigentlich ein Ring sein sollte. Wir wollten erst welche kaufen, sobald Luan uns seinen Segen gegeben hatte.

"Wir wissen wo Jace ist und brechen gleich auf. Luan bleibt hier um die Verräter weiter auszufragen. Ich möchte dass du hier bleibst, bei Malina und Francesca. Aber sei vorsichtig, wir wissen nicht wer noch alles hier ein flasches Spiel spielt, okay?" erklärte ich ihr ruhig, liebevoll und auch Sorge klang in meiner Stimme mit.

"Es tut mir leid, dass ich unten nicht bleiben konnte. Eine tolle Kriegerin bin ich." schniefte mein Mädchen und drückte sich dann fest an mich. "Bitte, bitte, bitte passt gut auf euch auf. Wenn euch was passiert, bringt das Jace nichts. Wie geht es Kyra damit? Denkst du sie ist der Mission gewachsen?" sagte Ana besorgt.

"Hey, du bist eine wundervolle Kriegerin. Dein sanftes und gutes Herz sind wertvolle Gaben und machen dich zu etwas besonderem. Zu jemanden, den ich über alles liebe, okay? Das darfst du niemals vergessen." erklärte ich ihr und gab ihr einen Kuss auf ihren Handrücken, aber dann seufzte ich bitter aus.

"Kyra ist momentan unberechenbar. Ich weiß es nicht. Ich werde gut aufpassen, versprochen. Und wenn ich zurück bin reden wir endlich mit Luan und du bekommst den schönsten Ring aller Zeiten, versprochen. Aber ich muss jetzt leider los." erklärte ich ihr und plötzlich umarmte mich Ana ganz fest. Die Umarmung war überraschend, aber natürlich erwiderte ich sie sofort und drückte sie fest an mich. Wieso bekam ich gerade so ein beklemmendes Gefühl?

Auch Ana schien irgendwie Angst zu haben, auch wenn sie es versuchte zu verstecken. "Bitte, komm wieder heil zu mir zurück. Ihr alle." schniefte sie und drückte mir einen Kuss auf die Wange. "Ich spende euch von hier Kraft." versicherte meine Verlobte mir und löste sich leicht um mich sanft anzusehen.

Das hier fühlte sich gerade zu sehr nach Abschied an. Das gefiel mir nicht. Vielleicht war es die Tatsache, dass bei unserer Mission vieles passieren konnte? Wir wussten nicht was uns erwarten würde und meine letzte, richtige Schlacht war schon eine Weile her. "Ich verspreche es dir." sagte ich dennoch zu meinen Mädchen und musste ihr einfach einen letzten, zärtlichen Kuss geben. Es fiel uns beiden schwer los zu lassen, aber schließlich verließ ich unser Zimmer wieder, um zurück zu den anderen zu gehen.

Freddie war inzwischen auch wieder da und sie hatten sich bereit gemacht um aufzubrechen. Doch als Kyra mich erblickte, merkte sie meine bedrückte Stimmung. Sie kam auf mich zu und umarmte mich fest. Damit hätte ich nicht gerechnet. "Danke." flüsterte sie mir leise ins Ohr.

Ich lächelte Kyra etwas zu, und dann lösten wir uns voneinander, ehe wir gemeinsam aufbrachen. Kyra, Freddie, Xenia, Hudson und ich. Wir waren zu fünft und wenn wir unsere Kräfte zusammen einsetzen würden, würde uns nichts so einfach bezwingen können. Vor allem mit Kyras Kräften hatten wir gute Chancen. Aber auch die anderen hatten Fähigkeiten und wir mussten auf alles bereit sein.

Wir gingen zielstrebig in den Wald, zu der Gegend die Luan uns beschrieben hatte. Doch je näher wir kamen, umso dunkler wurde es zwischen den Bäumen. Es war hier alles so wild verwachsen, dass es schwer war hindurch zu kommen. Entweder, sie hatten diesem Ort mit wirklich viel Bedacht gewählt, oder jemand hatte dafür gesorgt das es so aussah. Ich ließ eine Machete mit meinen Kräften erscheinen, damit ich etwas unseren Weg frei machen konnte. Aber dann begann Kyra ihre Kräfte einzusetzen und es wirkte so, als ob der Wald vor uns zurück wich. "Wow, das ist beeindruckend." sagte Xenia fasziniert, woraufhin Kyra verlegen wurde.

"Mein Bruder hat mir das gezeigt." erklärte sie aber schien bei dem Gedanken traurig zu werden. Ich hatte ihren Bruder noch nicht kennen gelernt, aber ich war sicher dass sie es schaffen würde wieder mit ihm Frieden zu schließen, wenn sie es nur wollte.

"Also, bevor jetzt dann da rein gehen, sollten wir zu mindestens grob eine Vorgehensweise haben. Wir könnten draußen ein Ablenkungsmanöver starten und ein Teil von uns geht rein." meinte Hudson.

"Ich könnte einen Sturm los lassen. Das lockt sie bestimmt heraus." warf Kyra als Vorschlag ein. Das wäre natürlich eine Möglichkeit. Je mehr wir aus der Gruft heraus locken konnten, umso besser war es für diejenigen, die in das Innere drangen um nach Jace zu suchen, aber dann schien Xenia noch eine Idee zu kommen.

"Wenn wir uns bedeckt halten können, dann könnten wir einen nach dem anderen verschwinden lassen und ich sorge dafür dass sie bewusstlos bleiben. Ohne ihre Energie, können sie schwer ihre Kräfte gegen uns einsetzen." erklärte Hudson's Freundin, aber war das nicht gefährlich wenn sie zu viel Energie in sich aufnahm?

"Wir können es gerne versuchen. Vielleicht finde ich auch jemanden, der einen nicht allzu starken Willen hat. Ich könnte ihn dazu bringen uns schneller zu Jace zu führen, oder das er seine Kumpanen beschäftigt." meinte Hudson. Also war es beschlossen und dann sahen wir die Gruft auch schon.

"Ich hoffe wir sind nicht zu spät." sagte Kyra plötzlich. Aber so sollte sie nicht denken, deshalb legte ich meine Hand auf ihre Schulter.

"Hey, Jace ist stark. Dem bekommt nichts so schnell klein und wir werden ihn lebendig da raus holen. Es geht alles gut. Versprochen." erklärte ich ihr und gab heute nun schon zum zweiten Mal ein Versprechen, von dem ich nicht wusste ob ich es halten könnte. Hoffentlich wurde mir das nicht zum Verhängnis.

Doch plötzlich spürten wir alle wie die Erde plötzlich zu beben begann und dann hörten wie einen qualvollen Schrei! Wir wussten alle dass das Jace sein musste und Kyra riss einsetzt ihre Augen auf. "Jace." sagte sie traurig aber dann stürmte sie plötzlich los!

"Kyra, nicht!"