Kapitel 38

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Cara Tiffins
by MusicalGirl200

Ich versuchte stark zu sein, aber ich kam nun endgültig an meine Grenzen. Erst die schreckliche Verletzung von Mikel und jetzt war Jace entführt worden. Auch wenn unsere Beziehung schon lange zurück lag, so waren wir immer gute Freunde geblieben und ich hatte Angst um ihn.

Ganz nervös saß ich mit Mio in unserem nun gemeinsamen Zimmer und warteten auf Infos wegen Jace Aufenthaltsort. Ich wusste, dass Maxwell mit einigen Kriegern da draußen war und nach seinem Sohn suchte. Ich wünschte, ich könnte mich auch irgendwie nützlich machen. Aber im Moment wäre ich wohl niemanden eine Hilfe. Tränen liefen mir über die Wangen, die ich schnell wieder weg wischte.

Mio zog mich in seine Arme und hielt mich fest. „Hey. Ich bin da, Cara. Wir stehen das zusammen durch, das hast du doch die ganze Zeit zu mir gesagt, oder?", erklärte mir mein Freund sanft. Ich drückte mich fest an meinen Freund. Es bedeutete mit viel, dass er das sagte. „Richtig. Danke, Mio", schniefte ich. Ich war so froh, dass er hier aufgetaucht war und wir uns auf Anhieb verstanden hatten.

Ich wollte ihn nie mehr verlieren. Dann klopfte es plötzlich an der Tür und Runa und Logan kamen ganz aufgeregt herein. Sofort sah ich hoffnungsvoll zu ihnen. „Wurde Jace gefunden?", fragte ich sofort und hielt weiter Mios Hand fest.

Runa nickte. „Ja, Ana hat gerade angerufen. Sie sind eben aufgebrochen, aber Ana konnte mir den Ort nicht verraten. Der Rettungstrupp besteht aus Hudson, Xenia, Cadric, Freddie und Kyra", erzählte Runa uns und drückte die Hand von Logan. Er machte sich bestimmt Sorgen um seinen Bruder und Cadric. Und als Mio den Namen seiner Schwester hörte, wurden seine Augen riesig. Er war besorgt.

Waren das nicht viel zu wenige für eine Rettung? Und Kyra war dabei? Ich konnte es nicht glauben. Ich drückte die Hand meines Freundes. Auch wenn er immer noch enttäuscht war, dass Kyra gegangen war, so wusste ich, dass er sich Sorgen um sie machte. Sie würde immer seine kleine Schwester bleiben.

„Aber wir können doch nicht einfach nur hier sitzen und abwarten. Sie brauchen uns", meinte ich und Logan sah bedrückt zu Boden. „Wir können aber im Moment nicht mehr tun, leider", entgegnete er traurig.

"Es kommt nicht immer auf die Anzahl der Krieger, sondern auf die Strategie an", erklärte Mio mir dann, als hätte er meine Gedanken gehört und fuhr sich durch sein Haar. "Sie haben den Ort bestimmt extra unter Verschluss gehalten, genau aus dem Grund damit keiner blind los stürmt und die Mission gefährdet. Ich kenne die anderen Krieger zwar nicht, aber sie wissen bestimmt was sie tun", versuchte Mio uns drei weiter zu beruhigen.

Logan meinte Hudson wäre einer der besten Krieger. Ja, das war er auch hier schon gewesen. Dann ließen er und Runa uns wieder alleine und ich atmete tief durch, ehe ich mich wieder an Mio kuschelte. Wenn Kyra Jace rettete, bestand vielleicht auch die Chance, dass sie wieder nach Hause kommen könnte.

„Ich hoffe alles geht gut und niemanden passiert etwas. Bei der letzten Rettung hätten wir beinahe Logan verloren", meinte ich nervös zu Mio und genoss es, wie er über mein Haar streichelte. Das beruhigte mich.

"Wir sollten uns irgendwie die Zeit vertreiben. Hier zu sitzen und zu warten lässt uns nur verrückt werden. Wir könnten nach Mikel sehen. Oder zu deiner Freundin Jessica. Sie hat sich mit diesem Krieger angefreundet hast du gesagt, diesen Shawn", meinte Mio zu mir.

Ich lächelte Mio an und nahm sein Gesicht in meine Hände. „Danke. Danke, dass du so sehr für mich da bist. Das Beste, was mir hätte passieren können, war mit dir zusammen zu stoßen", erklärte ich ihm und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. „Ich liebe dich so sehr, Mio", fügte ich hinzu und küsste ihn nochmal voller Liebe.

Mio erwiderte meine Küsse voller Liebe. Mein Freund zögerte nicht lange, als sich unser Lippen öffneten und suchte gierig den Kontakt zu meiner Zunge. Ich kletterte auf seinen Schoß und er legte seine Hände an meine Hüfte, während wir uns stürmisch immer weiter küssten und ich begann mich an ihm zu reiben. Es dauerte nicht lange, da hatte er eine ordentliche Beule in seine Hose.

Meine beste Ablenkung war Mio. Ihm nahe zu sein, ließ mich für einen Moment alles vergessen. Dann waren wir in unserer kleinen Blase, wo es nur uns beide und unsere Liebe gab. „Ich liebe dich so sehr", hauchte ich Mio immer wieder zu und ließ mich nur allzu willig von ihm ausziehen. Es dauerte nicht lange, dann waren unsere nackten Körper ineinander verschlungen. Wir küssten und streichelten uns immer weiter. Alles was ich brauchte war Mios Liebe.

Mio löste etwas seine Lippen von meinen, um mich sanft und liebevoll anzusehen. "Du bist das Beste was mir jemals passiert ist. Ich liebe dich über alles, Cara", hauchte er mir zu und drückte seine Lippen erneut auf meine, während seine Hand meine Konturen hochfuhr, bis zu meiner Brust, welche er mit seinen Fingern umschloss.

Als er damals wegen Kyra regelrecht depressiv gewesen war, hatte Sex mit mir ihm wirklich sehr geholfen. Und jetzt schien es anders herum genauso zu sein. Das war irgendwie unser Ding geworden.

Es bedeutete mir jedes Mal aufs Neue viel, wenn Mio mir sagte, dass er mich liebte. „Uns wird auch niemals etwas trennen, das verspreche ich dir. Wir bleiben immer ein Team", sagte ich sanft zu Mio, ehe wir uns wieder küssten. Es tat gut einen Moment der Realität zu entfliehen. Wir konnten nur hoffen, dass bei der Rückkehr in die Wirklichkeit alles wieder gut wurde.

Light&Dark - Life and DeathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt