Kapitel 46

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Maxwell Flint
by MusicalGirl200

Ich war mehr als froh, dass mein Sohn außer Gefahr war und er war wieder bei Bewusstsein. Auch all die Schläuche hatten entfernt werden können und im Moment schlief er. Liebevoll streichelte ich Jace über sein Haar. Eine Träne der Erleichterung lief mir über meine Wange. Hätte ich meinen Sohn verloren, hätte ich nicht gewusst, was ich getan hätte.

Ich löste mich leicht von ihm und wischte mir meine Tränen weg. Dann beschloss ich meinem Sohn etwas zu Essen zu holen. Es war wichtig das er etwas Anständiges in seinen Magen bekam und vielleicht sollte ich mir auch etwas holen. Immerhin war ich nicht mehr von Jaces Seite gewichen, seid er hier war.

Ich verließ also das Krankenzimmer und ging in den Speisesaal, wo ich ein Tablett für Jace zusammenstellen ließ und auch eine Kleinigkeit für mich. Zu mindestens hatte ich Samara überreden können, dass sie sich etwas ausruhte. Dieser ganze Stress war weder gut für sie, noch für unser Baby. Es war jetzt wichtig, dass sie daran dachte.

Als ich etwas später mit dem Tablett wieder in Jaces Zimmer kam, wurde mein Sohn gerade wach. Ich stellte das Tablett auf einen Tisch, den ich zu ihm schob und eilte an Jaces Seite. „Wie geht es dir?", erkundigte ich mich gleich als Erstes bei ihm. Jace sah zu mir und richtete sich etwas auf. "Es geht schon. War Kyra hier? Geht es ihr gut?", fragte er mich gleich als erstes.

Ich seufzte tief aus und nahm einen Teller vom Tablett und reichte ihm Jace. Immer nur kreisten seine Gedanken um Kyra. Konnte er sich nicht einen Moment einfach nur schonen? Ich hatte solche Angst um ihn gehabt. Erst hatte ich seine Mutter verloren. Ihn auch noch zu verlieren, hätte mich zerstört.

Meine Nerven waren bis zum Äußersten angespannt. Ich wusste nicht, wie lange ich noch stark sein konnte. „Du solltest etwas essen. Eine Krankenschwester meinte Kyra war hier, als ich einen Moment bei Samara war. Aber sonst bin ich nicht von deiner Seite gewichen. Kyra geht es gut.

Du solltest dich jetzt bitte erstmal darauf konzentrieren wieder gesund zu werden. Ich flehe dich an, Jace. Ich hätte dich verlieren können", bat ich meinen Sohn und schloss einen Moment meine Augen, als mir Tränen aufstiegen. Eigentlich wollte ich es nicht, dass Jace mich so sah.

"Dad... Ich werde schon wieder. Das alles hat sich schlimmer angehört als es ist. Ich bin immerhin ein Flint", versuchte Jace mich etwas aufzuheitern. Ich stand auf und umarmte meinen Sohn ganz vorsichtig. Immerhin wollte ich ihm nicht weh tun. Er hatte bestimmt schon genug Schmerzen. „Und zum Glück ein sehr zäher Flint", flüsterte ich und ließ ihn langsam wieder los und sammelte mich wieder, ehe ich an der Bettkante Platz nahm.

„So jetzt wird aber erstmal was gegessen, damit du wieder zu Kräften kommst. Ich habe dir auch einen Tee mitgenommen und Samara bereitet Kräuter vor, die deinen Heilungsprozess beschleunigen", erklärte ich meinem Sohn und nahm mir selbst ein Stück Semmel.

Bestimmt fühlte Jace sich gerade wie ein kleiner Junge, der umsorgt wurde. Aber es schien ihm auch irgendwie zu gefallen. Wir beide genossen solche Vater und Sohn Momente sehr, auch wenn mein Großer gerade in einem Krankenbett lag. "Dad, was ich dich fragen wollte. Was ist jetzt eigentlich mit der Hochzeit?

Ihr solltet es nicht ewig hinausschieben. Egal, was gerade mit mir oder Kyra oder den Jägern oder sonst was ist", meinte Jace dann zu mir und nahm einen Schluck vom Saft und stellte ihn auf den Nachttisch neben seinem Bett, als ihm auffiel, dass dort ein zusammen gefaltener Zettel lag. Doch er ließ ihn vorerst unberührte. Ich hatte vorhin gar nicht bemerkt, dass er dort gelegen war.

Ich seufzte aus und fuhr mir mit der Hand durch mein Haar. „Im Moment wissen wir noch nicht, wann es soweit ist. Das du wieder richtig gesund wirst, hat jetzt erstmal oberste Priorität. Genau wie bei Mikel. Dabei sind Samara und ich uns einig.

Werdet ihr erstmal wieder fit und dann kriegen wir das schon irgendwie hin. Samara soll sich immerhin auch nicht überanstrengen, wo sie schwanger ist", erklärte ich meinem Sohn. Im Moment hatten wohl Samara und ich beide keinen Kopf unsere Hochzeit zu planen.

Außerdem konnten wir das jederzeit tun. Aber wir wollten es erst tun, wenn es Jace und Mikel wieder gut ging. Und damit es Jace vollständig wieder gut ging, brauchte er auch seine Kyra, auch wenn ich nicht wusste, wie ich ihm helfen konnte, dass zwischen ihm und ihr alles wieder gut wurde.

Jace und ich unterhielten uns noch einige Zeit, ehe ich ihn wieder alleine ließ, damit er sich noch ausruhen konnte. Später würde ich wieder nach ihm sehen. Doch jetzt wollte ich auch nach meiner Verlobten sehen und ihr erzählen, dass Jace schon deutlich fitter wirkte. Das würde ihr sicher ein kleines Lächeln ins Gesicht zaubern, genau wie mir. Ich war mehr als dankbar dafür.

Light&Dark - Life and DeathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt