Mio Whitemore
By LuanaWhiteEs war zwar bereits sehr spät und draußen dunkel, aber ich wollte und konnte nicht schlafen. Mir ging es nicht gut und ich wollte Cara nicht wieder belasten. Sie war schon die ganze Zeit für mich da und sie zog mich immer wieder aus meinen Loch, aber seit ich Kyra wieder gesehen hatte, schien das Loch eine noch größere Anziehung zu entwickeln und ich fiel wieder hinein.
Ich musste meinen Frust los werden und ging deshalb in die Trainingshalle. Ich stellte mich vor einen Boxsack und begann darauf einzuschlagen. Immer wieder und immer schneller. Am liebsten würde ich dabei auch schreien, meine Wut hinaus lassen, aber ich konnte nicht. Ich konnte diese Gefühle, die Traurigkeit und Verzweiflung nicht raus lassen. Ich vergrub sie tief in mir drin und schlug einfach immer weiter zu.
Ich hörte auch nicht auf, als ich hörte wie die Tür der Halle aufging. Ich konzentrierte mich weiter auf den Sack vor mir und kämpfte mit ihm immer weiter, als ich hörte wie jemand meinen Namen rief. Als ich die Stimme meiner Freundin erkannte, hielt ich inne und brachte den Boxsack, der durch meine Schläge wild hin und her baumelte, zum stehen und drehte mich schwer atmend um.
Ich blickte zu Cara, die mich qualvoll ansah. Ich fuhr mir durch mein verschwitztes Haar und ging langsam auf sie zu. "Hey, ich dachte du würdest bereits schlafen." meinte ich zu ihr und erst da bemerkte ich, dass sie etwas in den Händen hielt.
"Ich habe mir Sorgen um dich gemacht und konnte nicht schlafen." fing Cara an und kam näher auf mich zu. "Dieser Brief für dich lag auf unserem Bett. Er ist von Kyra." erzählte sie mir dann bitter und hielt mir das Papier entgegen.
"Ein Brief von Kyra?" fragte ich meine Freundin mit großen Augen und zog mir die Boxhandschuhe aus um ihn an mich zu nehmen. Aber so wie Cara mich ansah, stand darin wohl nichts gutes. Ich überlegte ob ich ihn überhaupt lesen sollte, denn sie hatte bei ihrer Rückkehr hier an der Akademie, nicht ein einziges Wort zu mir gesagt.
Aber schlussendlich war meine Neugier größer. Ich setzte mich auf eine Gewichtsbank und begann zu lesen. Jedes einzelne Wort meiner Schwester war voller Traurigkeit und ich konnte auch einen Fleck erkennen, der vermutlich von einer Träne stammte.
Aber das schlimmste in dem Brief, was darin geschrieben stand, war dass Kyra erneut abgehauen war. Es war ein Abschiedsbrief. Ein Abschiedsbrief! Wie konnte sie nur? Ich zerknüllte den Brief zu einem Ball und warf ihn auf den Boden, ehe ich wieder aufsprang. Meine Hand war zu ner Faust gepresst, an der eine Flamme entstand und damit schlug ich so fest gegen den Boxsack, dass es ihn aus den Angeln hob und quer durch die Trainingshalle schleuderte.
Cara zuckte einen Moment zusammen, als der Boxsack auf dem Boden aufknallte. Ich wollte ihr keine Angst machen, aber es war einfach über mich gekommen. Ich würde am liebsten auf jemand lebendiges einprügeln, aber gerade stand niemand dafür zur Verfügung. Aber dann kam Cara entschlossen auf mich zu und legte vorsichtig ihre Hände auf meine Schulter.
"Es tut mir so unbeschreiblich leid, Mio. Ich weiß, das macht es nicht besser und ich kann deinen Schmerz verstehen. Ich hoffe du weißt, dass ich immer für dich da bin. Ich weiche dir nicht von der Seite." erklärte sie mir sanft und nahm ganz vorsichtig meine Hand in ihre, die sofort aufhörte zu brennen.
Zuerst war ich voller Wut und Zorn gewesen, aber jetzt war ich einfach nur noch außer mir. Tränen stiegen mir in meine Augen und ich konnte sie nicht aufhalten. Ich wusste Cara wollte mich trösten, aber gerade schien es zwecklos zu sein. "Sie ist meine Schwester, Cara. Meine Schwester! Wie kann sie mich nur allein lassen nachdem...
Meine Familie war das einzige dass mich all die Jahre bei Verstand gehalten hat. Und jetzt wo meine, unsere Eltern tot sind... Ich bin so wütend auf sie! Es war alles umsonst. Alles umsonst." rief ich außer mir und fiel auf die Knie.
Auch meine Freundin ging vor mir zu Boden und nahm mein Gesicht in ihre Hände, damit ich sie ansah. "Sag so etwas nicht, Mio. Nichts war umsonst. Du bist ein guter Mensch, deshalb hast du gekämpft und für deine Familie.
Und was Kyra angeht. Schuldgefühle treiben sie. Ich weiß, dass sie dich liebt und das ihr dieser Schritt schwer gefallen ist und ich kann auch deine Wut auf sie verstehen, weil sie davon läuft und du sie liebst und brauchst. Ich verspreche dir, dass wir sie finden werden und dann werden wir sie dazu zwingen, dass ihr miteinander sprechen könnt.
Ich werde dabei steht's an deiner Seite sein und dir helfen, Mio. Ich werde immer dein Licht in der Dunkelheit sein. Ich liebe dich. Ich bin deine Familie. Und du bist der stärkste Mann, den ich kenne und ich werde dir helfen, dass du das niemals vergisst, hörst du? Lass mich dein Anker sein." redete Cara auf mich ein und wischte sanft meine Tränen weg, ehe sie ihre Lippen auf meine legte.
Ich schlang meine Arme fest um Cara. Ich hatte diese unglaubliche Frau gar nicht verdient. Sie verdiente etwas besseres als einen so kaputten Chaoten wie mich. Aber als ich ihre Lippen spürte, konnte ich nicht anders als ihren Kuss voller Sehnsucht zu erwidern. Ich war egoistisch. Ich brauchte Cara. Sie war alles was ich noch hatte und ich wollte sie nicht auch noch verlieren, auch wenn sie es ohne mich besser hätte.
"Ich liebe dich, Cara. Verlass mich nie, niemals." flehte ich sie weiter unter Tränen an und zog sie immer fester an mich, als sich unsere Münder öffneten und unsere Zungen sich gegenseitig zu streicheln begannen.
Cara küsste mich immer weiter und ich wollte mich nur fallen lassen. "Niemals. Ich bin für immer bei dir, Mio." versprach sie mir. Dann kletterte sie auf meinen Schoß. "Ich bin dein." hauchte mein Mädchen mir zu und küsste mich wieder leidenschaftlich, während ihre Finger durch mein Haar fuhren und sie sich begann an mir zu reiben.
Ich begann in Cara's Mund zu stöhnen. Ich wusste sie wollte mich von meinen Schmerz ablenken und irgendwie war Sex etwas, mit dem sie es immer wieder schaffen konnte. Wenn Cara und ich miteinander schliefen, dann war alles andere unbedeutend. Dann flüchteten wir vor der Realität wo es nichts außer unserer Liebe gab.
Und genau das wollte ich jetzt. Ich wollte spüren wie sehr Cara mich liebte, wie sehr sie mich wollte. Sie war das einzige gute in meinen Leben und das einzige dass mich bei Verstand hielt. Also gab ich diesem Gefühl des Verlangens nach und schob ihr Kleid nach oben. Cara öffnete meine Hose und holte meine Härte raus.
Ich zeriss ihren Slip, weil ich nicht wollte dass sie wieder von mir runter stieg und dann ließ sie sich auf mir nieder, und es fühlte sich mehr als nur gut an. Cara begann sich auf mir langsam zu bewegen und ich lehnte meinen Kopf an ihre Brust und packte bei ihrem Hintern zu.
Meine Cara. Meine wundervolle Cara.
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Light&Dark - Life and Death
FantasyKyra hat die Akademie verlassen, doch wird sie jetzt tatsächlich eine Kriegerin der Finsternis? Wer steckt in Wahrheit hinter der Ermordung ihrer leiblichen Eltern? Aufs Neue beginnen die Grenzen zwischen Licht und Finsternis zu verwischen. Wer wil...