Law X Izumi ~ Schicksalhafte Begegnung

Happy Birthday, Izumi

• Vor 3 Jahren •
In der Marinebasis G-14, Neue Welt

Erleichtert hielt der Marinesoldat Drake seine Urlaubsbescheinigung in der Hand und lief im großen Gang zum Büro seines Vorgesetzten. Durch die ständigen Einsätze und dem Ausfall von Personal, hatte sich seine Ruhezeit immer wieder verschoben. Heute erhielt er die frohe Nachricht. Die Auszeit hatte er auch dringend nötig.
Obwohl er sich in der Welt als Pirat ausgab und eine eigene Crew gründete, arbeitete er insgeheim für die Marine. Nun würde er sich für einige Woche zurückziehen, da sein Einsatz aktuell nicht verlangt wird.

Drake klopfte an die Bürotür und betrat den Raum, in dem sein Vorgesetzter vor einem Stapel Papier saß und versuchte diesen wegzuarbeiten.
„Sir!", salutierte er und wurde freundlich empfangen.
Nach der Aufforderung, setzte Drake sich auf den Stuhl seines Gegenübers und reichte ihm die Erlaubnis.

„Wie ich sehe, ist der Antrag endlich genehmigt worden. Das freut mich für Sie, Drake".
„Danke, Sir".
„Vier Wochen werden Sie also nichts von sich hören lassen. Das ist schade, ich mag Ihren Einsatz nämlich sehr", lobte er Drake.
„Geht's in den Northblue?", fragte er neugierig.

„Nein, Sir. Ich bin zwar im Northblue geboren, aber habe heute dort keine Familie mehr. Ich fahre in den Southblue. Dort besuche ich eine alte Freundin von mir. Sicherlich erinnern Sie sich doch an Kobato, oder? Sie lebt dort und da ich sie lange nicht mehr gesprochen habe, werde ich sie mal besuchen gehen", erzählte er sein Vorhaben.

„Kobato... Ja, ihr Vater ist doch Arzt in einer unserer Marinebasen. Allerdings hat sie sich eher für eine andere Richtung entschieden, wenn ich mich recht erinnere...".
„Psychologie, Sir".
„Richtig. Ihr Vater brachte sie oft als sie jünger war her, um ihr schonmal einen Einblick in die Medizin zu gewähren. Daher kennen Sie sie dann wahrscheinlich auch?".
„Genau, wir haben uns hier angefreundet und als sie dann ihre Richtung gewählt hat, habe ich sie nicht mehr so oft gesehen. Das wollte ich jetzt mal nachholen", erzählte Drake stolz.
„Und... sie ist nuuur... eine Freundin?", zog der Vorgesetzte die Augenbrauen in die Höhe und beobachtete Drake's Reaktion darauf.
„Ja, Sir", lachte Drake nervös und peinlich berührt auf.
„Wir sind nur Freunde".

„Nun denn, dann wünsche ich Ihnen eine angenehme Ruhezeit", reichte er ihm die Hand. „Danke", schlug Drake ein und war dabei den Raum zu verlassen.

„Drake. Warten Sie, bitte", hielt sein Chef ihn auf.

Der Soldat drehte sich um, sah wie er beide Hände auf dem Tisch stützte und auf eine Akte starrte.
„In den Southblue, richtig?", hakte der ältere Mann nach.
Kopfnickend ging Drake erneut auf ihn zu.

„Ich möchte Sie ja nicht in ihrer Ruhezeit stören oder etwas von Ihnen Verlangen, allerdings...", stockte er kurz etwas und nahm die grüne Akte in die Hand.
„ ... Müsste ich Sie vielleicht doch um etwas bitten".
Mit der Akte ging er auf Drake zu und stellte sich vor ihn.
„Diese Akte muss zum Großadmiral Senghok. Da es sich um streng vertrauliche Informationen und Daten handelt, würde ich die Akte nicht gerne mit der Möwe wegschicken. So könnte sie in die Hände von Dritten gelangen. Das wäre nicht in Ordnung. Der Großadmiral wohnt ebenfalls im Southblue. Würde es Ihnen Umstände bereiten sie mitzunehmen?", fragte er seinen Soldaten.

„Nein, Sir. Natürlich mache ich das. Ist ja ein Weg. Danke für das vertrauen", salutierte Drake um seinen Dank auszusprechen.

„Ich weiß, dass ich auf Sie zählen kann", legte er seine Hand auf Drake's Schulter.
„Ich gebe Ihnen noch die Adresse des Großadmirals. Übergeben Sie die Akte nur ihm persönlich. Er weiß sofort, worum es geht".

„In Ordnung, Sir".
Drake nahm die Akte entgegen und verabschiedete sich, ehe er die Marinebasis verließ und mit seinem Schiff in den Southblue segelte.