Ein ganz normaler Tag

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Zwei Tage waren mittlerweile seit der Abreise vergangen und die Heart - Piraten waren wieder alle beisammen.
Das war die erste Reise seit langem, seit Law sich von seiner Crew getrennt hatte und seine Leute nach Zou vorgeschickt hatte.
Umso mehr genossen die Piraten die gemeinsame Zeit, denn sie liebten ihren Kapitän.

Mittlerweile hatte sich auch Izumi etwas an das Meer gewöhnt. Zu Beginn litt sie unter auftretenden Schwindel, aufgrund des schwankenden Schiffes, das besserte sich nun. Durch das Auf- und Abtauchen des U-Bootes, musste sie sich ebenfalls an den Druck auf den Ohren gewöhnen. Eine komplette Umstellung für sie, die sie aber mit Bravur meisterte.
Da die Heart - Piraten dies gewohnt waren, hatten sie keine Schwierigkeiten damit.

Obwohl Izumi zu Beginn skeptisch war, mochte sie es mittlerweile unter Wasser zu segeln. Es war ihr vorher nicht bewusst, aber das Leben unter Wasser faszinierte sie, was sie auch in ihren Zeichnungen festhielt. Sobald sie Fischherden oder Delfine sah, wurden diese auf Papier verewigt. Man könnte meinen, sie hätte eine Art Tagebuch angefangen, in dem sie nicht aufschrieb, was sie erlebte, sondern das schönste zeichnete, was ihr unter die Augen gekommen war.

Das Zimmer, dass sie sich mit Ikkaku teilte, wurde auf Zou auf Law's Befehl hin umgebaut. Die beiden Frauen teilen sich kein Hochbett, wie der Rest der Crew, sondern haben eigene Betten. Franky, der Schiffszimmermann der Strohhut-Piraten, half dabei aus und zauberte den Damen ein gemütliches Zimmer her.
Obwohl Law die Polar Tang gerne eintönig hielt und alles steril sein musste, weil dort eben auch operiert wird, erlaubte er es. Da das Zimmer der beiden einzigen Frauen in seiner Crew etwas weiter weg war, als die anderen Zimmer, war dies akzeptabel. Außerdem kostete der Umbau nichts, was die Sache einfacher machte.

Izumi saß, wie in den letzten zwei Tagen auch, neben Hakugan, der das U-Boot steuerte. Sie bewunderte ihn für sein Talent und auch dafür, dass Law ihm so vertraute, die Polar Tang komplett selbstständig zu fahren und auch selber zu entscheiden, wann er auf- und untertaucht.

Izumi stütze ihr Gesicht in ihre Hände und schaute aus dem Fenster, während sie erneut die Delfine beobachtete, die an ihnen vorbei schwammen. „Die Delfine verfolgen uns heute", sagte sie und starrte weiter nach draußen, während sie Hakugan lachen hören konnte. „Du wirst sie noch oft sehen, Izumi". Izumi lächelte und schaute zu Hakugan, der irgendwelche Knöpfe drückte und das U-Boot etwas schneller fahren ließ. „Ich würde auch so gerne mal fahren", offenbarte Izumi und zog eine Schnute. „Kannst du das denn?", fragte Hakugan und versuchte die aufgelöste Izumi aufzumuntern. „Na klar, einfach da drauf drücken und los fahren. So schwierig wird das nicht sein", sagte Izumi und schaute irritiert zu Hakugan, der lauthals lachte. „Das ist kein normales Schiff, Izumi. Du musst immer an den Druck denken, während des sinkens und des auftauchens. Außerdem musst du immer schauen, wie das Wetter ist. Sind Strudel zu erwarten oder gibt es ein Unwetter? Das muss alles beachtet werden. Das wichtigste natürlich auch und zwar der Sauerstoff!", gab Hakugan eine Kurzschulung und Izumi schaute ihn verdattert an. „Ich möchte nur fahren und kein Studium ablegen", entgegnete sie ihm und verschränkte eingeschnappt die Hände ineinander, was Hakugan erneut auflachen ließ. „In einer halben Stunde tauchen wir auf. Dann können wir etwas Luft schnappen", berichtete der Steuermann und Izumi nickte. „In Ordnung, ich sage den anderen Bescheid".

Nachdem Hakugan das U-Boot mit Perfektion auf die Oberfläche des Meeres auftauchen ließ, befanden sich die meisten der Piraten und auch die Anwesenden Samurai's aus Wano auf dem Deck und genossen die leicht windige Meeresluft.

Obwohl das Meer ruhig war, spielte der Wind verrückt. Es war angenehm warm und der leichte Luftzug, machte das Wetter gerade zu perfekt.

Law lehnte sich an den schlafenden Bepo und beobachtete die Lage. Er liebte das Meer. Es beruhigte ihn und durch die frische Luft,  konnte er Kraft tanken. Sein Blick fiel auf Izumi, die am Ende der Reling gemütlich saß und ihre Beine ins freie Fallen ließ. Sie zeichnete und wirkte in Gedanken verloren.
Law hörte bereits, dass sie perfekt zeichnen kann, aber ein eigenes Bild, hatte er sich bis jetzt noch nicht gemacht. Bepo schwärmte von ihren Zeichenkünsten, seit Izumi ihm ein Bild von seinem verstorbenen Bruder Zepo gezeichnet hatte, der ihm viel bedeutete.
Kaum zu glauben, dass jemand der so tollpatschig ist, zeichnen kann. Izumi schien es allerdings gut zu tun, also war es Law auch recht, dass sie ihren Kopf ins malen steckte.

Izumi's langen braune Haare wehten im Wind des Meeres. Auf ihrem Gesicht saß ein leichtes lächeln, dass nicht verblasste, während sie den Stift bewegte. Law bemerkte, wie friedlich sie gerade aussah.

„Käpt'n...", kam es von Penguin, der sich vor seinen Kapitän stellte. „Käpt'n?", fragte er erneut und folgte seinem Blick.
Penguin schmunzelte, als er verstand, was seinen Kapitän so fesselte.
Izumi.
Es war Izumi, die er ohne mit der Wimper zu zucken durchgehend beobachtete. Penguin klopfte ihm auf die Schulter und Law schreckte leicht auf, als hätte man ihn bei etwas verbotenen erwischt.

„Käpt'n, Hakugan taucht in ungefähr zehn Minuten wieder ab. Ich habe die anderen schon gebeten, wieder reinzukommen. Izumi hole ich jetzt auch rein", erklärte Penguin und schmunzelte immer noch über die Reaktion seines Kapitäns.
„Ja... ist gut. Gut gemacht, Penguin...", antwortete Law etwas von der Rolle und schaute erneut zu der vertieften Izumi.

Law stand auf und schaute Penguin an. „Wie sieht das Wetter heute aus?", fragte er plötzlich und wartete auf Penguin's Antwort. „Hakugan sagte, sehr ruhig. Keine Strudel oder Wellen zu erwarten. Es ist ziemlich entspannt", gab er wieder. Law griff nach seiner Schulter und beugte sich zu ihm runter. „Bring Izumi zu Hakugan. Er erzählte mir vorhin, dass sie immer noch gerne die Polar Tang fahren möchte. Bleib bei ihnen und lasst sie, solange das Meer ruhig ist, fahren. Hakugan soll sie leiten", befahl der Kapitän und Penguin sah ihn verwundert an. „Bist du dir sicher?", fragte Penguin und Law nickte knapp. „Darüber wird sie sich sicherlich sehr freuen!", kam es von Penguin, der erneut den Blicken seines Kapitäns folgte und auf Izumi blickte. Law schmunzelte leicht und klopfte Penguin auf die Schulter.

„... Aye, Aye...Käpt'n!", rief der im Schlaf sprechende Bepo und zog Penguin's Aufmerksamkeit auf sich.
„Und wie kriege ich ihn jetzt wieder rein...?", fragte er sich selber und rüttelte den Eisbär wach. „Steh auf! Ich habe noch andere Dinge zu tun!", rüttelte er an ihm und Bepo schlief tief und fest weiter. „Dann bleib doch hier liegen!", schimpfte Penguin und lief auf Izumi zu, die das ganze lachend beobachtete.
Law stand an der Tür und seufzte über seinen Mink-Freund. „Bepo!", rief Law befehlend und der Eisbär stand im Nu auf und salutierte. „Zu deinen Diensten... Ehm... Aye, Aye...Verzeihung!", brodelte es aus ihm heraus und rannte hinein.

„Wir tauchen gleich wieder ab. Kommst du?", richtete Penguin seiner Kameradin aus und reichte ihr die Hand, um ihr hoch zu helfen. 
Izumi griff nach dieser und stand auf. „Das Wetter ist aber so schön. Wollt ihr nicht noch oben bleiben?", fragte Izumi. „Wir sollen solange es geht unter Wasser bleiben. Damit gehen wir nicht das Risiko ein, dass wir angegriffen werden und beschützen dich somit vor einer Attacke", erklärte ihr Penguin und Izumi sah ihn schuldig an. „Meinetwegen müsst ihr doch nicht auf diese Luft verzichten", kam es bedrückt von dieser.
"Befehl des Kapitäns!", erinnerte er sie.
„...und außerdem, wolltest du doch auch mal fahren, oder nicht?", munterte er sie auf und Izumi sah ihn mit großen Augen an. „Darf...DARF ICH?", fragte sie überglücklich und fiel Penguin um den Hals. „Der Käpt'n hat es gerade erlaubt", überbrachte er ihr die freudige Nachricht und schubste sie leicht von sich weg.
„Umarm lieber ihn...", zog er sie auf, aber Izumi schien es nicht mehr mitbekommen zu haben, denn sie rannte bereits zur Tür, hinter der Law gerade verschwunden war.

Überglücklich riss sie diese auf und rief nach ihm. Law, der schon am anderen Ende des Ganges angekommen war drehte sich, mit seinen Händen in den Hosentaschen, zu ihr und musterte sie. „Danke...", lächelte sie ihm zu und er schmunzelte. „Fahr mein Schiff nicht gegen die Wand!", ermahnte er sie und Izumi nickte breit grinsend.

Sie durfte zwar nur in Begleitung ans Ruder, allerdings reichte ihr dies vollkommen aus.

Nachdem sie Hakugan die frohe Botschaft überbracht hatte, ließ er sie ans Steuer und lehrte sie ein wenig das Lenken. Erstaunlicherweise meisterte Izumi die Aufgabe sehr gut.
Penguin und Hakugan beklatschten ihre Kameradin und waren froh, dass das U-Boot ohne ein Kratzer davon gekommen war. Penguin verstand sofort, dass sein Kapitän seinem neuesten Mitglied nichts abschlagen konnte.

Obwohl Law immer versuchte hart zu bleiben, gab er irgendwann ihr zu Liebe immer nach. Diese Seite an seinem Kapitän, war ihm gar nicht bekannt, weswegen er Izumi dafür bewunderte, dass sie den verschlossenen Piraten so in ihren Bann zog.

Law X Izumi ~ Schicksalhafte BegegnungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt