Neteyam (Avatar 2)

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Hier ein Oneshot für Lilli_1302
Viel Spaß beim Lesen ^^

Kleine Info:
Der Adventskalender ist jetzt fertig, die Charakter die nicht vergeben waren, habe ich jetzt mit eigenen Handlung fertig geschrieben. Sie sind also auch nicht mehr verfügbar. Eine kleine Bemerkung am Rande, gerade mal 5 von 18 Leuten die das Thema 911 wollten, haben sich auch für einen Oneshot gemeldet. Finde ich ehrlich gesagt schon ein bisschen schade und traurig, dass ist nicht mal ein 1/3.
Wünsche nehme ich wieder an.
So jetzt will ich nicht weiter nerven, viel Spaß beim Lesen.

Ich verstehe das nicht? Wieso bin ich so anders als die anderen? Wieso hat Ewya mich anders gemacht. Wieso kann ich nicht so wie jeder Metkayina sein? Eine Antwort auf die ich keine Frage bekomme. Ich weiß das ich eine tiefe Verbindung zu Ewya, doch warum sie mich krank gemacht hat, verstehe ich nicht. Ich gehöre zu einem Wasserstamm, kann aber nicht lange unter Wasser atmen. Ich bin nutzlos im Wasser, deswegen bleibe ich meistens am Land und bin bei den Heilern. Dort bin ich wenigstens eine vernünftige Hilfe.

„Vielleicht bist du ja auch so ein Freak wie die Neuen. Mutter und Vater haben dich vielleicht gefunden." grinst Aonung und ich schaue ihn wütend an.
„Halt die Klappe."
„Was es stimmt, du bist eben seltsam. Nicht mal Vater will, dass du an Wasser gehst." macht er weiter und ich stehe auf.
„Lieber seltsam als ein Idiot wie du!" schreie ich ihn an und stürme davon.

Weit weg setze ich mich in den Sand als ich Schritte hinter mir höre.
Ich drehe mich um und sehe Neteyam auf mich zu kommen.
„Darf ich mich setzen?" fragt er mich und ich nicke während ich mir die Tränen weg wische.
Er setz  sich neben mich und fängt an mit reden:
„Du solltest nicht auf deinen Bruder hören. Egal was mit dir ist, Ewya macht keine Fehler. Du bist so wie du bist, daran kannst du nichts ändern. Aber du kannst alles zeigen wie stark du bist."
„Du findest mich stark?"
„Du bist Jahre lang mit deinen Bruder aufgewachsen ohne ihn  zu ermorden wenn das keine Stärke ist, dann weiß ich es auch nicht." grinst er und ich muss leicht lachen.
„Danke dass war wirklich nett von dir."
„Nicht dafür, du hast es nicht verdient so behandelt zu werden."

Seine Sicht:
Ein Paar Tage später
Ich wollte gerade zum Wasser als, doch plötzlich höre ich einen lauten Streit zwischen Naya'il und Aonung. Bevor ich eingreifen kann, sehe ich, wie Naya'il wütend davonstürmt. Ich eile ihr hinterher und finde sie am Strand, weit weg von den anderen. Doch plötzlich höre ich ein dumpfes Geräusch und sehe, wie Naya'il in einen Anfall gerät und ins Wasser fällt. Panik erfüllt mich, und ich zögere nicht lange. Ich springe ins Wasser, schwimme zu ihr und ziehe sie an die Oberfläche.
Naya'il ist bewusstlos, und ich beginne sofort mit der Wiederbelebung. Ich gebe ihr Mund-zu-Mund-Beatmung und versuche, sie zurück ins Leben zu holen. Nach einigen langen und ängstlichen Momenten beginnt sie endlich wieder zu atmen. Ich erleichtert und besorgt zugleich. Als sie langsam zu Bewusstsein kommt, lächle ich sie an und sage: "Willkommen zurück."
Naya'il sieht mich mit einem dankbaren Blick an.
"Danke, dass du mich gerettet hast." flüstert sie.
Ich lächle und antworte: "Ich werde immer für dich da sein, Naya'il. Du bist stark, und ich bin froh, dass ich dich gefunden habe." hauche ich und nehme ihre Hand.

Deine Sicht:
Plötzlich hören wir Schritte hinter uns, und Aonung kommt auf uns zu. Sein Blick ist voller Reue und seine Stimme zittert, als er sagt: "Naya'il, es tut mir so leid. Ich habe gesehen, wie du fast ertrunken bist, und ich gebe mir die Schuld dafür. Ich hätte nicht so gemein zu dir sein sollen.„
Ich sehe die aufrichtige Reue in seinen Augen und spüre, wie sich mein Herz leichter anfühlt. Die Last, die ich mir selbst auferlegt habe, wird etwas leichter.
"Aonung", sage ich mit zittriger Stimme
"es war nicht deine Schuld. Ich habe meine eigenen Entscheidungen getroffen und bin verantwortlich für meine Handlungen." füge ich hinzu.
Er unterbricht mich und sagt mit Nachdruck: "Nein, Naya'il, du darfst dir das nicht alleine zuschreiben. Ich habe dich verletzt und dich in diesem Moment im Stich gelassen. Ich hätte da sein sollen, um dich zu beschützen. Es tut mir so leid."
Tränen sammeln sich in meinen Augen, als ich seine aufrichtigen Worte höre. Ich nicke langsam.
"Danke, dass du das sagst, Aonung. Ich nehme deine Entschuldigung an." flüstere ich.
Wir umarmen uns und in diesem Moment fühle ich, wie sich eine tiefe Verbindung zwischen uns wiederherstellt. Gemeinsam gehen wir zurück zum Stamm, bereit, aus dieser Erfahrung zu lernen und als Familie noch enger zusammenzuwachsen.

Ein paar Tage sind vergangen, seitdem ich beinahe ertrunken bin.Ich sitze am Ufer des Wassers und betrachte die sanften Wellen, die an den Strand rollen. Es ist ein ruhiger Moment, in dem ich nachdenken und meine Gedanken sortieren kann.
Plötzlich höre ich Schritte hinter mir und drehe mich um. Neteyam kommt auf mich zu, sein Blick voller Ernst und doch auch mit einer gewissen Zärtlichkeit. Mein Herz schlägt schneller, als er sich neben mich setzt und mir einen warmen Blick zuwirft.
"Naya'il", beginnt er leise,
"Ich muss dir etwas sagen."
Seine Stimme klingt ein wenig unsicher, und ich spüre, wie sich meine eigene Unsicherheit verstärkt. Was wird er mir sagen?
Er atmet tief ein und setzt fort.
„Seit dem Moment, als ich dich zum ersten Mal gesehen habe, hat sich etwas in mir verändert. Ich konnte nicht aufhören, an dich zu denken. Du hast mich berührt, Naya'il, auf eine Weise, die ich nicht beschreiben kann."
Mein Herz schlägt wild in meiner Brust, während ich seine Worte aufnehme. Ich fühle mich geschmeichelt und zugleich verängstigt. Wir kommen aus unterschiedlichen Stämmen, und eine Beziehung zwischen uns könnte viele Schwierigkeiten mit sich bringen.
Neteyam sieht die Unsicherheit in meinen Augen.
"Ich weiß, dass es kompliziert ist, dass wir von verschiedenen Stämmen kommen. Aber ich kann meine Gefühle nicht länger verleugnen. Ich möchte mit dir zusammen sein, Naya'il, wenn du das auch willst." fährt er fort.
Ein Strudel von Emotionen durchflutet mich. Ich habe mich zu Neteyam hingezogen gefühlt, seitdem ich ihn das erste Mal gesehen habe. Seine Freundlichkeit, seine Stärke und sein Mitgefühl haben mich tief berührt. Und ich kann nicht leugnen, dass ich Gefühle für ihn entwickelt habe.
Ich nehme seine Hand und sehe ihm in die Augen.
"Neteyam, ich habe ebenfalls Gefühle für dich. Ich kann nicht versprechen, dass es einfach sein wird, aber ich möchte es versuchen. Ich möchte mit dir zusammen sein. Eywa hat uns zusammen geführt." antworte ich lächelnd.
„Ja da hast du Recht." flüstert er und verschränkt unsere Finger miteinander.
Ein Strahlen breitet sich auf seinem Gesicht aus und er zieht mich in eine liebevolle Umarmung.
In diesem Moment fühle ich, dass wir gemeinsam jede Herausforderung meistern können, die das Schicksal uns entgegenwirft. Wir mögen aus unterschiedlichen Stämmen kommen, aber unsere Liebe kann Grenzen überwinden und uns stärker machen.

Oneshots über alles Mögliche: Part 3  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt