„Das Schicksal schickt dir einen Retter nach dem anderen... Es soll so sein, dass du gesund wirst und am Leben bleibst" ~ Donquixote RosinanteZittrig ging Izumi, mit dem Tablett in der Hand, auf Law zu. Er schaute sie besorgt an, denn ihre Tränen glänzten bereits in ihren Augen. Izumi reichte ihm das Tablett und Law wendete seinen Blick kein einziges mal von ihr ab. Sie hatte alles mitgehört und genau das wollte Law eigentlich verhindern. Izumi sollte nichts von alledem erfahren.
„Du.. du hast seit Tagen... nichts gegessen", stotterte sie und reichte ihm zitternd das Tablett. „Iss bitte was", schluchzte sie und Law sah wie das Tablett wackelte.
Er atmete tief aus und nahm ihr das Tablett aus den Händen. Law stellte das Tablett auf den Schreibtisch ab und widmete seine Aufmerksamkeit erneut ihr. Izumi stand immer noch wie erstarrt da und versuchte ihre Tränen zurückzuhalten. Law packte sie sanft mit beiden Händen an ihren Schultern und sah dabei zu, wie Izumi's Tränen einfach kullerten. Ohne auch nur ein Laut von sich zu geben, liefen die Tränen ihre Wangen herunter.Izumi ging näher auf Law zu, legte ihren Kopf auf seinen Brustkorb ab und umarmte ihn. Law, der stockend da stand, überwand langsam seine harte Fassade, legte einen Arm um sie und zog sie näher an sich ran. Es musste ihr einfach nur Grotten schlecht gehen.
Wer kann es ihr verübeln? Nun auch noch zu erfahren, dass man an einen Kaiser verkauft wurde, musste furchtbar sein.„Ich verspreche dir, dass du niemals mehr so leiden wirst, Izumi. Du wirst für niemanden arbeiten noch lass ich zu, dass man dich unterdrückt. Bei mir darfst du frei agieren. Hier bist du frei. Ich werde dir diese Teufelsfrucht besorgen und dann erlöse ich dich von diesem Fluch!", sagte Law selbstsicher. Das war sein Ziel. Izumi, die sich etwas beruhigt hatte, war überrumpelt von seiner Offenheit. Sie war sich sicher, dass er diese Seite besaß, allerdings hatte sie sie noch nie gesehen.„Das bin ich dir und deinem Vater schuldig!", hörte sie ihn sagen.
Izumi löste sich aus der Umarmung und schaute Law an. Seine Blicke waren diesmal nicht streng, sondern weich und er sah übermüdet aus.
„Tust du es für mich oder für meinen Vater?", fragte sie ernst und Law hielt inne. Erneut diese Frage, die ihn sowieso schon nicht losließ.
„Du bist niemandem etwas schuldig. Was mein Vater getan hat, war seine eigene Entscheidung", versuchte Izumi Law von seiner Idee abzubringen. Sie legte eine Hand in seinem Gesicht ab und strich ihm leicht mit dem Daumen über die Wange. „Ich möchte nicht, dass du dich in Gefahr begibst für diese Frucht...", gestand sie ihm aus dem nichts und Law schaute sie fassungslos an. „Du hast genug für mich getan. Das reicht. Ich lasse nicht zu, dass du dich in Gefahr begibst und dich selber so vergisst!", machte sie ihm klar. „Ich ertrage es nicht nochmal jemanden zu verlieren, der mir etwas bedeutet, Law", offenbarte sie ihm. „Lass es einfach gut sein", sagte sie erschüttert und wollte gerade gehen.Law sah ihr bedrückt hinterher und zog sie sofort am Arm zurück. „Wenn... du in deiner Situation bleibst und das Gen nicht beherrschen kannst, dann... wirst du sterben...", kam es von Law, der besorgt klang. Izumi senkte den Kopf und schluckte schwer, den auch sie war einfach nur noch erschöpft von alledem. „Dann ist es mein Schicksal", sagte sie akzeptierend. Law sah sie niedergeschlagen an und schüttelte den Kopf. „Nein, dass lasse ich nicht zu, Izumi. Solange es diese Chance gibt, werde ich sie ergreifen! Denk doch mal positiv!", Law stockte und erinnerte sich an Corazon. Es war genau dieselbe Situation. Er war damals derjenige, der mit dem Leben abgeschlossen hatte, während Corazon ihm die Operationsfrucht runtergewürgt hatte. Nun stand er an seiner Stelle und musste seiner Tochter denselben Mut machen.
Welch Ironie des Schicksals!„Wenn dir etwas passiert, könnte ich mir das niemals verzeihen", sagte sie und krallte sich in sein Hemd. „Du hast andere Ziele und Pläne, Law! Deine Crew sitzt da draußen und macht sich Sorgen um dich", versuchte Izumi ihm zu verstehen zu geben. „Du hast mir schon alles gegeben. Du musst nichts mehr machen", sagte sie leise und Law senkte schwer schluckend den Kopf.
Sie zeigte ihm so viel Zuneigung und er empfing das Gefühl von Geborgenheit. Das erste mal wieder seit er Corazon verloren hatte.„Genau das ist das Problem...", sagte er ihr, während er auf sein Bett zuging und sich setzte. „Wenn ich nichts tue, dann muss ich dabei zusehen wie du leidest...", kam es von Law. „Ich möchte nicht, dass euch allen etwas passiert...", hauchte er schon so leise, dass man seine Stimme schon gar nicht mehr hören konnte.
Izumi allerdings hörte es und lächelte müde. Sie setzte sich neben ihn und beobachtete den niedergeschlagenen Law, der bedrückt auf den Boden schaute. Sie genoss genau diesen Moment, denn auch sie empfing das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit. Ihr Herz pochte wie wild und sie realisierte, dass dieser Mann ihr wahrscheinlich mehr bedeutete als sie bisher dachte. Izumi schaute auf das Tablett und zeigte auf den Tisch. „Magst du wirklich nichts essen?", fragte sie ihn und er folgte ihren Blicken. Er lehnte kopfschüttelnd ab und gähnte, während er sich die Augen rieb. „Dann ruh dich aus", riet sie ihm und stand auf.Gerade als sie gehen wollte, hielt sich Izumi plötzlich den Kopf fest. „Geht es dir gut?", fragte Law sie stirnrunzelnd und Izumi drehte sich zu ihm um. „Ja, ich habe nur etwas Kopfschmerzen. Es ist aber alles in Ordnung", beruhigte sie ihn. Law sah sie fragend an und stand auf. „Du solltest dich hinlegen", riet er ihr und deutete auf sein Bett. „Nein, nein ich geh. Ich schaffe das schon", sagte sie und hielt sich ihren Kopf erneut fest. Law stütze sie und setzte sie auf das Bett. „Sei bitte nicht immer so stur und hör darauf, was man dir sagt! Leg dich hin!", sagte er ihr und sie tat es. „Versuch dagegen anzukämpfen", machte er ihr Mut. „Es tut so weh...", klagte sie ruhig und massierte ihre Schläfen. Law musterte sie und atmete tief aus. „Ich gebe dir ein Schmerzmittel und dann versuchst du zu schlafen", sagte er, während er die Messkappe des Schmerzmittels füllte, welches er aus seinen Vorräten dabei hatte. Sie trank es und legte sich sofort wieder hin. Er legte die Decke über sie und beobachtete sie dabei, wie sie langsam einschlief.
Das Schmerzmittel schien ihr nach einigen Minuten bereits etwas zu helfen. Müde stand er auf und setzte sich auf die andere Seite des Bettes. Auch er war am Ende seiner Kräfte. Die Verantwortung die man als Kapitän hat, war groß und er musste alles alleine regeln. Erschöpft legte er sich hin und schlummerte ebenfalls langsam vor sich hin.
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Law X Izumi ~ Schicksalhafte Begegnung
Fiksi PenggemarIzumi schließt sich einem Piraten an, um ihre ermordeten Eltern zu rächen. Doch wie das Schicksal es will, dreht und wendet sich das Blatt. Von heut auf morgen steht ihre Welt auf dem Kopf. Doch wer waren ihre Eltern und was hat es mit Trafalgar Law...