„Es... es tut mir Leid...", entschuldigte sich der Eisbär mit seinen glänzenden Augen bei seinem Kapitän, der schwer schluckte und versuchte die Fassung nicht zu verlieren.
Izumi stellte sich neben Law und schaute zwischen ihm und Bepo hin und her. Sie bemerkte, dass Law sich zusammenreißen musste, denn anscheinend hatte auch er eine Schwäche für Bepo.
„Hör auf, einen auf niedlich zu machen!", rief Law aus dem nichts und stockte. Izumi musste sich ihr lachen verkneifen. Sie hielt sich die Hand vor ihren Mund, damit Law nicht bemerkte, dass sie ihn erwischt hat.
Ja!
Er hatte eine Schwäche für Bepo.
„Wir haben schon genug um die Ohren. Ein Infekt ist das letzte, was wir brauchen könnten!", belehrte er Bepo und wurde von dem Eisbär angesprungen.„Käpt'n! Es tut mir Leid!", rief Bepo heulend. „Hey! Geh runter von mir!", rief Law zurück und seufzte. „Beherrsch dich doch einfach, Bepo!", mischte sich Ikkaku ein. „Und wenn du noch einmal in das Frauenzimmer stürmst, ohne vorher anzuklopfen, dann stopfe ich dich aus!", schrie sie gereizt. „Wieso bist du so gereizt?", kam Shachi dazu. „Seit Tagen bist du so schlecht gelaunt", sagte er zu Ikkaku, die neben Izumi stand und ihm ein genervten Blick zuwarf.
„Schlaf du mal mit jemanden in einem Zimmer, der die ganze Nacht umher wälzt, im Schlaf redet, alles möglich gegen die Wand boxt und schreiend wach wird!", machte Ikkaku ihm klar, während Izumi sie leicht mit ihrem Ellenbogen anstupste, weil sie ganz genau wusste, dass sie damit gemeint war. Ikkaku zeigte ihr nur frech die Zunge und verschränkte die Arme.
„Ich stehe neben dir, läster nicht", sagte Izumi. „Ich lästere nicht, ich beschwere mich nur. Lästern wäre es, wenn ich in deiner Abwesenheit über dich rede!", klärte Ikkaku sie auf.
„Lass dir doch vom Käpt'n eine Schlaftablette geben", gab ihr Ikkaku den Tipp. „Auf gar keinen Fall!", sagte Izumi panisch. „Willst du, dass ich gar nicht mehr aus meinen Träumen erwache? Ich bin froh, dass ich wach werde", sagte Izumi aufgebracht.„Meditier doch vorher oder so", sagte Shachi nun und Izumi schaute ihn genervt an. „Wo kommst du jetzt eigentlich wieder her?", fragte Izumi ihn aufgeregt. „Warst du nicht mit Penguin unterwegs?", ergänzte sie verwirrt und schaute ihn an. „Ich folge dir auf Schritt und Tritt", sagte Shachi ironisch. „Ich merke es, selbst mein Schatten verfolgt mich nicht so wie du und Penguin!", sagte sie eingeschnappt und verschränkte die Arme. „Aber echt mal, Shachi. Lasst sie doch mal in Ruhe!", beschwerte sich Ikkaku nun.
Law beobachtete die Streithähne und seinen Eisbären, der vor Bauchschmerzen auf dem Boden kauerte. Er verdrehte die Augen und atmete tief aus. Und das schon am frühen Morgen.
Kann es denn noch schlimmer kommen ?„Käpt'n!", rief Penguin und betrat das Zimmer, in dem Ikkaku und Izumi während ihres Aufenthalts auf Zou schliefen. „Der Strohhut reist mit einigen seiner Kameraden allein weiter, weil sie ihren verschollenen Koch zurückholen möchten. Der Rest segelt mit uns weiter nach Wano. Das hat mir der Schwertkämpfer erzählt, dem es aber anscheinend lieber wäre, wenn der Koch fern bleibt ", informierte Penguin seinen Kapitän, der davon gar nicht beeindruckt war.
„Wieso verteidigst du mich jetzt, du hast doch gerade noch über mich gelästert!", hörte Law Izumi im Hintergrund zu Ikkaku sagen.
„Ich habe nicht gelästert!", schrie diese gereizt zurück.„Der hat mir jetzt auch noch gefehlt!", sagte Law geladen. „Wir hatten einen Plan!", schrie Law, ließ die immer noch am diskutierenden Streithähne stehen und verließ wutgeladen den Raum, um den Strohhut zu konfrontieren.
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Nach der Diskussion, die Law mit dem Strohhut geführt hatte und sie endlich beschlossen hatten, wer mit wem weiter segelt, ließ Law sich auf dem Sessel in seinem Zimmer fallen. Mittlerweile hatte die Dämmerung eingeschlagen. Es raubte ihm den Nerv und die Kraft, sich um alles zu kümmern. Die Allianz mit dem Strohhut, machte ihm schon zu schaffen. Nun war da noch die Sache mit Izumi und dem Empathen - Gen, welches sie in sich trägt. Wie weit hat sich das Gen schon ausgelöst und spürt sie es selber, dass sie so eine Kraft besitzt?
Law seufzte und legte erschöpft die Hand auf seine Stirn und fuhr durch seine Haare. Er nahm die Glaskugel, die Izumi ihm geschenkt hatte in die Hand und betrachtete sie. Seine Heimatstadt leuchtete in dieser Kugel auf. „Da ich keinen einzigen Berry in der Tasche habe, musste ich sie halt so mitnehmen", erinnerte sich Law daran, als Izumi ihm frech und ohne Reue gestand, dass sie diese Kugel geklaut hatte. Ein leichtes lächeln huschte über seine Lippen. „Du verrückte...", flüsterte er, während er weiterhin die Kugel betrachtete. Er legte sie weg, nachdem es an der Tür klopfte.
Penguin betrat das Zimmer und reichte Law einen leeres Glas. Er sah sich das Trinkglas an und stellte es zur Seite. „Hat sie es getrunken oder den Saft weggeschüttet?", fragte Law neugierig, denn er wusste, dass Izumi sich nichts aufzwingen ließ.
„Erst hat sie sich gewehrt und meinte, sie lässt sich von dir nicht vergiften, aber nachdem wir ihr gesagt haben, dass du diese Mischung selber hergestellt hast und dass es sie nur entspannt, damit sie wenigstens ruhiger einschläft, hat sie es getrunken", berichtete Penguin. Law nickte langsam und schmunzelte.
„Gut", brachte er müde hervor und lehnte sich in dem Sessel zurück.Er hatte für Izumi einen Saft hergestellt, damit sie nicht so verkrampft einschläft und zur Ruhe kommt. Als er hörte, dass sie Angst vor der Einnahme von Schlaftabletten hat, suchte er ihr eine Alternative raus und mischte ihr ein pflanzliches Elixier zusammen. Dieses sollte sie nur beruhigen und nicht durchschlafen lassen, sodass sie im Falle eines Alptraums trotzdem erwacht.
„Ich soll dir ausrichten, dass es abscheulich geschmeckt hat", sagte Penguin ihm und Law runzelte die Stirn. „Es soll nicht schmecken, sondern helfen", kommentierte er nur und schüttelte den Kopf.„Wie geht es Bepo?", fragte Law, denn auch ihm bereitete er einen Saft gegen seine Bauchschmerzen zu.
„Besser", kam es knapp von Penguin.Law schaute zu Penguin und bemerkte, dass er unbedingt etwas loswerden wollte. „Was ist ?", fragte er kalt und Penguin zögerte erst.
„Naja... Izumi hat sich vorhin über sehr starke Kopfschmerzen beklagt. Wir mussten das Licht ausmachen, weil sie lichtempfindlich wurde. Sie ruht sich jetzt gerade aus", gestand Penguin und Law runzelte leicht die Stirn.
„Kopfschmerzen?", hakte er nach und Penguin bestätigte ihm seine Aussage mit einem knappen nicken.Law stand auf und lief raus auf seinen Balkon, um nach Luft zu schnappen. Er legte seine Hände auf das Gelände ab und schaute in die Ferne. Penguin folgte ihm und lehnte sich gegen das Gelände.
„Darf ich dich was fragen?", fragte er nach minutenlanger Stille.
„Habe ich eine Wahl?", gab Law zurück, während er weiterhin in die Ferne starrte.
„Was hast du herausgefunden?", fragte er plötzlich und Law schaute ihn verblüfft an. „Du bist in dich gekehrt und blätterst seit Tagen in Büchern rum. Zudem bist du ständig mit der Archäologin der Strohhüten unterwegs", sagte Penguin und schaute seinen Kapitän erwartungsvoll an.Law atmete tief aus und fuhr mit der Hand durch seine Haare. Anschließend legte er seine Hände um seinen Nacken und starrte nach oben in den Himmel.
„Läuft da etwa was mit der Archäologin?", brodelte es aus Penguin heraus und Law stockte und schaute ihn fassungslos an.
„Bist du verrückt geworden?!", schoss Law zurück und beruhigte sich sofort wieder. Anscheinend dachten alle so, selbst Izumi deutete so etwas an.Er sah Penguin an und gab nach. Law erzählte ihm von dem Gespräch zwischen Nico Robin, Kinemon und ihm.
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Law X Izumi ~ Schicksalhafte Begegnung
FanfictionIzumi schließt sich einem Piraten an, um ihre ermordeten Eltern zu rächen. Doch wie das Schicksal es will, dreht und wendet sich das Blatt. Von heut auf morgen steht ihre Welt auf dem Kopf. Doch wer waren ihre Eltern und was hat es mit Trafalgar Law...