Kapitel 84

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Freddie Morris
by MusicalGirl200

Ich hatte ein ganz ungutes Gefühl bei all dem hier. Alles in mir schrie, dass wir hier direkt in eine Falle tappten. Allerdings dachten das hier alle, Luan eingeschlossen. Hudson neben mir schien scharf auf einen Kampf zu sein, während Cadric einfach nur völlig fertig wirkte. Ich hoffte dennoch, dass er für einen Kampf einen klaren Kopf hatte.

„Ich hoffe das hier funktioniert. Wir wissen immerhin nicht, mit wie vielen wir es hier aufnehmen müssen", meinte ich. Doch Hudson winkte zuversichtlich ab. „Wir werden sie in Schach halten können. Wir haben immerhin auch Kyra auf unserer Seite. Durch ihre Fähigkeiten können wir die Jäger festhalten und dann zuschlagen", meinte mein guter Freund.

Luan gab uns ein Zeichen still zu sein. Er konnte mit seinem ausgeprägten Gehör bestimmt bereits die Jäger kommen hören und wir mussten uns bereit machen. Sie sollten glauben, dass wir uns ausliefern würden und im richtigen Moment würde die Kavallerie aus ihrem Versteck kommen.

Es kamen fünf Männer auf uns zu, in schwarz gekleidet und man konnte ihre Tattoos erkennen. Und jeder einzelne hatte eine Waffe in der Hand. Doch sie waren alleine. Weder Noomi noch Ana waren dabei. Von wegen ein Austausch sollte hier von statten gehen. Wir hatten es ja gewusst, dass sie uns hierbei nur in einen Hinterhalt hatten locken wollen. Luan verschränkte seine Arme demonstrativ und trat einen Schritt vor uns und funkelte unsere Feinde an.

Ich funkelte die Jäger an. Oh wie gerne würde ich sie brennen sehen. Ich sah wie auch Hudson sich neben mir anspannte. Ihn reizte es seine Fähigkeiten anzuwenden und damit die Jäger in die Knie zu zwingen. Aber das war nicht der Plan. Wir hielten uns ganz an Luan.

Die Jäger grinsten siegessicher. „So tief fallen die Großen. Ich muss schon sagen deine Schwester wirkt überhaupt nicht wie eine Blackstone. Sie ist naja mehr verweichlicht. Dennoch hat eure Brut nichts auf dieser Welt verloren. Heißt es nicht immer Blackstones sind furchtlos? Dafür hat sie aber viel geschrien und geweint. Deine Tochter kommt da eher nach dir", spottete der eine Jäger.

Vor Wut begannen Luans Augen rot zu glühen. Was hatten sie den beiden nur angetan? Sie mussten ihnen etwas gespritzt haben, um ihre Kräfte zu blockieren, sonst hätte Noomi sich längst weg teleportiert. Die Frage war nur, ob diese Jäger auch so schlau gewesen waren sich das Mittel selbst zu spritzen, denn dann würden einige unserer Fähigkeiten nicht bei ihnen greifen.

"Es ist schon seltsam, wie ihr Jäger euch als Beschützer der Welt aufspielt, aber es euch Vergnügen bereitet Menschen zu quälen. Das sind unschuldige Mädchen, die niemals jemanden schaden würden. Allerdings sieht das bei mir anders aus und bei meinen Jungs ebenso. Dachtet ihr wirklich wir würden uns einfach so ergeben?", meinte Luan mit fester Stimme und gab Hudson ein Zeichen, damit er los legen konnte.

Hudson grinste schief und fixierte die Jäger, ehe drei von ihnen plötzlich aufschrien und sich die Hände an den Kopf hielten. Aber den anderen beiden, auch dem mit der großen Klappe, schien es nicht sonderlich viel auszumachen. Das war nicht gut und Hudson konnte das nicht ewig aufrecht erhalten.

„Ehrlich gesagt, hatten wir auf einen Kampf gehofft, eure Hoheit. Und ihr seid weit davon entfernt Menschen zu sein", sagte der großmäulige Jäger und pfiff, ehe noch viele weitere Jäger auftauchten. Das würde ein harter Kampf werden.

"Wir sind menschlicher als ihr es jemals sein werdet", ergänzte Luan und gab nun ebenso sein Zeichen, und die anderen Krieger kamen aus ihrem Versteck hervor. Das Spiel konnte also beginnen. Die Jäger machten sich für den Angriff bereit, aber schneller als sie es realisieren konnten hatte unser König sich hinter einen der Jäger teleportiert und brach ihm mit einer schnellen Bewegung das Genick.

Cadric ließ zwei Pistolen in seinen Händen erscheinen und feuerte auf unsere Gegener, während Cara mit ihrer Fähigkeit Ranken aus dem Boden wachsen ließ, um die Jäger zu fesseln. Kyra ließ einen Feuer Kreis um uns erscheinen und schnitt somit den Jägern den Weg ab. Jetzt gab es kein entkommen. Sie mussten sich uns stellen. Ich veränderte meinen Körper und ließ ihn zu Stein werden. Als ein Jäger auf mich zuschlug, brachen seine Hand und ich grinste, ehe ich ihm ins Gesicht schlug und er im hohen Bogen davon flog.

Hudson schaffte es einen Jäger zu beeinflussen, so dass er einen seiner Jäger tötete, ehe er sich selbst tötete. Mikel griff aus der Luft an und schnappte sich eine Jäger und zog ihn mit sich hoch. Ich nutzte nun meine Schnelligkeit und zog einen Jäger weg, der Luan angreifen wollte. „Wo kommen nur die ganzen Jäger her? Ich hatte niemals gedacht, dass es so viele gibt", rief ich unserem König zu und ließ meine Flügel erscheinen.

Luan schien darauf keine Antwort zu wissen, aber im Moment waren uns die Jäger deutlich unterlegen. Viele Jäger versuchten uns anzugreifen, aber wir waren schneller und stärker. Die Leichen am Boden wurden immer mehr, die kämpfenden Jäger weniger und der Sieg war zum Greifen nahe. Hoffentlich hatten die anderen ebenso Erfolg.

Wir hatten wirklich gedacht, dass wir es gleich geschafft hatten. Doch plötzlich kamen nochmal einige Jäger zu uns. Es war wirklich beunruhigend, dass es so viele hier gab. Aber auf einmal gab ein Jäger ein Zeichen und einige Jäger zogen sich zurück. Gaben sie sich also wirklich geschlagen? Irgendwie konnte ich mir nicht vorstellen, dass der Kampf vorbei war. Irgendetwas stand uns noch bevor.

Light&Dark - Life and DeathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt