Cadric Langford
By LuanaWhiteIch ließ meine Pistole fallen und ließ ein Schwert erscheinen, um den Jäger der mich gerade angriff zu töten. Ich rammte es ohne Erbarmen in seine Brust, wo er mich mit großen Augen ansah und Blut zu husten begann. Ich zog meine Waffe wieder heraus und sah mich um. Die Jäger zogen sich zurück, zumindest die Meisten. Aber ich glaubte nicht daran dass sie aufgaben, das konnte ich mir nicht vorstellen. Nein, bestimmt hatten sie noch einige Überraschungen für uns bereit.
Doch dann konnte ich eine mir vertraute Stimme hören. Ich drehte mich schnell um und entdeckte Shawn, Xenia, Mio, und die anderen wie sie zu uns gelaufen kamen. Sie hatten ein paar kleine Schrammen abbekommen, aber schienen sonst unverletzt. Und bei ihnen waren tatsächlich Noomi und meine Ana! Sie hatten es geschafft!
Ich ließ mein Schwert fallen, Tränen der Freude stiegen mir in meine Augen und so schnell ich konnte lief ich auf meine Prinzessin zu. Niemals wieder würde ich sie los lassen. Niemals wieder würde ich sie alleine lassen und dagegen konnte nicht mal Luan was machen.
Auch mein Mädchen weinte, scheinbar vor Erleichterung. Ich wollte mir gar nicht vorstellen was sie alles hatte durchstehen müssen. Sie wirkte so erschöpft und ich zog sie fest in meine Arme, wo meine Prinzessin sich an mich lehnte und ihren Tränen freien Lauf ließ. "Ich hatte solche Angst euch nie wieder zu sehen." schniefte Ana.
"Ab jetzt wird wieder alles gut. Versprochen. Niemand wird dir je wieder weh tun." flüsterte ich meinen Mädchen zu und dachte gar nicht daran sie los zu lassen. Aber ich war natürlich nicht der einzige, der sich freute sie wieder zu sehen. Auch Noomi wurde von den anderen, vor allem von ihrem Mikel fest in die Arme gezogen.
Luan umarmte seine Schwester und seine Tochter ebenso erleichtert, aber dabei blieb er weiter gefasst. "Es ist noch nicht vorbei. Die Jäger werden nicht so leicht aufgeben. Mikel, Logan, bringt die beiden so schnell es geht nach Hause, wir anderen müssen das hier zu Ende bringen." erklärte unser König, welcher mit Maxwell einen ernsten Blick austauschte.
Ana sah Luan und mich besorgt an. Sie schien Angst zu haben, aber dann fiel ihr plötzlich etwas ein und holte etwas aus ihrer Jackentasche. "Das hier habe ich für dich in der Stadt machen lassen. Ich bin froh, dass ich es die Zeit über nicht verloren habe und das auch die Jäger es nicht gefunden haben." erklärte sie mir. Dann reichte meine Freundin mir das silberne Armband mit der Gravur Märchenprinz.
Ich betrachtete das Armband und sah Ana dann in die Augen. Alles was ich wollte war sie. Ein Leben mit ihr. Ich wollte sie heiraten, später eine Familie gründen. Alles war unwichtig solange sie am Leben war.
Ich umschloss ihr Gesicht mit meinen Händen und drückte fest meine Lippen auf ihre. Ich küsste meine Anastasia hingebungsvoll und voller Liebe. "Ich liebe dich über alles. Für immer." hauchte ich ihr zu und mein Mädchen lächelte mich verliebt an. Aber plötzlich wurden ihre Augen riesig, als sie etwas zu sehen schien.
Ein Jäger, der seine Waffe auf Luan richtete! Er konnte das gar nicht rechtzeitig erkennen, aber Ana löste sich stattdessen von mir um ihrem Bruder zu helfen. "Luan! Pass auf!" rief sie und schubst unseren König zur Seite, als der Klang eines Schusses die Umgebung erfüllte, ehe mein Mädchen zu Boden ging.
"Nein!" rief ich voller Entsetzen und es schien wie in Zeitlupe zu passieren. Der Jäger hätte Luan getroffen, wäre Ana nicht dazwischen gegangen aber die Kugel hatte stattdessen sie erwischt. Das durfte nicht wahr sein!
Luan schrie tief auf und seine Augen glühten leuchtend rot, als er seine Hände nach vorne streckte und eine ebenso rote Energie daraus hervor schoss. Diese traf den Jäger sofort, aber diese Energie...
Ich war nicht schnell genug als Luan's Fähigkeit eine Explosion auslöste. Doch Linus, er schaffte es irgendwie eine Art Schutzwall um uns zu errichten, wodurch uns die Wucht der Explosion nicht traf. Sofort eilte ich an die Seite meines Mädchens, die zu Boden gegangen war und aus ihrem Bauch blutete. "Ana! Halte durch. Du darfst mich jetzt nicht verlassen, hörst du? Bitte Ana." flehte ich sie an während mir unaufhörlich Tränen der Verzweiflung runter liefen.
Kyra eilte zu mir und Tränen stiegen ihr ebenso in die Augen. Immer mehr Blut tränkte Ana's Shirt und sie hatte große Schwierigkeiten bei Bewusstsein zu bleiben. Kyra legte ihre Hand auf meine Schulter um für mich da zu sein.
Auch meiner Liebsten liefen Tränen übers Gesicht und Luan kniete auf ihrer anderen Seite. "Es... tut... mir... leid." brachte sie angestrengt hervor und schien nicht länger ihre Augen offen halten zu können. Hudson zog seine Jacke aus und drückte sie auf die Wunde von Ana's Bauch.
"Sie muss sofort zur Krankenstation. Bindet ihr die Jacke um, um etwas ihre Blutung zu stoppen. Ana wird nicht sterben!" sagte Hudson entschlossen und ließ seine Flügel erscheinen. "Freddie und ich kümmern uns um die restlichen Jäger hier. Geht!" sagte Hudson entschlossen.
Maxwell meinte, dass es besser wäre Ana in die Akademie zu Samara zu bringen, sie würde wissen was zu tun ist. Luan nickte und hob Ana hoch, um sie anschließend direkt in die Akademie zu teleportieren. Ich wünschte er hätte mich auch direkt mitnehmen können.
"Ich muss so schnell es geht zu ihr. Ich darf sie nicht wieder allein lassen." erklärte ich und Logan kam an meine Seite und meinte er würde mit mir fliegen. Ich nickte und hielt mich an meinen besten Freund fest, während wir in die Lüfte stiegen. Mikel flog zusammen mit Noomi ebenfalls los.
Keine Ahnung ob die anderen nun ebenso aufbrachen oder Hudson und Freddie helfen würden, ich konnte nur an Anastasia denken. Wenn ich sie jetzt verlieren würde, dann wäre alles umsonst gewesen. So durfte unsere Geschichte einfach nicht enden. Unser gemeinsames Leben hatte doch gerade erst begonnen...
Fortsetzung folgt...
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Light&Dark - Life and Death
FantasíaKyra hat die Akademie verlassen, doch wird sie jetzt tatsächlich eine Kriegerin der Finsternis? Wer steckt in Wahrheit hinter der Ermordung ihrer leiblichen Eltern? Aufs Neue beginnen die Grenzen zwischen Licht und Finsternis zu verwischen. Wer wil...