Sorge um Izumi

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Nach dem entspannten Abend mit der gesamten Crew kehrten Bepo, Penguin und Shachi zurück zur Bergspitze und saßen beisammen. Die Sterne erhellten bereits den Himmel und sie machten es sich auf der Wiese vor der Hütte gemütlich.
Bepo aß seine restlichen Fische, die Law ihm mitgebracht hatte, während Shachi und Penguin ein Lagerfeuer anzündeten.

Gemeinsam setzten sie sich um das Feuer und lehnten sich an die Baumstämme, die zum drauf sitzen dort lagen.
Penguin dachte in letzter intensiver darüber nach, was wohl aus ihm geworden wäre, wenn er nicht den Weg eines Piraten gewählt hätte. Dadurch, dass sie keinen festen Standort hatten, konnten sie sich nirgendwo einleben. Sobald sie sich an einen Ort gewöhnt hatten, verließen sie diesen auch wieder. Es machte ihm auch nie etwas aus, denn er liebte das Meer und die Crew, die seine Familie wurde. Jedoch spukte in letzter immer wieder der Gedanke in seinem Kopf, wie sein Leben abgelaufen wäre, wenn er sich doch anders entschieden hätte.

„Woran denkst du, Penguin?", fragte sein Kumpel Shachi ihn, der bemerkt hatte, dass er in Gedanken versunken war.
„An das übliche, nichts besonderes", schnitt er das Gespräch ab und räusperte sich etwas.
„Du bist schon die ganze Zeit so nachdenklich", führte der Eisbär das Gespräch fort.
„Genau, seit wir von den anderen zurückgekehrt sind", ging Shachi näher auf Bepo's Aussage ein. Penguin musterte die beiden mit hochgezogenen Augenbrauen. „Sind deine Gedanken etwa bei unserer reizenden Ikkaku?", zog Shachi ihn mit einem schelmischen lächeln auf und bekam im Gegenzug einen ausdruckslosen Blick zugeworfen.

„Ikkaku...?", hakte der sprechende Eisbär nach und sah verdutzt zu Penguin.
„Ich denke schon", ließ Shachi nicht locker.
„So ein Unsinn", kommentierte der nachdenkliche Penguin und sah in den Himmel auf. „Ich kann dich verstehen. Frauen sind toll", brachte Shachi das Gespräch erneut ins Rollen.
„Bei uns in der Crew gibt es leider nur keine außer Izumi und Ikkaku", seufzte Shachi und lehnte sich zurück an den Baumstamm.
„Wieso eigentlich?", fragte der Eisbär interessiert. „Hat sich doch nie ergeben, Bepo. Ikkaku kam irgendwann mal dazu, als wir einen Ingenieur gesucht haben. Auf ihrer Insel, wurde sie nicht sonderlich beachtet, weil die Bürger der Meinung waren, dass Frauen keinen Männerberuf ausüben sollten. Ikkaku fand allerdings eine Arbeitsstelle und verdiente dort ihr Einkommen. Eines Tages stoppten wir am Hafen dieser Insel, weil unsere Polar Tang technische Probleme hatte. Ikkaku's Chef versuchte, den Käpt'n zu betrügen, indem er sagte, der gesamte Motor müsse ausgetauscht werden, scheiterte jedoch, als Ikkaku ihm verriet, dass es sich tatsächlich nur um ein paar defekte Teile handelte und sie ihn bis zum Ende des Tages reparieren könnte. Da wurde ihr Chef natürlich wütend und feuerte sie. Der Käpt'n wollte den Typen noch mehr ärgern und bat sie, sich uns anzuschließen. Allerdings erkannte der Käpt'n selbstverständlich auch ihr Talent, weswegen er sich sehr freute, dass sie zustimmte. Sie stammt wie unser Käpt'n und wir aus dem Northblue. Seitdem hat sie die Mechanik und Technik der Polar Tang im Auge. Sobald etwas kaputt ist, eilt sie zur Hilfe", erzählte Penguin, wie das einzige weibliche Mitglied in die Crew aufgenommen wurde.

„Das weiß ich doch. Ich war doch dabei, Penguin!", machte Bepo klar und Penguin sah ihn schief an. „Wieso fragst du dann?", stellte er dem Eisbär gereizt die Frage. „Er wollte ja nur wissen, wieso es keine Frauen an Bord gibt. Wir wussten ja nicht, dass du direkt anfängst, uns Ikkaku's Lebensgeschichte zu erzählen", merkte Shachi an und verteidigte somit Bepo, der ihn dankend ansah. Peinlich berührt sah Penguin zwischen seinen beiden Kameraden hin und her, als er realisierte, dass er wirklich ohne Pause anfing von der Ingenieurin zu sprechen. Neckisch lachte Shachi ihn an, denn anscheinend schwebte die schöne Kameradin wirklich im Kopf seines Freundes.

„Ich kann dich verstehen. Ikkaku ist nicht so wie die meisten Frauen. Sie ist selbstbewusst, lässt sich den Mund nicht verbieten, hat was im Köpfchen, kann selbst in den schrecklichsten Momenten klar denken und vorallem weiß sie, was sie will. Eine ziemlich taffe Frau, die uns da seit Jahren begleitet", kam es von Shachi, der sich etwas streckte, weil ihm der Rücken vom anlehnen an dem Baumstamm schmerzte.

Law X Izumi ~ Schicksalhafte BegegnungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt