Francesca Blackstone
by MusicalGirl200Ich konnte es immer noch nicht glauben, dass Noomi tatsächlich durch meine Briefe ihren Weg hierher gefunden hatte. Luan würde das viel bedeuten. Ich hatte Luan versprochen ihr eine Chance zu geben und das tat ich auch. Und es war schön zu sehen, dass sie sich so freute Roy kennen zu lernen.
Anastasia brach auf, um Luan zu vertreten. Deshalb gingen Noomi, Roy und ich in den Garten, wo ich uns etwas Tee bringen ließ. Ich fütterte Roy etwas und er lachte vergnügt dabei und entlockte auch Noomi ein Lächeln. „Es tut mir leid, dass du warten musst. Aber Luan kämpft gerne an der Seite seiner Krieger.
Und tut mir leid, dass Kyra gerade nicht da ist. Ich weiß von Ana wie nahe ihr euch gestanden habt", meinte ich mitfühlend zu Noomi. Ich wollte mit ihr ein gutes Verhältnis haben, wo wir alle eine Familie waren. „Sie würde mich vermutlich auch gar nicht sehen wollen, selbst wenn sie hier wäre", antwortete Noomi mir traurig und streichelte Roy über sein kleines Händchen, woraufhin er ihren Finger umgriff.
Ich sah Noomi mitfühlend an. „Das glaube ich nicht. Sie hatte vor Kurzem einen Zusammenbruch. Cadric hat sie getröstet. Mehr weiß ich leider nicht, nur das sie sehr für sich ist. Ich denke, dass sie euch alle vermisst", erklärte ich Noomi meine Sicht der Dinge.
Dann wurde es einen Moment still und als Roy etwas in seinem Stuhl quenglig wurde, hob ich ihn auf meinen Schoß und gab ihm einen Kuss. „Es tut mir und auch Luan sehr leid, wie es gelaufen ist, als du das letzte Mal hier warst. Die Wehen hatten bei mir eingesetzt und es wurde eine sehr turbulente Geburt", bat ich sie dann auch um Entschuldigung. Ich wollte nicht, dass sie Luan deshalb böse war.
Noomi lächelte mich leicht an. „Ist schon gut, ich verstehe das. Aber ihr scheint es ja beide gut überstanden zu haben", meinte sie sanft.
Aber dann begann Roy plötzlich zu lachen und sah hinter sie. Und als Noomi sich umdrehte, erkannte sie wieso. Luan war endlich da. „Noomi", sagte mein Ehemann den Namen seiner Tochter und wirkte sichtlich erstaunt sie hier zu sehen.Roy freute sich immer sehr, wenn er nach einem langen Tag wieder seinen Vater sah und auch ich lächelte meinen Ehemann sanft an, ehe ich mit unserem Sohn im Arm aufstand und zu ihm ging. Liebevoll drückte ich ihm einen Kuss auf die Wange. „Noomi kam, um dich zu besuchen", sagte ich sanft zu ihm und Roy streckte ganz ungeduldig seine Arme nach seinem Vater aus.
Luan nahm unseren Sohn an sich, während er Noomi nicht aus den Augen ließ. "Ich freue mich wirklich sehr, dass du hier bist, Noomi. Wirklich", erklärte er und ich streichelte über seinen Arm, während Noomi nervös begann mit einer Haarsträhne zu spielen. „Ja, also ich meine jeder hat eine Chance verdient. Und ich wollte auch meinen Bruder kennenlernen", stammelte sie etwas unbeholfen.
Ich sah Luan an, wie viel es ihm bedeutete, dass Noomi hier war und das sagte. Roy kuschelte sich an seinen Vater und bekam von ihm einen liebevollen Kuss auf den Kopf. Ich sah einen Moment zwischen meinem Ehemann und seiner Tochter hin und her. „Sollen Roy und ich euch beide alleine lassen?", fragte ich schließlich. Wahrscheinlich waren wir beide hier überflüssig.
"Das müsst ihr nicht. Also ich sollte sowieso wieder nach Hause", meinte Noomi dann. Aber Luan sah sie daraufhin mit flehenden Blick an. "Bitte geh noch nicht, Noomi. Ich habe so lange gewartet und gehofft du würdest mir eine Chance geben. Gib mir eine Stunde. Nur eine Stunde, wo wir nur reden", versuchte er sie zu überzeugen. Tatsächlich willigte Noomi ein. Darüber freute sich Luan und gab mir wieder unser Baby und drückte uns beiden nochmal einen Kuss auf den Kopf.
Ich merkte wie Roy immer müder wurde. Er brauchte etwas Schlaf. Es war für ihn ein aufregender Tag geworden. „Redet ihr beiden. Ich bringe Roy ins Bett und warte in unserem Zimmer", meinte ich dann sanft und gab Luan einen Kuss auf die Wange. Dann ging ich nochmal auf Noomi zu und lächelte sie an. „Schön, dass du hier warst", sagte ich ehrlich und sie streichelte nochmal über die Hand ihres Bruders, ehe ich mit ihm ins Anwesen ging, damit er sich ausruhen konnte.
In unserem Zimmer, wickelte ich ihn und zog ihm einen Strampler an. Dann legte ich ihn auch schon in sein Bettchen und küsste seine Stirn, während ich ihn zudeckte. Während ich dann auf meinen Ehemann wartete, dachte ich etwas nach. Ob Noomi ihm von meinen Briefen erzählte? Ob er mir deshalb böse war?
Ich hatte damit helfen wollen, weil ich wusste, wie wichtig meinem Mann eine Beziehung zu Noomi war. Ja, am Anfang war ich nicht begeistert gewesen, aber inzwischen hatte ich es akzeptiert, dass Luan bereits Vater war. Ich wollte ihm eine gute Ehefrau sein und wollte ihn glücklich sehen. Deshalb wollte ich Noomi eine Chance geben.
Nervös lief ich inzwischen im Zimmer auf und ab. Ich hoffte sehr, dass alles gut lief. Luan hatte sich doch so gefreut und die Stunde war inzwischen um. Doch dann ging die Zimmertür auf und ich sah sofort zu meinem Ehemann. „Wie lief es?", fragte ich ihn und eilte an seine Seite.
Luan zog mich in seine Arme und drückte mich ganz fest an sich. "Besser als erwartet. Noomi macht gerade einiges durch. Aber sie hat Briefe erwähnt. Wieso hast du mir nicht gesagt, dass du ihr geschrieben hast? Ich bin dir so dankbar, Liebes. Ohne deine Briefe wäre Noomi niemals hier aufgetaucht. Danke. Ich liebe dich", erklärte er mir und küsste mich fest.
Ich lächelten meinen König an. Es freute mich sehr, dass es so gut gelaufen war. Sanft sah ich Luan in die Augen. „Es tat mir im Herzen weh dich so leiden zu sehen wegen Noomi. Darum hatte ich beschlossen ihr zu schreiben und ich habe dir nichts gesagt, weil ich dich nicht enttäuschen wollte, falls es nichts bringt.
Aber es freut mich, dass ich helfen konnte. Alles, was ich will, ist dich glücklich zu sehen, weil ich dich über alles auf der Welt liebe, zusammen mit unserem Sohn, unserer Familie", entgegnete ich Luan. Mein Mann strahlte mich an und zog mich noch einmal fest an sich. Er sagte mir, dass Noomi bald wieder kommen wollte und das machte ihn wirklich glücklich.
Wieder landeten unsere Lippen aufeinander und schnell wurden unsere Küsse leidenschaftlicher. Luan schien sich wohl bedanken zu wollen. Dagegen hatte ich nichts und wir würden leise sein, damit Roy nicht wach wurde. Aber jetzt wollten wir einfach nur unsere Liebe feiern. Vielleicht wurde jetzt alles wieder besser.
DU LIEST GERADE
Light&Dark - Life and Death
FantasíaKyra hat die Akademie verlassen, doch wird sie jetzt tatsächlich eine Kriegerin der Finsternis? Wer steckt in Wahrheit hinter der Ermordung ihrer leiblichen Eltern? Aufs Neue beginnen die Grenzen zwischen Licht und Finsternis zu verwischen. Wer wil...