Logan Theodore
by MusicalGirl200Meine Augen wurden riesig, als ich hörte, dass Luan wirklich hier war, um mit Maxwell über Frieden zu sprechen. Und an seinen Gefühlen konnte ich spüren, dass er die Wahrheit sprach. Manchmal konnte meine Fähigkeit auch behilflich sein.
Ich überlegte etwas. Würde Luan mit mir einfach so hineinspazieren, würde das einen Aufstand geben, vor allem jetzt wo alle so gereizt waren. „Folge mir. Wir gehen am besten durch den Hintereingang rein, sonst drehen die anderen durch. Aber ich finde es gut, dass es zu Friedensverhandlungen kommt.
Maxwell hätte auch schon früher auf deine Bitte geantwortet, aber nachdem Kyra gegangen ist und dann herauskam, dass Noomi deine Tochter ist, ist hier die Hölle los", erzählte ich Luan, während er mir folgte, um auf die Rückseite des Anwesens zu gehen. Luan folgte mir also nun von hinten in das Innere des Gebäudes. „Ich weiß, und es tut mir aufrichtig leid, deshalb", erklärte er worauf ich ihn überrascht ansah.
Bisher hatte ich es noch nie erlebt, dass Luan Blackstone sich entschuldigt hatte. „Leider hat es nicht nur sie schwer", entgegnete ich ihm bitter und dachte dabei an Runa und mich. Ich war sowieso bei jedem der Feind gewesen wegen meiner Fähigkeiten und als meine Familie gegangen war.
Dann war es einen Moment besser gewesen, aber jetzt seit Kyra gegangen war und dann die Wahrheit über Noomi heraus kam, war es wieder schlimmer geworden. Wir gingen die Treppen nach oben zu Maxwells Büro, als uns jemand entgegen kam. Es war Shawn. Mit großen Augen sah er Luan an. „Luan? Was machst du denn hier?", fragte er ihn überrascht. Aber jetzt war ich auch überrascht. Hatte Shawn die Krieger der Finsternis nicht freiwillig verlassen?
Ich spürte Freude bei beiden, aber dann gespielte Abwesenheit von Luan. "Das ist meine Angelegenheit, Shawn", meinte Luan dann abweisend, aber hoffte das Shawn verstand, dass es es gar nicht so meinte. Ich sah einen Moment zwischen ihnen hin und her, ehe Shawn uns wieder allein ließ und ich an die Tür von Maxwell klopfte.
Ich hatte deutlich spüren können, dass Luan nicht so barsch zu Shawn hatte sein wollen. Ich fragte mich, was das auf sich hatte, aber sagte nichts. Ich wollte nichts tun, um den Friedensabkommen zu schaden. Maxwell rief uns herein und als ich zusammen mit Luan sein Büro betrat wurden seine Augen groß.
„Luan?", sagte er mehr als überrascht und stand von seinem Stuhl auf. „Er ist hier, um wegen Frieden zu sprechen. Ich habe ihn über den Hintereingang hergebracht", erklärte ich sofort und Maxwell nickte mir zu. Maxwell und Luan hatten sich bestimmt schon sehr lange nicht mehr gesehen. "Hallo Maxwell. Ich denke es ist an der Zeit, dass wir uns endlich unterhalten. Jetzt, wo sich vieles auf beiden Seiten geändert hat und wie es aussieht haben wir auch einen gemeinsamen Feind. Können wir unter vier Augen sprechen?", erklärte Luan unserem Anführer.
Maxwell kratzte sich etwas an seinem Kinn. „Ich möchte gerne Samara dazu rufen. Immerhin ist sie mit mir zusammen die Anführerin. Ich entscheide nicht ohne sie", erklärte Maxwell und Luan nickte. Dann seufzte unser Anführer. „Eigentlich würde ich auch Jace noch dazu holen, aber ich denke, dass ist gerade keine gute Idee.
Logan, bitte sei so lieb und hole Samara dazu", erklärte Maxwell und ich nickte. „Natürlich." Dann eilte ich auch schon aus dem Büro und ging stattdessen zu dem von Samara, wo ich sachte anklopfte. Bald würde sie sich erstmal komplett zurück ziehen und sich voll und ganz auf ihre Schwangerschaft konzentrieren.
Als sie mich herein rief, lächelte sie mich sanft an, als sie mich erkannte. „Maxwell schickt mich, um dich zu holen. Luan ist da und möchte wegen Frieden sprechen und du sollst dabei sein", erklärte ich sofort was los war. Samaras Augen wurden riesig und sie schien es nicht glauben zu können. Unbewusst legte sie ihre Hand an ihren Bauch. „In Ordnung. Ich komme sofort", erklärte sie mir.
Ich betrachtete Samara und konnte ihre Nervosität und Angst fühlen. Deshalb ging ich auf sie zu und legte meine Hand auf ihre und schenkte ihr das Gefühl von Sicherheit und Ruhe. „Luans Absichten sind wirklich gut, ich konnte es fühlen. Und Maxwell würde auch nicht zulassen, dass dir und dem Baby etwas geschieht.
Ich bin mir sicher alles wird gut laufen. Luan wirkt wirklich verändert", sprach ich Samara gut zu. Endlich sah ich meine Fähigkeiten nicht mehr als Fluch. Durch meine Runa hatte ich gelernt sie zu akzeptieren und zu kontrollieren. Gerade in solchen Situationen wie heute waren sie hilfreich. Vielleicht konnten Maxwell und Luan heute wirklich einen Weg zum Frieden finden. Das wäre wundervoll und ich wäre mit Hudson und Cadric wieder vereint, genau wie Runa mit Ana.
Samara wusste, dass ich ihr mit meiner Fähigkeit gerade half und ein weiteres Gefühl machte sich in ihr breit. Es war Stolz. „Danke Logan. Du hast dich wirklich zu einem großen Krieger entwickelt", sprach sie zu mir stolz, was mir sehr viel bedeutete. Sie war immer für mich da gewesen. Und dann umarmten wir uns nochmal kurz, ehe ich sie zum Büro ihres Verlobten führte.
Ich lächelte Samara nochmal ermutigend zu. „Das wird schon alles", sagte ich zu ihr und sie drückte nochmal meine Hand, ehe sie in das Büro verschwand. Ich atmete tief durch und machte mich dann auf zu Noomi. Sie sollte als Erste wissen, dass ihr Vater hier war, immerhin war sie auch immer noch meine allerbeste Freundin.
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Light&Dark - Life and Death
FantasyKyra hat die Akademie verlassen, doch wird sie jetzt tatsächlich eine Kriegerin der Finsternis? Wer steckt in Wahrheit hinter der Ermordung ihrer leiblichen Eltern? Aufs Neue beginnen die Grenzen zwischen Licht und Finsternis zu verwischen. Wer wil...