Law's Entscheidung

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Ich möchte mich sehr gerne bei Euch bedanken für die tolle Unterstützung und die ganzen Stimmen und Reviews! Ihr gebt mir echt den Mut und die Kraft weiterzuschreiben!
Ganz großer Dank geht an AikoMinasaky, DanielaRenken, AilaRenken und WritingMayu ^^
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Izumi betrat ihr Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Law saß tatsächlich bei seiner Crew und aß, das erfreute sie. Das sie aber ausgerechnet über sein geliebtes Schwert stolperte, hätte sie sich gerne erspart.

Gerade wollte sie ins Bad, bis sie die an dem Schrank angelehnte Ikkaku sah und aufschrak.

„Naaa", kam es von ihr mit einem schiefen lächeln. Izumi schaute sie mit großen Augen und wollte einfach weiterlaufen. Ikkaku ließ dies allerdings nicht zu und zog sie am Arm zurück.
„Hier geblieben!", sagte sie und Izumi setzte ein Schmollmund auf.
Genau aus diesem Grund, sollte Ikkaku nichts mitbekommen. Wer kann es ihr verübeln? Immerhin war Izumi's Bett ja leer die letzte Nacht.

„Du wolltest doch nur mit ihm reden", zog Ikkaku sie zurück. „Wo warst du die ganze Nacht?", fragte sie neugierig. Izumi stockte und legte anschließend eingeschnappt die Hände auf ihre Hüften.
„Das ist meine Privatsphäre, also bitte, ja!", gab Izumi spaßig zu verstehen und Ikkaku zog eine Augenbraue hoch. „Liebes, ich bin schon einige Jahre länger als du dabei. Hier, in dieser Crew, gibt es so etwas wie Privatsphäre nicht. Sobald wir auf's Meer segeln, kriegst du alles mit! Jedes Geräusch, jedes Gespräch und jeden Geruch... vorallem das, was Bepo ablässt. Und wenn wir unter Wasser sind, kannst du nicht mal ans Deck!", belehrte Ikkaku sie und Izumi sah sie mit großen verwirrten Augen an. „Ist ja furchtbar...", kam es von Izumi kopfschüttelnd. „Lenk nicht vom Thema ab!", ermahnte Ikkaku sie. „Du wirkst sowieso total zerstreut. Was ist denn los mit dir?", ergänzte sie und schaute Izumi fragend an. Izumi ließ die Schultern hängen und setzte sich auf ihr Bett. „Ich bin durcheinander, Ikkaku...", schüttelte Izumi ihr Herz aus, während Ikkaku sich neben sie saß. „Es passiert eine Sache nach der anderen. Ich wollte Law gestern Abend nur was zu Essen bringen und ich habe ein Telefonat zwischen ihm und Basil Hawkins mitbekommen", erzählte sie ihrer Freundin. „Hawkins? Der Magier? Den kann unser Käpt'n doch nicht abhaben", sagte Ikkaku und setzte ein fragendes Gesicht auf. „Law sucht nach einer Teufelsfrucht, die angeblich diesen „Fluch" lösen soll. Hawkins sagte ihm, dass die Frucht auf Wano sei. Außerdem... hat Doflamingo mich an den Kaiser der Meere verkauft...", sagte Izumi und man konnte die Enttäuschung in ihrer Stimme hören. „Doflamingo wusste wohl von dieser Kraft und um sich selber zu retten, wollte er mich an Kaido übergeben", erzählte sie ihr. Ikkaku schüttelte fassungslos den Kopf. „Was für ein Mistkerl. Als hätte er nicht schon genug Schaden angerichtet". Izumi senkte traurig den Blick.

Es traf sie sehr, zu erfahren, was ihr Onkel getan hatte. Ikkaku bemerkte dies und schubste sie leicht an, um sie wieder zu sich zu bringen.
„Du bist jetzt bei uns! Vergiss das nicht", munterte sie Izumi auf, die verzweifelt lächelte.
„Ich bin jetzt nur von dem Wort „Fluch" überrumpelt worden", sagte Ikkaku dazu und dachte nach. „Ich auch... Und... wenn ich nicht lerne, es zu kontrollieren, dann könnte ich...sterben", gestand sie ihrer Kameradin, die sie fassungslos ansah und die Hand vor den Mund legte. „Was redest du da?!", fragte sie geschockt. „Das hat Law gesagt...". „Deshalb möchte er also unbedingt die Teufelsfrucht haben. Wieso ist die Frucht auf Wano, wenn der Kaiser dich mit der Kraft haben möchte? Das ergibt keinen Sinn. Nicht, dass es eine Falle ist", sorgte sich Ikkaku. „Ich weiß es nicht. Um ehrlich zu sein, habe ich versucht es Law auszureden. Er ist allerdings felsenfest davon überzeugt und möchte sie unbedingt haben. Ich kann ihn nicht umstimmen", gestand Izumi und erinnerte sich an die letzte Nacht, in der sie Law das erste mal nicht so verschlossen erlebt hatte. Durch seine Worte und Taten, zeigte er ihr, wie viel sie ihm bedeutete. Der Gedanke daran, ließ ein kleines lächeln über ihre Lippen huschen.

„Natürlich, er möchte dein Leben retten. Und was ist noch passiert?", riss Ikkaku sie aus ihren Gedanken. „Ach, ich bin nur bei ihm eingeschlafen, Ikkaku!", fauchte Izumi sie aus Spaß an und sprang auf. „Als ob!", folgte Ikkaku ihr und zuckte zusammen, als Izumi ihr die Tür vom Bad vor der Nase zuwarf.

• Währenddessen bei Law •

„Sie hat alles mitgehört?", fragte Robin und sah Law unruhig an. Dieser nickte knapp, legte sein Schwert zwischen seine Beine und lehnte sich daran. „Sie stand einfach im Raum", gab er wieder. „Kaum zu glauben, zu was Doflamingo alles fähig ist", schüttelte Robin fassungslos den Kopf. „Und nun soll die Teufelsfrucht in Wano sein?", hakte sie nach und Law verzog ahnungslos eine Miene. „Nicht, dass es eine Falle ist!", kam es von Kinemon. „Das Mädchen scheint nun wirklich bekannt geworden zu sein", ergänzte er und musterte Law. „Nicht nur die Weltregierung, sondern auch noch ein Kaiser der Meere... unglaublich", sprach Robin.

„Ich möchte sie hier auf Zou lassen. Bei den Minks", äußerte Law und erntete verwirrte Gesichter. „Du kannst sie doch nicht alleine lassen", belehrte Robin ihn und Law sah sie kalt. „Sie hat recht", mischte sich Kinemon ein. „Du weißt, dass Zou keine Insel mit festen Standort ist. Sie läuft immer weiter und weiter. Es könnte sein, dass wir sie für eine lange Zeit nicht mehr finden können, auch mit einem Log Port nicht", erklärte Kinemon dem ratlosen Piraten, dem die Informationen über Zou bekannt waren. „Außerdem könnte diese Insel während unserer Abwesenheit angegriffen werden", ergänzte Robin und Law seufzte. „Wir wissen doch nicht, wann wir Wano erreichen! Was ist, wenn wir währenddessen von anderen Piraten angegriffen werden und sie eine Attacke bekommt?", ärgerte sich Law, denn niemand schien ihn zu verstehen. „Solange wir unter Wasser bleiben, dürfte nichts passieren", beruhigte ihn Kinemon. „Dafür ist dein Schiff doch super geeignet", munterte er ihn auf, während Law ihn grimmig ansah. „Und wenn sie auf Wano entdeckt wird? Wie blöd, wäre es denn, sie einfach dort rumlaufen zu lassen!", kam es vom ewigen Planer. „Wir müssen sowieso erstmal unentdeckt bleiben, bis Ruffy mit den anderen zurückkehrt. Wir teilen uns dort auf, sodass wir nicht auffallen", schlug Robin vor. „Sobald wir uns Wano's Tradition und Kultur angepasst haben, fällt keiner mehr von uns auf", machte Kinemon Law Mut, der ihn fragend ansah. „Ein Kimono und eine andere Frisur, regeln das für uns!", beantwortete Kinemon das Fragezeichen in Law's Gesicht.

„Ich habe mich bereit erklärt, als Geisha zu spionieren, um an den Shogun ranzukommen und Informationen von ihm zu erlangen. Ich werde Izumi mitnehmen", offenbarte Robin und bemerkte Law's fassungsloses Gesicht. „Ich soll Izumi in die Hölle des Löwen schicken?", fragte er etwas von der Rolle. Sie bestätigte ihm ihre Aussage mit einem knappen nicken. „Dort wird man nicht mit ihr rechnen. Und im allerschlimmsten Fall, kann ich sie auch mit meiner Teufelskraft beschützen. Dort ist sie aber bei mir und selbst, wenn du entdeckt wirst, findet sie keiner", erklärte Robin ihren Gedankengang. „Izumi als Geisha?", fragte Law und lächelte schief, denn er wusste, dass Izumi zu ungeschickt dafür ist. „Wir haben keine andere Wahl, Trafalgar!", unterstrich Robin ihren Plan und Law dachte intensiv nach.

Sein Ziel war es, den Kaiser zu stürzen und dann noch die Teufelsfrucht zu besorgen. Natürlich wäre es besser, wenn Izumi in seiner Nähe bleiben würde, allerdings musste er zugeben, dass die Archäologin recht hatte. Selbst wenn er auffliegen würde, wäre Izumi als Geisha gut getarnt.

Mit einem kurzen und knappen nicken, zeigte er seine Einverständnis. „Sobald du die Teufelsfrucht hast, kann Izumi sie vor Ort essen. Wenn ihre Kräfte unterdrückt werden, dann ist sie auch nicht mehr wichtig für den Kaiser!", ergänzte die Archäologin und Law stoppte ihren Gedankengang.
„Nein, Izumi hat mich gebeten, die Frucht nicht zu suchen. Allerdings weiß sie, dass ich es dennoch tun werde. Ich werde sie nicht zwingen, die Frucht zu Essen. Es ist ihr überlassen. Sie darf frei wählen, was sie möchte", machte Law klar und Robin sah ihn verwundert an. „...aber", wollte sie ansetzen. „Kein aber! Es ist ihre Entscheidung. Auch wenn ich es wollen würde, dass sie die Frucht isst, werde ich sie dazu nicht zwingen!", blieb Law hartnäckig. „Ich werde sie ihr besorgen. Den Rest entscheidet sie... außerdem, gibt es da noch die Sache mit den eigenen Gefühlen, die unterdrückt werden können. Wobei ich das auch nicht verstehe... Teufelsfrüchte verleihen Kräfte und unterdrücken diese nicht", überlegte Law und sah die gesenkten Blicke der beiden.

„Kinemon sagte ja, es sei nur ein Gerücht", erinnerte Robin ihn. „Sie ist dein Crew-Mitglied, wenn du als ihr Kapitän das so entscheidest, dann soll es so sein, Trafalgar!", sprach die Archäologin.

Natürlich könnte Law Izumi den Befehl geben die Frucht zu Essen, allerdings ist Izumi nun bei ihm frei und darf dementsprechend auch frei entscheiden. Er könnte sie niemals dazu zwingen, die Teufelsfrucht zu Essen.

Law X Izumi ~ Schicksalhafte BegegnungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt