Nur ein Wunsch

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Der Kampf auf Onigashima war im vollem Gange und die restlichen Heart-Piraten waren unter Wasser abgetaucht, um dort auf die Rückkehr ihres Kapitäns zu warten.
Sie behielten das Meer im Auge.

„Es ist so dunkel geworden. Kannst du was sehen, Hakugan?", fragte Ikkaku, die sich gemeinsam mit Izumi zu ihrem Kameraden gesetzt hatte. Dieser war etwas tiefer getaucht und da an Land die Sonne bereits untergegangen war, war es im Meer stockdunkel.
„Ist ja gruselig", kommentierte Izumi, die in der Finsternis kaum was sah.

Trotz des Abblendlichts am U-Boot, konnte man keine 10 Meter vorausschauen.
„Es geht. Wir müssen nur aufpassen, dass wir nicht kollidieren", beruhigte Hakugan die zwei Frauen.

„Ich hätte schwöre können, dass ich eine Stimme gehört habe", stellte sich Uni in die Runde dazu und erntete fragende Blicke.
„Mach mir keine Angst. Wir sind im Meer", antwortete Clione, dem eine Schauer über die Schulter lief.
„Sie kam mir so bekannt vor", dachte Uni intensiver nach.

„Ich... habe auch irgendwie das Gefühl, dass dort jemand ist", unterstützte Izumi ihren Kameraden.

„Jetzt fang du nicht auch noch an, Izumi. Wir sind im Meer! Hier wird ja wohl kaum jemand ein Kaffeekränzchen halten", bekam Clione regelrecht Panik.
„Lasst uns nachschauen. Fahr zu der Stelle, wo die Stimme zu hören war", schlug Jean Bart vor.

Hakugan verstärkte das Abblendlicht etwas und in dem blassgelben Licht, entdeckten die Piraten den Schatten einer Person.

„Da ist wirklich jemand", war Izumi erstaunt.
„Ist das nicht der Strohhut?", fragte Ikkaku geschockt.
„Wieso kann man seine Stimme im Meer hören?", fragte der verängstigte Clione.
„Ist doch egal, du Idiot. Wir müssen ihn retten!", machte Ikkaku deutlich.
„Wer weiß, wie lange er schon im Meer ist. Für ihn ist es doch bereits zu spät", kommentierte Clione die Aussage seiner Kameradin.
„Jetzt mal nicht den Teufel an die Wand!", brachte er die Ingenieurin zur Weißglut.
„Beruhig dich", hielt Izumi sie zurück.
„Wir fahren unter ihn und ziehen ihn auf's Deck!", ignorierte Jean Bart die Auseinandersetzung.
„Leute, meint ihr der Käpt'n... wurde auch ins Wasser geschleudert?", warf Uni die Frage in den Raum.

Einige Sekunden wurde es ruhig im Steuerraum der Polar Tang.
„Nein!", unterbrach Izumi die Stille.
„Die Insel schwebt in der Luft und wir sind Meer. Er hätte genug Zeit, sich mit seiner Kraft an Land zu teleportieren. Law hat immer für alles eine Notlösung und würde nicht einfach ins Meer fallen", stellte Izumi klar.

„Du hast recht. Unser Käpt'n ist taktisch klug", unterstützte Hakugan ihren Gedankengang.
„Beeilung! Beeilung! Beeil dich, aber sei vorsichtig, Hakugan!", fieberte Ikkaku mit.

Bedacht fuhr er unter den Strohhut und zog ihn mit einem leichten Schwung des U-Bootes auf's Deck.
„Wow", beklatschte Izumi ihn.
„Das war super und du bist so ruhig geblieben", bewunderte sie ihn, bei all dem Druck und Diskussionen, die hinter ihm geführt wurden.

„Eines Tages hast du genug Erfahrung, dann schaffst du das auch und bist dem Druck gewachsen", baute er seine mittlerweile engste Freundin auf. Herzhaft lächelte sie ihm zu.

An der Oberfläche angekommen, rannten die Heart-Piraten zu Ruffy, der bewusstlos vor ihnen lag.
„Was ist mit ihm?", fragte Izumi besorgt.
„Ich sagte doch, für ihn ist es zu spät", provozierte Clione die vorherige Diskussion nochmal, was Ikkaku rot sehen ließ.
„Wieso übertreibst du so?! Hör auf, aus einer Mücke einen Elefanten zu machen!", war die Ingenieurin angesäuert.
„Ohne den Käpt'n an Bord, können wir nichts für ihn tun...", fügte er noch hinzu.
„ICH KRIEGE DIE KRISE MIT EUCH!", schrie sie genervt.

„Wir sollten das Wasser aus ihm rausbekommen", sagte Jean Bart und nahm Anlauf, um auf den aufgeblasenen Ruffy zu springen. Nach diesem Sprung, spuckte der Strohhut zwar das Wasser aus, war aber dennoch bewusstlos.
„War das nicht etwas zu brutal?", fragte Izumi entsetzt, denn der Kapitän der Strohhüte lief mittlerweile blau an.

Law X Izumi ~ Schicksalhafte BegegnungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt