Jonathan 'Jace' Flint
By LuanaWhite"Seht euch den großen Jace jetzt mal an. Der zukünftige Anführer des Lichts. Du bist echt eine Witzfigur." prahlte einer dieser Typen, die mich hier fest hielten. Sie hatten Glück dass ich in einer so schlechten Verfassung gewesen war, sonst wäre ihnen das niemals gelungen. Inzwischen wusste ich, dass diese Leute nicht zu Luan gehörten, denn über ihn hatten sie kein gutes Wort verloren. Es stimmte also, dass jemand Luan stürzen wollte und dieser jemand lebte inmitten der Krieger der Finsternis. Bei meiner Kyra.
"Ihr kommt euch nur stark vor weil ihr mich an diese Wand gekettet habt. Na los, macht mich los dann zeige ich euch wie erbärmlich ihr seid. In einen fairen Zweikampf hättet ihr nicht die geringste Chance." verhöhnte ich sie aber dafür bekam ich wieder einen gewaltigen Schlag in meinen Magen und ich hustete wieder etwas Blut hinauf, welches ich ihnen direkte vor die Füße spuckte. Egal was sie mir auch antaten, ich würde nicht klein Bei geben, niemals. Mein Vater hatte mich zu einen ehrenhaften Krieger erzogen und ich würde kämpfen bis zum bitteren Ende.
Aber dann kam plötzlich eine Frau dazu, die mich mit kalten Blick musterte, "Ich habe genug von diesen Kinderreien. Es wird Zeit für einen richtigen Schmerz. Er wird uns noch anflehen ihn zu töten, aber diese Genugtuung werden wir ihm nicht geben. Immerhin braucht ihn unser neuer König noch." erklärte sie und trat mit einem Messer an mich heran. Sie stieß es mir so hart zwischen die Rippen dass ich nicht anders konnte als aufzuschreien. Aber sie zog es nicht wieder raus sondern ließ es einfach stecken.
Aber plötzlich wurden die Türen brutal aufgestoßen und ein kräftiger Windstoß blies durch den gesamten Raum. Aber dann hörte ich eine mir sehr vertraute Stimme. Das konnte nicht sein. "Lasst Jace sofort in Ruhe!" brüllte Kyra und schickte eine Feuerwelle auf die feindlichen Krieger zu!
Meine Sicht verschwamm wegen des Schmerzes. Ich musste bereits halluzinieren. Das konnte nicht sein. Kyra konnte nicht hier sein. Wenn sie wirklich hier wäre, wäre es viel zu gefährlich. Diese Leute hier arbeiteten für denjenigen, der für ihren ganzen Schmerz verantwortlich war, für unseren Schmerz.
Aber ich konnte deutlich die Wärme des Feuers spüren, mit dem sie die Krieger verletzte. Sie hatten noch ausweichen können, aber das Feuer hatte sie trotzdem etwas erwischt. Doch dann kamen noch weitere Leute herein gestürmt. "Kyra, du musst hier weg!" brachte ich zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor und versuchte mich von den Ketten zu befreien, aber ich schaffte es einfach nicht. Nicht mal mit meiner übernatürlichen Stärke. Ich war ausgelaugt.
Kyra trat näher an mich heran und ich erkannte dass Tränen über ihre Wangen liefen. Warum weinte sie? War sie verletzt? "Es tut mir so leid, Jace. Aber wir holen dich hier raus." schniefte das Mädchen dass ich so sehr liebte und begann meine Fesseln zu lösen, doch dann eilte Cadric ihr zur Hilfe. Cadric?
Cadric war ebenfalls hier? Wegen mir? Und das obwohl er auf der dunklen Seite stand? Das überraschte mich wirklich, aber dann sah ich wie einer der feindlichen Krieger auf Cadric und Kyra zustürzen wollte. "Passt auf!" zischte ich und Cadric drehte sich um und ließ ein Schwert in seiner Hand erscheinen, was er dem anderen eiskalt in die Brust rammte.
Während dessen löste Kyra meine Ketten und ich fiel regelrecht in ihre Arme. Und obwohl meine Nase blutete, von Schlägen die ich zuvor einkassiert hatte, stieg mir sofort ihr einzigartiger Geruch in dies Nase, welche ich an ihrer Halsbeuge vergrub und meine Hände in ihrem Haar. Ich wollte sie nicht mehr los lassen. Nie wieder.
"Wir müssen das Messer stecken lassen, damit er nicht noch mehr Blut verliert." hörte ich Cadric sagen aber das war mir gerade egal. Ich wollte nur meine Kyra fest halten. So lange hatte ich mir gewünscht das endlich wieder tun zu können und insgeheim hatte ich Angst, dass das hier nicht real war, dass das nur eine Halluzination oder ein Traum war.
Kyra schloss einen Moment ihre Augen und schien diesen Moment ebenso zu brauchen wie ich. Wir brauchten einander so sehr, konnte sie das endlich sehen? "Es tut mir so furchtbar leid. Wir bringen dich jetzt nach Hause." flüsterte sie mir ins Ohr und drückte ihre Wange an meine.
Dann löste sie sich leicht von mir, was ich bedauerte und Cadric half ihr mich zu stützen. "Schnell, kommt!" sagte plötzlich Hudson, der auch hier war? Ebenso wie sein Mädchen Xenia und dieser Krieger Freddie. Wir eilten zu ihnen, doch dabei merkte ich wie Kyra immer wieder voller Sorge zu mir sah.
"Freddie, flieg zu Luan und sag ihm Bescheid, was vorgefallen ist. Xenia, Cadric, Kyra und ich bringen Jace in die Akademie des Lichts." sagte Hudson und Freddie nickte sofort und flog auch schon los.
"Gleich bist du wieder zu Hause, versprochen." sprach Kyra weiter auf mich ein, damit ich wohl wach blieb. Xenia und Hudson liefen voran, um den Weg zu sichern. Doch plötzlich stürmte ein feindlicher Krieger komplett aus dem Nichts direkt auf uns zu!
Der Krieger hatte eine Kugel aus grünem Licht in seiner Hand und er wollte sie auf Kyra werfen! Viele Krieger hatten Energien in sich, die sie zu einer Waffe werden lassen konnten. Aber ich konnte nicht zulassen dass er Kyra damit weh tat und so löste ich mich schnell und stieß so fest ich konnte Kyra weg. Doch dann traf die Kugel mich und ein gewaltiger Schmerz durchfuhr meinen Körper. Es war so heftig, dass ich laut aufschreien musste aber dann war ein kompletter Filmriss.
Ich musste wohl das Bewusstsein verloren haben, denn das nächste was ich sah war der Krankenflügel der Akademie. Ich war an einem Apparat angeschlossen und ich schreckte hoch. Ich erkannte Dad, aber wo war Kyra? War sie verletzt? War sie wieder bei Luan? Sie konnte doch jetzt nicht wieder einfach gehen, wo sie gerade ihr Leben für mich aufs Spiel gesetzt hatte!?
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Light&Dark - Life and Death
FantasyKyra hat die Akademie verlassen, doch wird sie jetzt tatsächlich eine Kriegerin der Finsternis? Wer steckt in Wahrheit hinter der Ermordung ihrer leiblichen Eltern? Aufs Neue beginnen die Grenzen zwischen Licht und Finsternis zu verwischen. Wer wil...