Jess Mariano (Gilmore Girlsj

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Hier ein Oneshot Leox_12345
Viel Spaß beim Lesen ^^

Als ich das Lukes Café betrete, seufze ich frustriert. Heute ist einfach nicht mein Tag. Jess ist hier und ich kann ihn einfach nicht ausstehen. Warum muss er ausgerechnet hier auftauchen? Ich bestelle einen starken Kaffee und hoffe, dass ich ihm für den Rest meines Besuchs aus dem Weg gehen kann.
Während ich an meinem Kaffee nippe, sehe ich Jess an einem Tisch sitzen. Er bemerkt mich und lächelt spitzbübisch.
"Na, das ist ja eine Überraschung, dich hier zu sehen", sagt er mit einem spöttischen Unterton.
Ich rolle mit den Augen und setze mich so weit wie möglich von ihm entfernt an einen anderen Tisch.
"Ich bin hier, um Kaffee zu trinken und nicht von dir genervt zu werden", erkläre ich knapp.
"Interessant", erwidert Jess und nimmt einen Schluck von seinem Kaffee.
"Ich arbeite hier, also hast du wohl Pech. Du weißt schon, das Café gehört meinem Onkel", grinst er.
„Ja, Verwandtschaft kann man sich nicht aussuchen, nicht mal Luke", entgegne ich und widme mich wieder meinem Buch. Wir vermeiden es, uns anzusehen, und verbringen den Rest der Zeit in unangenehmem Schweigen.

Ein wenig später:
Ich bin wieder mal bei Luke im Café und versuche alles zu vergessen. Versuche Jess zu ignorieren.
Als ich meine Tränen dann, aber nicht mehr zurückhalten kann, bemerke ich plötzlich, dass Jess' spöttischer Ausdruck einem besorgten wich. Er kommt zu mir herüber und fragt leise: "Hey, was ist los? Warum weinst du?"
Ich schniefe und antworte zickig: "Was geht dich das an?"
"Hey, ich bin doch der Einzige, der dich ärgern darf, oder?", versucht er die Stimmung aufzulockern.
Schluchzend erzähle ich ihm schließlich, dass meine Großeltern immer Rory bevorzugen und dass es mich verletzt, immer nur die zweite Wahl zu sein.
Jess sieht mich nachdenklich an.
"Das tut mir leid, dass du das durchmachen musst. Aber glaub mir, du bist großartig, egal was deine Großeltern denken. Und übrigens, ich bin sicher, dass du nicht die einzige bist, die sich von Rory überschattet fühlt."
Wir unterhalten uns noch lange und ich merke, dass Jess vielleicht doch nicht so schlimm ist, wie ich immer gedacht habe. Am Ende des Gesprächs fühle ich mich erleichtert und irgendwie auch ein bisschen dankbar, dass Jess an diesem Tag im Café aufgetaucht ist.

Seine Sicht:
„Wenn das nicht die Gilmore's sind."
„Oh verschwinde ich kann dich nicht gebrauchen." fährt Rory mich an während sie ihre Cousine stürzt.
„Was ist los mit ihr?"
„Irgendjemand hat den Punsch mit Alkohol versetzt, ich muss sie nüchtern bekommen."
„Ich kann dir helfen, sie nüchtern zu bekommen." entgegnet er.
„Als ob."
„Jetzt lass mich helfen." brummte ich und ziehe Leo mit mir bis zum Pool.
„Was hast du vor?" fragt Rory panisch.
„Sie nüchtern machen." antworte ich und trunke ihren Kopf kurz unter.
Als ich sie wieder nach open ziehe, japst sie nach Luft.
„Hey wie fühlst du dich?"
„Du Arschloch wolltest du mich ertränken." bibbert sie und ich ziehe meine Jacke und lege sie ihr über.
„Ja du bist wieder nüchtern." grinse ich und helfe ihr auf.

Deine Sicht:
„Wenn du jetzt hier bist um mich umbringen.."
„Nein ich wollte dir deine Jacke zurück geben und danke sagen." lächle ich und händige ihm seine Jacke aus.
„Danke, aber du musst dich nicht bedanken. Ich hab dir gerne geholfen?"
„Achja?"
„Ja ich durfte dich in den Pool tunken." grinst er und ich verdrehe die Augen.
„Wer will hier wen umbringen?" harke ich nach.
„Niemals würde ich das tun, dann hätte ich ja kein mehr mit dem ich mich täglich bekriegen kann." entgegnet er.
„Du bist ein Idiot." Lache ich und muss dann lächeln.

Die Tage vergingen, und immer öfter fand ich mich dabei, wie ich über Jess nachdachte. Seine unerwartete Fürsorge jener Nacht im Café und sogar seine neckische Art, die ich normalerweise so abstoßend fand, schleichen sich immer öfter in meine Gedanken. Wie kann das sein? Das ist Jess Mariano, der Kerl, den ich eigentlich nicht ausstehen kann. Doch trotz all meiner Bemühungen, diesen Gedanken zu verdrängen, finde ich mich dabei, wie ich unweigerlich lächle, wenn ich an ihn denke.
Das bereitet mir Sorgen. Ich meine, ich kann doch nicht... Gefühle für Jess haben? Nein, das darf nicht sein. Ich habe mich immer bemüht, ihm aus dem Weg zu gehen und unsere Begegnungen auf ein Minimum zu reduzieren. Aber jetzt, wo da plötzlich diese unerklärlichen Gefühle sind, fühle ich mich verwirrt und verletzlich.
Ich sollte ihn einfach meiden. Es ist besser so. Ich kann nicht zulassen, dass das, was auch immer da sein mag, die Oberhand gewinnt. Also, ja, ich werde ihm aus dem Weg gehen. Das ist die beste Lösung. Es ist besser für uns beide.

Als ich wieder einmal durch die Straßen von Stars Hollow schlendere, treffe ich plötzlich auf Jess, der mich mit einem breiten Grinsen ansieht.
"Hey, du bist ja wieder da! Warum warst du nicht im Café? Hab ich was verpasst?"
Seine Augen funkeln neckisch.
Ich versuche, mich herauszureden: "Oh, ich hatte viel um die Ohren, du weißt schon, dies und das zu erledigen." Aber Jess lässt nicht locker. "Komm schon Leo, das ist doch keine Ausrede. Was ist wirklich los?"
Plötzlich platzt es aus mir heraus: "Weil ich Gefühle für dich habe, okay? Das ist der Grund, warum ich nicht im Café war. Ich versuche, dir aus dem Weg zu gehen, weil ich nicht damit umgehen kann!"
Bevor ich wegrennen kann, hält Jess mich fest und sieht mich ernst an. "Leo, ich... ich habe auch Gefühle für dich. Auch wenn du manchmal nervig bist."
Er lächelt leicht und bevor ich etwas erwidern kann, zieht er mich sanft an sich und küsst mich.
Alles dreht sich, und ich vergesse für einen Moment alles um mich herum. Als sich unsere Lippen trennen, sehe ich ihn an, meine Gedanken wirbeln durcheinander. Ich bin überrumpelt, aber irgendwie auch erleichtert. Er ist zwar eine Idiot, aber ich mag diesen Idioten sehr.

Oneshots über alles Mögliche: Part 3  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt