Eine besondere Freundschaft

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Etwas erschöpft setzte Izumi sich auf ihr Bett und atmete tief aus. Der Tag war ziemlich trubelig und sie versuchte ihre Gedanken zu sortieren.
Mit müden Augen schmiss sie sich auf ihr Bett und versuchte einfach die Ruhe zu genießen. Sie war froh darüber, dass sie gerade alleine war, denn ihr war danach, einfach zu weinen.
„Ich habe dich so lange nicht mehr gesehen..." - fiel ihr das Gespräch ein, dass sie vor gut einer Stunde geführt hatte.

Die Vergangenheit holte sie Stück für Stück ein und das machte ihr schwer zu schaffen. Ihre Augen füllten sich mit Tränen und liefen ihr einfach über die Wangen. Sie schluchzte etwas und versuchte, die heißen Tränen zu stoppen. Allerdings nagte gerade so viel an ihrer Seele, dass sie einfach nicht aufhören konnte zu weinen. 
Kaum hatte sich eine Sache geklärt, stand das nächste Dilemma an.
Sie stieß einen Seufzer aus und setzte sich langsam auf.
Izumi wischte sich die Tränen weg.
„Das darf doch nicht wahr sein...", hauchte sie getroffen vor sich hin.

Das Klopfen an ihrer Tür, riss sie aus ihrer emotionalen Abgeschlagenheit und sie stand gekränkt auf. Sich selber schleppend lief sie zur Tür und öffnete diese langsam, bis sie in Shachi's grinsendes Gesicht blickte. Ein bedrücktes lächeln huschte über ihre Lippen und sie umarmte ihn.
„Hey, Shachi", grüßte sie ihn trübselig. Sie hatte Shachi sehr gerne, auch wenn er und Penguin sie manchmal zur Weißglut trieben, aber die beiden waren immer sofort an Ort und Stelle.

Er bemerkte den bedrückten Unterton in ihrer Stimme und sah sie besorgt an. „Alles in Ordnung?", fragte er und löste sich aus der Umarmung. Izumi nickte knapp und ließ ihn in das Zimmer eintreten, lief auf den Schreibtisch zu und setzte sich auf den Stuhl, der dort stand, während Shachi sich auf das Bett setzte.
„Ich habe heute einfach keinen guten Tag", versuchte sie ihrem Kameraden aufzuschwätzen. „Manchmal... hat man solche Tage", tröstete er sie und sah sie aufmunternd lächelnd an. „Du musst mir natürlich nicht erzählen, was dich belastet, solange es nichts gefährliches ist", versuchte er sicher zu gehen, dass nicht schlimmes geschehen war.
„Es ist alles gut", bestätigte Izumi, dass alles im Rahmen war. „Meine Kopfschmerzen haben mich heute nur wieder begrüßt und ich bin etwas müde, aber ansonsten ist alles in Ordnung", doch durch ihre Gedanken spielten sich immer wieder vergangene Ereignisse durch.

„Wieso bist du hier?", fragte sie ihn plötzlich. „Der Käpt'n schickt mich. Er hat mich gebeten, dich zur Polar Tang zu bringen. Dir fehlt ja Ikkaku sehr und du möchtest sicherlich mit ihr sprechen. Ich begleite dich zur Küste. Er kommt später nach und untersucht Hakugan, der sich wahrscheinlich eine Erkältung eingefangen hat. Danach begleitet der Käpt'n dich zurück", erklärte er ihr den Grund für seinen Besuch und den Plan des Kapitäns. Izumi lächelte, denn sie vermisste die Crew sehr und freute sich. Es lenkte sie gerade von ihrem Stress ab und kam zur richtigen Zeit. Als würde Law es fühlen, dass sie etwas belastete.

Verträumt senkte sie den Blick und lächelte bei dem Gedanken, dass die beiden nun wirklich ein Paar waren. Ihre Gefühle wurden erwidert und das machte sie am glücklichsten. „Na, dass nenne ich mal ein glückliches lächeln. Unglaublich, wie sich deine Stimmung plötzlich gebessert hat", lachte Shachi auf und musterte seine Kameradin. „Hat Law... euch eingeweiht?", fragte sie ganz vorsichtig und spielte nervös mit ihrem Kimono. Shachi nickte und zog seine Augenbrauen in die Höhe. „Das hat er! Wirklich seltsam ihn so zu sehen, aber du tust ihm gut... so wie er dir gut tut. Wir freuen uns für euch beide, Izumi", strahlte er.
„Danke...", freute sie sich.
„Na, dann mal los. Komm".
„In Ordnung", raffte sie sich auf und verließ mit Shachi das Wohnheim.

Gemeinsam liefen Shachi und Izumi zur Küste und entdeckten bald auch schon die Polar Tang. Izumi ließ alle Gedanken hinter sich und fokussierte sich nun voll und ganz auf die Crew. Seit Tagen hatte sie ihre Freunde nicht gesehen und sie fehlten ihr. Die nächtlichen Gespräche mit ihrer besten Freund Ikkaku fehlten ihr am meisten. Sie teilten alles zusammen, weswegen auch Ikkaku ihre Freundin total vermisste.

Law X Izumi ~ Schicksalhafte BegegnungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt